Neu: Seniorencafé
jeden 1. Dienstag im Monat, 14:30-16:30 Uhr, im JoMa, Regerstraße 70.
Der Vinzenzverein lädt seit Jahresbeginn 2023 die Seniorinnen und Senioren aller Altersgruppen herzlich ein zu einem gemütlichen Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und interessanten Gesprächen und einer angenehmen Unterhaltung. Wohin? In die neu eröffnete, ökumenischen Begegnungsstätte JoMa.
Dagmar Mühlhausen, Elisabeht und Martin Schmolke richten diese Begegnungen für Sie aus und freuen sich auf Ihr Kommen!
Die Termine: 1. Oktober / 5. November / 3. Dezember 2024
Vinzenzverein feierte 170-jähriges Jubiläum
Am Sonntag, dem 27. September 2020, zur 170-jährigen Vereinsgründung, feierten die Vinzenzbrüder einen wirklich festlichen und schönen Jubiläumsgottesdienst zusammen mit Herrn Pfr. Schlosser, Diakon Heil und Frau Rappl.
Ein herzliches „Danke“ geht an alle und die Kirchenmusik!
Leider gab es kein anschließendes Zusammensein und Fest - Corona kam mit der zweiten Infektionswelle dazwischen. So war es ein insgesamt eher stilles kirchliches Treffen der Mitglieder in der Kirche.
Aber die Hoffnung gebe ich nicht auf, dass vielleicht im Sommer eine ausgiebige Nachfeier möglich sein wird….!
Als Verein haben wir natürlich das Interesse, ihn einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen zu können. Deshalb haben wir zum Jubiläum einen Flyer entwickelt, den Sie nachfolgend im Pfarrbrief nun lesen können. Wer sich angesprochen fühlt, bei uns mitzumachen, darf sich gerne bei uns melden.
Martin Schmolke Vorsitzender
Jahrestagung der deutschen Vinzenz-Konferenzen in München (08.06.18-10.06.18)
Für die Münchner Vinzenzgemeinschaft war es eine große Freude, dass die Sitzung des Hauptrats der Gemeinschaft der Vinzenz-Konferenzen Deutschlands (GVKD) in diesem Jahr wieder in München stattgefunden hat. Im neu renovierten Saal des Kinderhauses St. Rupert im Westend, das vom St. Vinzentius-Zentralverein München getragen wird, fanden sich die Delegierten aus vielen deutschen Diözesen ein; auch die Vinzenzkonferenz unserer Pfarrei nahm an diesem Treffen teil.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten, Herrn Winfried Hupe (Hl. Kreuz Giesing in München) und einem ermutigenden Grußwort von Frau Eva Maria Welskopp-Deffa (Vorstandsmitglied des Deutschen Caritasverbandes) stand am Freitagabend der Festvortrag von P. Wolfgang Pucher (Graz) zum Thema „Wie arm ist arm“ im Mittelpunkt. Er führte aus, dass es hilfsbedürftige arme Menschen (Kinder, Katastrophenopfer u.a.) gebe, denen gern geholfen und für die in Spendengalas („Ein Herz für Kinder“) viel Geld gespendet werde. Dies sei die „Schöne Armut“. Daneben stehe die „Hässliche Armut“. Andere hilfsbedürftige arme Menschen werden übersehen, aus der Hilfsbereitschaft ausgeschlossen und ihrer Not überlassen.
P. Pucher hat in seinem Vortrag eindrucksvoll geschildert, wie aus den ersten Anfängen in Graz-Eggenberg mit einem „VinziBus“ seit 1991 in mehr als 25 Jahren gegen massive Widerstände und trotz vieler Anfeindungen ein großes vinzentinisches Armenwerk entstanden ist. Den 38 Werken, vom VinziDorf (alkoholkranke Obdachlose) über das VinziNest (obdachlose Ausländer), den VinziBus (Versorgung obdachloser Menschen) und das VinziLife (psychisch belastete Frauen ohne Krankheitseinsicht) bis zum VinziHerz (Armutsimmigranten mit Kindern), stehen 750 Ehrenamtliche zur Verfügung. 450 Schlafplätze werden angeboten, 1.400 Essen bzw. Nahrungsmittel täglich ausgegeben. Für uns Christen sei es notwendig, Distanz zu den Menschen der „Hässlichen Armut“, wie Bettlern, Obdachlosen, Alkoholkranken und Drogenabhängigen, abzubauen und Nähe zuzulassen. Dabei zitierte P. Pucher, in charismatischer Vinzentiner, einen Satz von Jacques Loew: „Die schlimmste Sünde ist die Sünde der Distanz.“ Er schloss seinen beeindruckenden Vortrag damit ab, dass wir nicht dazu berufen seien, alle Not in der Welt zu beseitigen, wohl aber Mitgefühl zu zeigen und wenigstens eine kleine Hilfe zu leisten.
Am Samstagvormittag standen Regularien auf der Tagesordnung. Nachmittags hatten die Gäste Gelegenheit, das Alten- und Pflegeheim Vincentinum des St. Vinzentius-Zentralvereins an der Oettingenstraße 16 sowie bei einer kleinen Stadtrundfahrt auch einige Sehenswürdigkeiten in München kennen zu lernen.
Anschließend feierten die Tagungsteilnehmer einen Gottesdienst in der Kapelle des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern in Berg am Laim. Den Gottesdienst mit dem Geistlichen Beirat der GVKD Diözesan-Caritaspfarrer Frank Müller (Köln) als Hauptzelebranten gestaltete die Band Vision von Kolping Hl. Kreuz Giesing musikalisch. Die Generaloberin der Barmherzigen Schwestern, Sr. Rosa Maria Dick, gab einen kleinen Einblick in die Geschichte der Münchner Kongregation und deren gegenwärtige vom Nachwuchsmangel geprägte Situation. Der Abend klang mit einem geselligen vinzentinischen Beisammensein im Garten des Kinder-hauses St. Rupert aus.
Am Sonntagvormittag stand zum Abschluss der Tagung noch eine Neuwahl des Präsidiums der GVKD auf der Tagesordnung.
Dabei wurden Herr Winfried Hupe (Hl. Kreuz Giesing) als Präsident und Herr Ralph Wirth (St. Vinzentius-Zentralverein München) als einer der beiden Vizepräsidenten wieder gewählt. Die Münchner Vinzenzgemeinschaft ist damit für vier weitere Jahre in der Leitung der Vinzenzgemeinschaft auf Bundesebene vertreten und trägt damit eine große Verantwortung für die weitere Entwicklung der deutschen Vinzenzgemeinschaft.
Johann Störle