Sakramente

Sakramente bringen unser Leben in Beziehung zu Gott. An entscheidenden Abschnitten des Lebens zeigt sich die Begleitung Gottes durch unser Leben besonders intensiv.
Deshalb stehen die Sakramente an entscheidenden Punkten des Lebens. Ihren Ursprung haben die Sakramente im Handeln Jesu Christi. In den Sakramenten wir durch Jesu intensiv deutlich wie Gott für uns ist.
Die römisch-katholische Kirche kennt sieben Sakramente:
  • Taufe
  • Eucharistie (Kommunion)
  • Firmung
  • Ehe
  • Versöhnung (Buße und Vergebung)
  • Krankensalbung
  • Weihe (Diakon, Priester, Bischof)
Sakramentalien
Neben den Sakramenten gibt es zahlreiche Sakramentalien, das heißt Dinge oder Handlungen (Riten), derer sich die Kirche bedient um durch die Fürbitte der Kirche den Segen Gottes und die Abwehr des Bösen zu erlangen:
  • Geweihte Gegenstände (z. B. Wasser, Öle, Asche, Palmzweige, Osterkerze, Kräuterbuschen an Mariä Himmelfahrt)
  • Segnungen (z. B. persönliche Segnung, Blasiussegen, Segnung von Einrichtungen oder Fahrzeugen, Haussegnung)
  • Weihung von Personen (Ordensmitglieder) oder Gegenständen (liturgische Gegenstände)
  • Kirchliche Beerdigung
  • Wiederaufnahme in die katholische Kirche
Sakramentalien sind Dinge oder Handlungen, deren sich die Kirche in einer gewissen Nachahmung der Sakramente zu bedienen pflegt, um dadurch auf ihre Fürbitte hin vor allem geistliche Wirkungen zu erlangen. Dabei fehlt den Sakramentalien im Gegensatz zu den Sakramenten die neutestamentarisch Grundlage. Man unterscheidet dingliche Sakramentalien, d. h. von der Kirche geweihte Gegenstände, wie Öle, Salz, Wasser, Kerzen, Palmbuschen, Asche, Kreuze, Rosenkränze, Medaillen, Skapuliere usw. und Segnungen und Weihungen von Personen (Abtsweihe, Jungfrauenweihe, Krankensegen, Muttersegen, gewöhnlicher priesterlicher Segen) und von Gegenständen (Kirchen, Altären, Glocken, Kelchen, heiligen Geräten und Gewändern und allen dinglichen Sakramentalien). Der Sinn der dinglichen Sakramentalien ist der, dass denen, die diese entsprechend verwenden, die Gnadenwirkungen zuteil werden sollen, welche die Kirche bei ihrer Weihe für diese erfleht hat. Dabei spricht man von einer Weihung oder Weihe, wenn die Personen bzw. Gegenstände durch die Segnung dauernd für den Dienst Gottes bestimmt werden (dem Profanbereich entzogen sind), wie z. B. durch die Abtsweihe, (Subdiakonatsweihe), Kirchenweihe usw. Sonst spricht man nur von Segnungen oder Segen, z. B. Krankensegen, priesterlichem Segen usw.
Im Unterschied zu den Sakramenten, die - kraft ihres Vollzuges- wirken, beruht der Segen der Sakramentalien auf zwei Grundlagen:
  • dem Weihegebet der Kirche
  • dem Glauben und Vertrauen des einzelnen Christen, des Spenders und Empfängers
Die Kirche ermutigt die Gläubigen dazu, die Sakramentalien zu schätzen und zu verwenden, da sie ein Tun im Sinne der königlich-priesterlichen Grundberufung jedes Christen sind, aus dem Glauben und in Einheit mit der Kirche das tägliche Leben zu gestalten.