Pfarrverband Maria-Tading

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Pilgern nach Maria Tading - Ein Stück Himmel auf Erden
Dekanatswallfahrt Erding 2022
Wallfahrtskirche Maria Tading
Wallfahrtskirche Maria Tading - außen
Schon von Weitem grüßt der Turm der, auf einer Anhöhe gelegenen, barocken Wallfahrtskirche Maria Tading. Wie ein Fingerzeig ist streckt er sich in den Himmel, quasi als Einladung zu einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsstätten in dieser Region.

Der stattliche und für den Erdinger Barock typische und prägnante Kirchenbau wurde von 1714 bis 1717 vom Erdinger Maurermeister Anton Kogler errichtet und am 5. Oktober 1719 vom Freisinger Bischof Johann Franz Ecker geweiht. Der heutige Bau ist bereits der dritte Kirchenbau an dieser Stelle.

Betritt man den Kirchenraum, empfängt einen ein weiter, lichter Raum, der vom Vertrauen der Menschen in die Sorge Gottes und die Fürsprache Mariens erzählt.
Wallfahrtskirche Maria Tading - Innenraum
Der Erdinger Kistler Johann Eckhart und der Erdinger Bildhauer Josef Senes schufen den prunkvollen Hochaltar, in dessen Mitte sich das ursprüngliche gotische, um 1500 entstandene Gnadenbild befindet. Die wertvollen und herrlichen Engel und Begleitskulpturen stammen vom bekannt Barockbildhauer Christian Jorhan aus Landshut.

Das Deckengemälde schuf der Münchner Hofmaler Johann Martin Heigl im Jahre 1765. Es zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel und erhielt als Beigaben Szenen aus dem Leben Mariens. Die übrige künstlerische Ausstattung stammt überwiegend von in der Gegend beheimateten Künstlern.
Wallfahrtskirche Maria Tading - Gnadenbild
Das Zentrum der Verehrung ist das spätgotische Gnadenbild im Hochaltar, eine auf einer großen, schlangenumwundenen vergoldeten Weltkugel stehende Maria mit Kind auf dem rechten Arm, beide bekrönt. Die Wallfahrt, von deren Entstehung nichts bekannt ist, zog durch die Jahrhunderte viele Menschen an und währte in ihrer Hochform bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Zwei im Pfarrarchiv befindliche Bücher berichten von von über 11.000 Gebetserhörungen auf die Fürsprache der Gnadenmutter von Tading.

Und aus heute noch kommen Menschen mit ihren Bitten, Anliegen und Sorgen hierher, vertrauen sich der Fürsprache der Gnadenmutter von Tading an und werden erhört. Davon erzählen nicht nur die historischen, sondern auch neue Votivbilder (Dankesgaben) aus den letzten Jahren.