Tag 7

30.8. Freitag, Etappe Ceselli - Arrone

Nach dem hervorragendem Frühstück wird die Morgenandacht, bei frischem Wind, wieder draußen abgehalten. Es geht thematisch um das nächste Sakrament nach der Taufe, welches ist es? Richtig, die Beichte, wußten Sie es? Die Beichte wird jedoch später behandelt, wir hören Gedanken zur Erstkommunion als großes Fest, als immer wiederkehrendes Fest. Manche feiern - ähnlich wie die evangelische Kirche die Konfirmation - Kommunionjubiläen wie goldene oder Diamantene Kommunion.

Welch genialer Tag. 
Heute erwartet uns eine kurze Strecke von 15 Kilometern und nur wenigen Höhenmetern im Tal der Nera (einem  Nebenfluss vom Tiber).

Der Bus bringt uns nach Ceselli. In den Gruppen 1 bis 5 aufgeteilt führt uns der Weg schattig und wellig, mit schnellem Tempo vorwärts. Immer wieder begegneten wir dem Fluss und haben tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge.   
Es ist der richtige Tag, um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, gute Gespräche zu führen oder zu plaudern. 
 
Ruckzuck werden 10 Kilometer zurückgelegt und Precetto erreicht. Hier ist auch heute wieder ein Bustreff. Die Bustruppe findet dieses Mal für die guten zwei Stunden Wartezeit erstmals einen schönen, schattigen Platz.

Der angedachte Badeplatz ist leider von einem Spanferkel am Grill belegt mitsamt einer fröhlichen Burschenschaft. So gehen wir in den Ort, in dem derzeit (wie vom Barmann erklärt) das Fest „la Rocca“ stattfindet. 
Die zwei gegenüber liegenden Felsen des Tals erzählen sich eine Geschichte. 
 
Alle Gruppen finden sich zur Mittagspause am Dorfplatz in Precetto ein, mit bisher untypischem Pilgerkluxus wie Stühlen, Tisch, Schatten, Shop und Bar. 
 
So gestärkt nehmen wir die letzten fünf Kilometer auf.
Kurz vor dem Ende wird ein Badeplatz-Paradies erreicht. 
Wenige gehen direkt weiter in Richtung Ziel, viele wagen den Gang ins erfrischende, aber doch eiskalte Nass der Nera. 
 
Nach dieser „Kneipp Anwendung“, frisch aufgeladen, geht es auf zum Endspurt nach Arrone. 
Hier geniessen alle die verbleibende  Zeit mit inneren Erfrischungen anderer Art. Schon Viertel nach drei startet der Bus zur Rückfahrt zum Hotel.
 
Bis 19:00 Uhr hat nun jeder Gelegenheit, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse (Spoleto anschauen, schlafen, Pool, …) zu erfüllen.
 
Nach der Abendandacht und abermals einem super Abendessen geht ein sehr schöner Tag zu Ende, der von vielen Gruppenbegegnungen, Wiedersehensfreuden, gemeinsamen Erlebnissen, viel Zeit für Pausen und zur freien Verfügung geprägt war.
Einfach genial.

Anita D.