Kirchenkonzert 2024 in Maxlo

Musikalische Andacht in St. Maximilian

Unsere musikalische Leiterin Shanna Hiemesch hatte die wunderbare Idee, in der Filialkirche von Maxlo ein Kirchenkonzert zu veranstalten. Schon seit vielen Wochen wurde vorbereitet, Shanna hatte den Sängern die Lied-Auswahl mitgeteilt und dann ging es an die intensiven Proben.

Im Vorstand wurde angeregt, die Situation auch für das Gesellige zu nutzen. Und so kam der Vorschlag, nach dem Konzert einen Umtrunk für die Besucher anzubieten. Die gesamte Veranstaltung brauchte deshalb eine gute Vorbereitung. Und das Wetter sollte auch noch mitspielen.

Die Wetterprognose war nicht toll. Sonne, Wolken und eine hohe Gewitterneigung. Sollten die ganzen Arbeiten umsonst sein? Das Aufstellen der Pavillons, der Tische und Bänke, das Herbeischaffen der Kühlschränke und Herrichten der belegten Brötchen. Nachmittags zogen dunkle Wolken auf, aber sie verschwanden rasch wieder und so war die Regen- bzw. Unwettergefahr plötzlich vorbei.

Pünktlich um 17 Uhr zogen die Sänger in die fast volle Kirche und mit dem „Hoch tut euch auf“ hatte Shanna schon einen Aufwecker gewählt. Anschließend begrüsste Vorstand Sepp Wimmer die Zuhörer und ging auf einige Besonderheiten wie z. B. den Uschuidig-Kindl-Freidhof und die renovierte Max-Maerz-Orgel ein. Dann schilderte er das Zusammenspiel von Text und Musik im zweiten Lied „Das Morgenrot“. Der Beginn im piano mit „am kühlenden Morgen“ bis zur fortissimo-Stelle „da öffnet Allvater den himmlichen Saal“, und dann geht es wieder zurück ins pianissimo „und mälig schließt wieder das himmlische Tor“.

Nun erfolgte die Programm-Ansage durch Edi Kästner. In kurzen Worten sprach er von der geschichtlichen Entwicklung der Kirche in St. Maximilian, um anschließend die Komponisten der folgenden Instrumental-Stücke „Aria“ von Johann Valentin Rathgeber und „Air“ von Samuel Wesley, die Shanna Hiemesch auf der prachtvollen Orgel erklingen ließ, anzusagen. Den Abschluß in diesem Block bildete das Ave Maria von Franz Schubert, das wiederum Shanna Hiemesch auf der Orgel, zusammen mit Hartmut Pötzsch auf der Klarinette einfühlsam vortrug.

Bei allen Chören ist das „Ave Maria“ von Jacob Arcadelt ein Klassiker, so auch heute als vierstimmiger Männersatz. Ein voller, runder Klang und das Tempi fortschreitend, so bestätigte eine Zuhörerin den Liedvortrag. Dann folgte eine ganz andere Richtung der gesanglichen Chorwelt. Das „Vater unser“ aus der Feder von Dimitri Bortnjanski ist ein Paradelied der russischen Ostkirche. Im Programm der Liedertafel ist es wohl schon über 30 Jahre und es ist immer wieder ein neues Erlebnis, die Melodie der russischen Männerchöre darbieten zu können.

Ein besonderes Instrumental-Stück bot anschließend das Ehepaar Hiemesch mit der „Romance“ von Frantz Keyper. Unglaublich, wie Clavinova und Contra-Bass ein wohlstimmiges Duett zu Gehör bringen können. Der 5-saitige Contra-Bass erreichte dabei Tiefen, dass man ein Vibrieren spürte.

Nun kam die prachtvolle Orgel wieder zum Einsatz. Mit der „Romance“ von Ludwig van Beethoven und dem „Largo“ von Antonin Dvořák brachte Shanna Hiemesch die Orgelpfeifen zu einem wohl temperierten Klang.

Zum Abschluß des musikalischen Programms stand das „Verbum Caro“ von Rihards Dubra als anspruchsvolles Lied für die Sänger auf dem Notenblatt. Die intensiven Proben haben sich wohl ausgezahlt, denn nach dem Einspiel auf dem Clavinova hatten die Sänger die Sicherheit, um die schwierigen Tonart-Wechsel zu meistern und der zweite Teil, als acapella dargeboten, kam stimmsicher in allen Tonlagen. Das „Panis angelicus“ von Cesar Franck war mit dem Wechsel vom piano zum forte und der Begleitung durch das Clavinova ein passender Abschluß des Konzerts.

Die musikalische Leiterin Shanna Hiemesch hat mit dem Programm ins Schwarze getroffen. Von den Besuchern gab es einen lang anhaltenden Applaus, der die Sänger bis zum Auszug aus der Kirche begleitete.

Auf der Wiese des Kirmer-Hofes durften wir die Pavillons aufstellen und die Besucher der musikalischen Andacht erwartete strahlender Sonnenschein. Die Versorgung mit Getränken und belegten Semmeln klappte gut. Nachbetrachtungen waren das Thema und das gesellige Zusammensein dauerte gute zwei Stunden. Danach war es wieder die Arbeit der fleißigen Helfer. Hier zeigte sich wieder die tolle Gemeinschaft der Liedertafel.


180-Jahr-Feier

180. Geburtstag in der Remise gefeiert

Schon seit Monaten liefen die Planungen, ein Orga-Blatt war als Leitfaden gedacht und die vorbereitenden Arbeiten wurden an die Sänger verteilt. Der Tag kam näher und in der Woche der Veranstaltung musste alles passen. Bereits am Montag wurde die Remise vorbereitet, das Sängerpodest aufgestellt, die Bestuhlung wurde entsprechend dem Sitzplan geordnet und die einzelnen Sitze nummeriert. Liese Haider nahm das Thema Blumenschmuck in die Hand. Aus dem eigenen Bestand wurde einiges eingebracht, Regina Wimmer steuerte auch einige Blumentöpfe bei und von der Gärtnerei Weinert wurden Blumenampeln und Lorbeer-Sträucher zur Verfügung gestellt. Schon am Freitag bot die Bühne einen einladenden Anblick, denn einen Tag vorher wurde auch noch das Schild „180 Jahre Liedertafel“ aufgehängt. Die Kühlschränke wurden eingeschaltet und mit Getränken aufgefüllt.
Am Dienstag war erste Stellprobe mit Einmarsch-Übung und auch das Lied-Programm wurde nochmals geprobt. Die Generalprobe war dann für Freitag geplant. Shanna Hiemesch und Edi Kästner feilten nochmals an einzelnen Passagen, aber spätestens jetzt mussten die Lieder bei den Sängern sitzen. Also viel Glück für die Aufführung. Zu diesem Zeitpunkt war der Vorverkauf der Karten noch sehr mäßig. Also blieb die Hoffnung auf die Abendkasse.

Am Samstag, 20. Mai 2023, also am Tag der „Geburtstagsfeier“ wurden auch außen Blumentöpfe aufgestellt, der Remise entlang auch Party-Tische und am Service begannen die Vorbereitungen für die Gäste. Das warme und sonnige Wetter ließ uns hoffen, dass doch noch ein Zulauf kommt. Und tatsächlich, es war plötzlich ein Gedränge und vor der Remise war Unterhaltung und Geselligkeit pur.

Kurz vor 19 Uhr kam Franz Oberbacher mit dem Gong und pünktlich marschierten wir auf die Bühne. Es kann losgehen. Unsere Shanna lächelte kurz und dann begann sie das Einspiel zum 1. Lied. Der Udo-Jürgens-Song „Mit 66 Jahren“, wurde von Franz Hüller umgetextet und passend zur Feier hieß es „Mit 180 Jahren, da fängt das Leben an“. Mit Begeisterung wurde der erste Liedvortrag absolviert. Nun kam die Begrüßung durch Vorstand Sepp Wimmer. Anwesend waren Pfarrer Seifert, Diakon Wachter, 2. Bürgermeister Schreiber und Altbürgermeister Dr. Heiml. In der Begrüßung ging der Vorstand besonders auf die Entstehung der Chronik und die gesanglichen Aktionen vor der offiziellen Gründung ein. Er lobte die Aufzeichnungen in der historischen Chronik, die allerdings nicht dem Zeitlauf entsprechend, sondern erst 1912 nachgeschrieben wurde. Besonders erwähnte er, dass die Liedertafel Kraiburg nach dem Wiederaufleben im Jahr 1950 und bis zur heutigen Zeit eine tragende Säule im kulturellen Leben des Marktes Kraiburg war.

Nun kündigte Sepp Wimmer als „Programm-Ansager“ den nächsten Lied-Part „Europa-Reise“ an und verwies darauf, dass im Jahr 2019 das Wanderlied „Schön ist die Welt“ vom Zweiten Deutschen Fernsehen für eine Sendung im Länderspiegel aufgenommen wurde. Mit „Hoch der Wein, der rote Wein“ und dem „Tanzbodenkönig Czygurka“ ging die Reise von Rumänien nach Polen.

Im folgenden musikalischen Teil war Edi Kästner mit Liedern aus vergangenen Jahrzehnten dran. Das „Aprite le porte“, in den 90er Jahren von den Sängern aus Berg an der Drau übernommen, war der Auftakt. Danach folgte das Liebeslied „Malamoja“ mit dem „schöne Kleine, warum kannst mich nicht lieben“ und als Schlußlied in diesem Part folgte das Signore delle Cime, „Gott des Himmels und Herr der Berge“. Es war still im Saal und dann folgte ein tosender Beifall.

Ganz neu im Programm der Liedertafel ist es nicht, dass auch instrumentale Musik geboten wurde. Neu ist allerdings die Zusammensetzung mit Shanna Hiemesch, Heinrich Hiemesch, Hartmut Pötzsch und Martin Berger. Bei den folgenden vier Musikstücken wurde eindrucksvolle Harmonie der Instrumente demonstriert. Die feine Salon-Musik wurde mit großem Beifall belohnt.

Im nächsten gesanglichen Teil sprach Sepp Wimmer von Songs zum Träumen und Schwelgen. Bist du einsam heut’ Nacht und das Lied von den Capri Fischern fanden ebenso großartigen Beifall. Danach ging es in die Pause.

Ein Film aus historischen Bildern und Veranstaltungen wurde von Edi Kästner und Robert Haider in vielen Stunden zusammen gesetzt. Statt der gedachten 20-minütigen Laufzeit wurden es 40 Minuten. Doch es wurde nie langweilig, denn eindrucksvoll waren die Bilder aus dem Fundes der vergangenen Jahrzehnte. Die Zuschauer quittierten es mit lang anhaltendem Beifall.

Dann folgten drei Instrumental-Stücke der Instrumental-Gruppe. Sie zeigten auf, welches Potenzial in dieser kleinen Combo steckt. Shanna Hiemesch zeigte ihre Fingerfertigkeit am Clavinova und führte sicher, Hartmut Pötzsch blühte am Saxophon so richtig auf und Heinrich Hiemesch und Martin Berger waren tolle Begleiter. Der Beifall wollte nicht enden.

Nun waren wieder die Sänger mit dem letzten Part im Programm an der Reihe. Die Austria-Songs sind den Sängern ans Herz gewachsen, so Sepp Wimmer. Mit „Heast as net“ und „Du bist so weit, weit weg“ wurden die Musik-Balladen des Hubert von Goisern entsprechend der Stimmung der Songs, vorgetragen. Wieder wurden die Sänger mit langem Applaus belohnt und nach einigen Minuten entschied sich unsere musikalische Leiterin zu einer Zugabe.

Udo Jürgens veröffentlichte den Song „Ich war noch niemals in New York“ im Jahr 1982. Sozialkritisch, nachdenklich und als Gegnerschaft zur Spießigkeit geht dieser Song in die Musik-Geschichte ein. Text und Melodie stellen schon Ansprüche an die Sänger, sie wurden aber bestens dirigiert und mit dem Clavinova begleitet von Shanna Hiemesch.

Ansager Sepp Wimmer bedankte sich nun bei allen Helfern, bei der Marktgemeinde Kraiburg für die Unterstützung zum Fest. Vor allem bedankte er sich aber bei der musikalischen Leiterin, sie erhielt als Anerkennung einen Blumenstrauß. Ein besonderer Dank galt Edi Kästner für den Part zu den Oldies und der Herstellung des Films mit historischen Bildern zusammen mit Robert Haider.
Als Abschluß applaudierten die Sänger dem Publikum für ihr Kommen.

An der Theke gab es Getränke und Canapés. Die belegten Semmel mit Wurst und Käse wurden vom Service-Team Liese, Marianne und Regina frisch aufs Tablett gebracht und Wolfgang Joschko überzeugte als Schankkellner.

Als Fazit ist festzustellen, dass den Gästen unserer Geburtstagsfeier ein tolles Programm geboten wurde. Sie dankten es mit langem Beifall, und es sei erwähnt, dass viele Besucher noch lange blieben, sich mit den Sängern unterhielten und es war eine Wohltat für die Sänger und die Vorstandschaft samt musikalischer Leitung, großes Lob für das kleine Konzert erleben zu dürfen.

Gerd Fischer feiert 70. Geburtstag

Im Haus der Musik haben wir Sänger den runden Geburtstag des Gerd Fischer gefeiert. Ein Lieder-Potpourri aus dem Album von Udo Jürgens hat Franz Hüller speziell auf den Jubilar umgetextet, es wurde als Geburtstagsständchen vorgetragen. Bei dem folgenden "Bolen milezi" war der Jubilar nun selbst gefordert, den Solopart zu singen, anschließend gratulierten alle Sänger. Schmackhaft zubereitete Brötchen gab es zum feierlichen Abschluss.

Nikolausfeier im kleinen Saal

Die Sänger trafen sich am 11. Dezember 2019, um in einer kleinen Advents-/Nikolausfeier die staade Zeit zu erleben, denn die Wochen vor Weihnachten sind immer geprägt von intensiven Proben. Nach dem kleinen Buffet begrüsste Vorstand Wimmer die Anwesenden, besonders die Sängerfrauen, die wieder eine Vielfalt an Plätzchen als Genuß mitgebracht haben. Leider war die musikalische Leiterin erkrankt, es hat sich Edi Kästner bereit erklärt, Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit zu dirigieren. Dazwischen las Sepp Wimmer eine Kolumne von einer Frau über die Frau und später eine selbst geschriebene Geschichte "Advent und Weihnachten dahoam". Es ging dabei um Arbeiten in der Winterzeit wie Besnbindn oder wie Mama es geschafft hat, daß nach der Christmette alle Plätzerl bekamen. Wohlgemerkt am Heilig Abend und nicht schon vorher. Auch Martin und Hartmut zauberten mit ihren Instrumenten eine warme Atmosphäre in den Saal.

Nachlese zum Frühjahrskonzert am 12. Mai 2018

Schon seit Monaten wurde geplant und geprobt, um das Jubiläum mit einem Konzert im renovierten Saal des Bischof-Bernhard-Hauses feiern zu können. Die Proben waren anstrengend, weil neue Lieder auch auf das Programm müssen, und diese sich teilweise als schwer erwiesen haben. Nebenbei mussten von einem Teil der Sänger noch die Proben für die Kirchen-Chor-Verpflichtungen absolviert werden.
In der Veranstaltungswoche waren noch vier Intensivproben, der Saal wurde am Tag der Veranstaltung von fleißigen Frauen geschmückt und die Männer der Liedertafel waren mit dem Aufbau der Podeste beschäftigt.
Dann war es so weit. Zum Saaleinlaß, quasi als Begrüßung für die Besucher spielte die Liedertafel-Combo und um 19.30 Uhr war Aufstellen angesagt. Mit dem ersten Auftritt unserer Sänger „Zeig mir den Platz an der Sonne“ wurde es still um Saal. Es folgte mit „Are you lonesome tonight“ ein Song, bestens bekannt durch Elvis Presley, als passendes Gegenstück zum Udo-Jürgens-Lied. Vorstand Sepp Wimmer stellte in seiner Begrüssung heraus, dass wir live singen, ungeschnitten und nach wie vor der Satz gilt: „Singen ist Wellness für die Seele“.
Mit Schorsch Fischer trat nun ein erfahrener Ansager auf die Bühne. Er führte durch das Programm und erläuterte mit Humor und hintergründigen Texten die Lieder.
Nun war der I(N)N HARMONY CHORUS unter der Leitung von Edi Kästner an der Reihe. Passend zum Frühjahr hieß es „Veronika, der Lenz ist da“. Als zweites Lied folgte „What a wonderful world“, sicherlich bestens bekannt aus der Stimme des legendären Louis Armstrong.
Nun war mit Jutta Haunreiter und Schorsch Fischer ein erster Solopart an der Reihe. Sie sangen „Something stupid love“, frei übersetzt „manchmal ist Liebe dumm“. Um im Programm zu bleiben, war nun die Combo mit Ingo, Hartmut und Martin an der Reihe, es war die erste Tanz-Einlage.
Zum Abschluß vor der Pause sangen die Sänger der Liedertafel zwei Opern-Chöre. Bemerkenswert waren die Wechsel vom piano zum forte und vom traurigen Burschen im bis zum Auffüllet die Becher. Mit dem Vilja-Lied, dem Waldmägdelein aus der Operette die lustige Witwe besangen wir den liebkranken Mann im Vilja-Lied. Und dann folgte das Trinklied aus der Oper La Traviata, „Aufschlürfet ihr Freund in durstigen Zügen“. Ein Lied, das so richtig in die Pause führte.
Nach der Pause, die Liedertafel begann mit zwei einfühlsamen Liedern von Hubert von Goisern. Der Alpenpop-Stil des Lorenz Maier kommt hier so richtig zum Ausdruck. Nachdenklich die Texte, treffend und vermeintlich besteht ein Bezug zu alten Liedern aus dem alpenländischen Bereich. Mit „Weit, weit weg“, treffen die Sänger der Liedertafel so richtig ins Gemüt. Ebenso mit dem zweiten Lied „Heast as net“ und im Text heißt es, Gestern no, ham d’Leit ganz anders gredt.
Nach dieser Stille im Saal kam großer Beifall. Nun aber waren wieder Solisten an der Reihe. Wiederum Jutta Haunreiter, diesmal aber mit Gerd Fischer. Mit „Elusive dreams“ sangen die Beiden ein Liebeslied zum Träumen.
Der I(N)N HARMONY CHORUS  bot den Zuhörern nun zwei Lieder aus den 40er-Jahren. Mit „Du und ich im Mondenschein“ und „Ich hätt‘ getanzt heut Nacht“ wurden zwei Lieder vorgetragen, die schlichtweg als „Evergreens“ bezeichnet werden können, letzteres ja bestens bekannt aus dem Musical „My fair Lady“.
Fast in die gleiche Zeit, zumindest bekannt von den Comedian Harmonists sind die folgenden Songs. Die Sänger der Liedertafel „brechen die Herzen der stolzesten Frau’n“. Schorsch Fischer führte meinte dazu, naja bei allen trifft das wohl nicht zu. Beim zweiten Song allerdings sprang der Funke vollends über. Die Gäste sangen mit und bewegten sich im Rhythmus des „Ich hab das Fräuln Helen, baden sehn“. Auch die Sänger gingen teils auf und nieder und beim „Oh“ kam zur Erheiterung ein Bücken, denn da „sieht man ganz genau, bei der Frau, oh“. Nicht messbar, aber zu diesem Lied kam wohl der größte Beifall.
Nun war wieder die Combo an der Reihe und als erstes spielten sie einen Boogie, und tatsächlich legten einige Paare den passenden Tanz auf das Parkett. Ein neues Lied mit Solistin Jutta Haunreiter stellte der I(N)N HARMONY CHORUS vor. „Stand by your man“ war eines der Lieder, das hohe Ansprüche auch an die Begleitstimmen stellte. Aber es wurde gemeistert und die fast sonore Altstimme der Jutta Haunreiter kam bestens zur Geltung und passte sehr gut zu diesem Song.
Um auch an die „Wiederauferstehung“ der Gruppe ABBA zu erinnern, sang der IHC-Chor zum Abschluss den „Super Trouper“. Auch dieser vierstimmige Satz stellte an die Sängerinnen und Sänger hohe Ansprüche, denn es ist bekannt, dass ABBA nicht leicht zu singen ist, auch wenn es in der Haupt-Melodie so scheint.
Die Sänger der Liedertafel brachten zum Finale ihres Konzerts ein Potpourri aus einem Album von Udo Jürgens. Siebzehn Jahr, blondes Haar, dazu Merci, dann folgte aber bitte mit Sahne und als Abschluss mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Dieser flotte Liederreigen animierte die Zuhörer vollends zum Mitklatschen und Mitsingen.
Nun bedankte sich Vorstand Sepp Wimmer bei den Besuchern, bei den Helfern zum Auf- und Abbau und bei der Combo. Sie haben auch viele Proben auf sich genommen, um präsent zu sein und Tanzmusik in den Saal zu zaubern.
Edi Kästner als musikalischer Leiter des IHC-Chores und zugleich als unermüdlicher Organisator zum Konzert erhielt einen besonderen Dank, ihm wurde ein Blumenstrauß überreicht.
Im Dank wurde vom Vorstand besonders Shanna Hiemesch, die musikalische Leiterin der Liedertafel hervorgehoben. Sie hat in vielen Proben neue Lieder einstudiert, stets bedacht auf Qualität im Singen, hat sie ein sehr gefälliges Programm für die Sänger zusammengestellt. Sie hat außerdem die Soloeinlagen und den IHC-Chor auf dem Clavinova begleitet. Viel Beifall und ein Blumenstrauß zeigen die besondere Ehre für die musikalische Leiterin.
Ach ja, da war noch etwas. Zur Überraschung aller Sängerinnen und Sänger und auch zur Überraschung der Zuhörer gratulierte Loud Hafkenscheid der Liedertafel Kraiburg zum Jubiläum mit einem holländischen Liebeslied, das in gleicher Melodie von Gerd Fischer übersetzt wurde.
Lieber Leser dieser Nachbetrachtung. Ich hoffe, Sie haben auch die Zeitungsberichte über unser Konzert gelesen. Wir danken unseren treuen Zuhörern, dass sie zu uns gekommen sind, haben aber den Wunsch, dass sich neue Sänger finden, um das Fortbestehens unserer Liedertafel zu sichern. Wir singen gerne und lieben auch die Geselligkeit. Wir freuen uns auf Dich.
LT-Konzert 2018
Das Bild zeigt die Sänger mit der musikalischen Leiterin Shanna Hiemesch beim Betreten der Bühne zum ersten Auftritt.
IHC-Chor 2018

Mit von der Partie der IHC-Chor unter der Leitung von Edi Kästner.

Historienspiel "Hoher Besuch"

Erlebnis Kraiburg, so könnte man zwei Wochenenden beschreiben. Und wer nicht kommen wollte, der ist selbst schuld.
Erstaunlich. Dieses Wort steht für das tolle Wetter, für die Darsteller und für die Besucher. Die Kraiburger Veranstaltungen an zwei Wochenenden hatten, obwohl in der Siebenschläferzeit, einfach ein tolles Wetter. Das erste Historienspiel lockte etwa 700 – 800 Besucher an. Nach der kurzen Nacht war früh am Morgen wieder Abfahrt zur Bergmesse am Hollenauer Kreuz. Etwa 130 Messbesucher wurden gezählt. Das zweite Wochenende begann wieder am Samstag mit dem Historienspiel. Es wurden noch mehr Gäste erwartet und dies hat sich bestätigt. Der warme Sommerabend lockte etwa 1.000 Besucher nach Kraiburg, um den Besuch des Bischof Bernhard von Krayburg zu erleben. Damit das Wochenende auch noch komplettiert wird, hatten die Musikerinnen und Musiker der Blaskapelle zum Schloßbergblos’n geladen. Ein kleiner Schauer mittags, dann aber ideales Wetter, um am St. Georgs-Kirchlein den Klängen zu lauschen und die schöne Aussicht zu genießen.
 
Nun aber zum Historienspiel
Wie bereits geschrieben, hat ein Großteil der Sänger schon im März begonnen, mit Sprechproben sich auf das Historienspiel vorzubereiten. Wegen Krankheiten oder auch wegen Abwesenheit mussten vergebene Rollen neu besetzt werden, es war manchmal zum berühmten Haare raufen. Autor und Regisseur Edi Kästner war schon fast am verzweifeln und er fragte unzählige Personen und bat um Teilnahme und Mitmachen. Einige Gruppen waren erst in den letzten Hauptproben anwesend, ja es wurde einem richtig mulmig, wenn man an die nahenden Aufführungstermine dachte. Die angesetzten Proben konnten wegen des guten Wetters durchgeführt werden.
 
Die meisten Sänger unserer Liedertafel waren die Schiffsleut. Gerd Fischer mit Hannes und Andreas und Kurt Fischer mit Bernhard stellten die Roßbuben dar. Und weitere Sänger bildeten zusammen mit dem IHC-/Kirchenchor die Sängerschar. Alle Beteiligten hatten sich historische Kleider besorgt und nun kam die Premiere.
 
Die Wetterprognose war gut, der Marktplatz wartete auf Besucher, die Technik wurde aufgestellt und gecheckt, es konnte losgehen. Der „Veitl“ rief zum Marsch an die Remise, um die erste Szene mitzuerleben. Erstaunt waren wir alle, der Platz an der Remise war voller Zuschauer. Die von verschiedenen Seiten einmarschierenden Schiffsleut, die Bauern und die Untermarktler mussten sich erst einen Weg bahnen. Es musste also unerwartet in totaler Nähe mit dem Publikum gespielt werden. Dies hat wohl die Darsteller besonders motiviert. Die Schiffsleut mit ihren lustigen und leicht angeberischen Schifffahrten, andererseits die frechen Rossbuam, die mit Gesang und Sprüchen die Zuschauer begeisterten und dazu die Bauern, die über die Not der Schiffsleut spotteten. Der Chor wollte mit seinen Liedern zeigen, dass er es besser kann. Nun ja, dann kommt der Bischof und alle ziehen mit großem Vivat, vivat hinauf zur Kirche und zum Heimathaus des Bischofs.
 
Ohne in Selbstlob zu verfallen, die Darsteller haben das einfach toll gemacht und dafür einen langen Applaus erhalten. Am Marktplatz wurden dann Szenen zwei, drei und vier gespielt. Dazu sang der Chor zusammen mit dem Ensemble Vocabile Kraiburg lateinische Choräle zum Empfang des Bischofs.
 
Wie bereits oben erwähnt, war der zweite Aufführungstermin am 22. Juli von einem warmen Sommertag begünstigt und die Zuschauer „belagerten“ den ganzen Marktplatz. Es waren zwei Historienspiele, die zu einem wesentlichen Teil von den Sängerinnen und Sängern getragen wurden. Der Marktplatz als die gute Stube von Kraiburg erlebte wieder ein historisches Ereignis als Erinnerung an den großen Sohn des Marktes, Bischof Bernhard von Krayburg.
 
Die Leistungen der weiteren Darsteller waren ebenso beeindruckend. Es kann nicht vergessen werden, allen Dank zu sagen. Etwa 100 Darsteller und viele fleißige Helfer haben dazu beigetragen, dass das Historienspiel „Hoher Besuch“ zu einem Erlebnis wurde. Die Teams Technik, Versorgung, Platzordnung und es seien auch erwähnt, die Männer vom Bauhof, sie leisteten hervorragende Arbeit.
 
Der persönliche Dank geht an den Autor Edi Kästner, der das Stück von Georg Lohmeyer aus dem Jahr 1977 so umschrieb, dass es das Historienspiel 2017 wurde. Leicht gesagt, aber man versuche einmal, so etwas zu schreiben, in Szenen zu setzen, die Darsteller zu finden und dann auch so zu arrangieren, daß es aufgeführt werden kann. Man könnte fast glauben, Edi Kästner hat auch noch das gute Wetter im Drehbuch eingebaut.
Historienspiel - Sänger in Aktion
Liedertafel und Roßbuam
Sänger der Liedertafel und die "Roßbuam" in Aktion

Wir feierten 10 Jahre Haus der Musik

Das Chöretreffen ist vorbei und es ist es wert, darüber in Schrift und Bild zu berichten. Nun der Reihe nach. Die Erwartungen an das Wetter waren ja eher von Sorge geplagt, aber zwei kurze Regenschauern mussten überstanden werden. Es war angenehm im Zelt zu sitzen und die Veranstaltung zu genießen.
Die Blaskapelle Kraiburg spielte zünftige Blasmusik zur Mittagszeit, ähnlich einem musikalischen Frühschoppen. Kurz nach 13 Uhr bedankte sich der Vorstand der Liedertafel Sepp Wimmer bei den BläserInnen und begrüsste die anwesenden Gäste, unter Ihnen auch Bürgermeister Dr. Herbert Heiml. Im kurzen Abriß erinnerte an die Entwicklung des Probensraum mit Einweihung im Jahr 2006. Heute proben mit der Liedertafel Kraiburg, dem Chor von St. Bartholomäus, dem Rhythmuschor und dem Ensemble VOCABILE Kraiburg gleich vier Chöre in dem Probendomizil im Haus der Musik.
Es zeigte bereits Abnutzungserscheinungen und so musste der Teppichboden ausgetauscht werden. Dies wurde durch die finanzielle Hilfe der Marktgemeinde und der großzügigen Spende eines aktiven Sängers möglich. Verschönerung und Reinigung standen an und fleißige Helfer haben den Probenraum und auch das äußere Erscheinungsbild wieder verbessert. Bürgermeister Dr. Heiml bedankte sich bei den Sängerinnen und Sängern für den Einsatz zum Wohle der Musik im Markt Kraiburg. Vorstand Wimmer stellte den Grundsatz auf: Hier ist der Mittelpunkt für die Entwicklung und den Erhalt der musischen Kultur in Kraiburg.

Nun aber weiter im Nachmittagsprogramm. Die Sänger der Liedertafel unter der musikalischen Leitung von Shanna Larionov eröffneten das Liedprogramm mit dem "Walzergefühl", begleitet zudem von einem kleinen Blasorchester mit Andi und Sebastian auf den Trompeten. Es folgte "Der rote Sarafan", ein Lied typisch für vierstimmigen Männerchor. Gestochen scharf musste das Tempo gehalten werden, damit die Singstimmen im Tenor nicht den Stakatostimmen im Baß und 2. Tenor davonlaufen. Es gelang wunderbar.
Dann waren die Gäste vom Männergesangverein Lyra Braunau an der Reihe. Dirigent Alfred Hernegger steuerte seine Sänger präzise. Mit "Aus der Traube in die Tonne", "Zieh mit..." und "Zu Würzburg in der Schustergass" gewannen sie schnell die Herzen der Zuhörer.
Das Ensemble VOCABILE Kraiburg unter der Leitung von Andreas Miecke war nun an der Reihe im Programm. Fein und doch wieder sehr präsent wurden die Liedstücke "Engel", "Seems like old times" und "Music" vorgetragen. Stark abweichend von den bisherigen Liedern des Programms und doch gut zu Gehör gehend.
Jetzt aber zum In(n)Harmony Chorus Kraiburg. Ein neuer Name taucht auf. Der musikalische Leiter, Eduard Kästner, hatte sich vorgenommen, den Chor von St. Bartholomäus auch auf weltliche Veranstaltungen zu trimmen und dafür sollte der neue Name stehen. Der Zulu-Song "Syahamba" war der Auftakt und dann folgte der Superschlager von ABBA "Super Trouper". Der dritte Song wurde eingespielt von Hartmut Pötzsch auf der Klarinette und es war... "Greensleves".
Die Chorgemeinschaft Ampfing stemmt sich wie viele Chöre, gegen das drohende Aus. Erstaunlich, wie selbstbewusst, einfach und engagiert sich die Sängerinnen und Sänger dem Publikum stellten und dafür langanhaltenden Applaus erhielten. Mit "Ampfing singt", "Am Brunnen vor dem Tore" und "Die Stunde mit mir" haben sie die richtigen Lieder für's Pubilikum gewählt.
Der Männerchor Steinhöring war ebenfalls, wie der MGV Lyra Braunau, zum erstenmal in Kraiburg, allerdings sozusagen als Gegenbesuch zu ihrem Konzert im Oktober 2015, das die Sänger der Liedertafel Kraiburg mitgestalteten. Die musikalische Leiterin Bärbl Starringer gab bei ihren Männern den Takt an bei den Liedern "Zauber der Musik", "Arcobaleno" und "Mit Musik durch's Leben". Auch diese Sänger erhielten verdient einen lang anhaltenden Beifall der Zuhörer.
In der nun folgenden Pause gab es auch Musik und Gesang. Die Liedertafel-Combo mit Martin, Hartmut und Ingo unterhielt die Besucher bei Kaffee und Kuchen.

Vor dem 2. Teil überreichte Vorstand Sepp Wimmer an die Gastchöre aus Ampfing, Steinhöring und Braunau Bierkrüge mit Gravur als Erinnerung an das Chöretreffen.
Die Sänger aus Braunau setzten den 2. Teil mit "Hörst du das Lied der Berge", "Wer hier mit uns will fröhlich sein" und dem "Sängermarsch", fort.
Das Ensemble VOCABILE Kraiburg sang "Nette Begegnung", "I know what it means to be lonesome" und dem "Ohrwurm". Einzigartig im Gesang und die Zuhörer mussten ganz schön die Ohren spitzen, es war Stille im Zelt.
Die Chorgemeinschaft Ampfing brachte das "Kein schöner Land", "Geh aus mein Herz" und zum Abschluß "Singen macht Spaß".
Der Männerchor Steinhöring sang "Mit freudigem Gesang", dann das beschwingte Lied "Mit Musik geht alles besser" und mit dem Schlußlied "Das Lied vom Zwetschgendatschi" hatten die Sänger wieder die Zuhörer auf ihrer Seite.
Nun nahte das Finale. Der In(n)Harmony Chorus brachte starken Rhythmus mit dem "Kleinen grünen Kaktus", dann folgte aus dem Musical "My fair Lady: In der Strasse wohnst Du" und zum Abschluss das "Wonderful world", das Louis Armstrong so innig sang. Der lang anhaltende Beifall erfreute die Sängerinnen und Sänger.
Als Gastgeber behielt sich die Liedertafel das Finale für sich. Eigens dafür hatte die musikalische Leiterin Shanna Larionov einen Block aus mehreren Songs, ein Medley gewählt. Mit "Best of Udo Jürgens" traf sie die richtige Wahl. Die verschiedenen Song-Motive wurden sehr deutlich unter den fünf Songs dargestellt. Mit "Zeig mir den Platz an der Sonne", gefolgt vom Teenie-Schlager "Siebzehn Jahr, blondes Haar" und wieder zurück zur Wehmut "Merci, merci, für die Stunden Cherie", kommt der Aufschrei "Sie treffen sich täglich um viertel nach drei" und als Abschluß der Song, der den aktiven Rentner beschreibt "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an". Und... Shanna Larionov trat als homage an Udo Jürgens im weißen Bademantel auf.
Der Beifall nach "66 Jahren" war grandios.

Als Zugabe sangen die Sänger der Liedertafel noch "Weit weit weg" von Hubert von Goisern und mit "i trink iatz koan Schnaps mehr" ein Trinklied, das man staune, von einer Frau komponiert und einer Frau getextet wurde.

Ein herzliches Danke sagen wir allen Besuchern, Zuhörern und und dem Gasthof Ziegler. Ebenso den Helfern und den Kuchenbäckerinnen.

Ein herzliches Danke an unsere befreundeten Chöre, die einen wunderbaren Nachmittag mitgestaltet haben. Ein Danke auch an die Freunde von der Blaskapelle Kraiburg.

Behalten wir unser Thema in Erinnerung: Singen ist Wellness für die Seele.
Chöretreff 2016.1
Chöretreffen.02
Begrüssung durch den Vorstand, die Sänger warten schon
Chöretreff 2016.3
Die Sänger beim Walzergefühl
Chöretreff 2016.3
Die Sänger beim Roten Sarafan
Chöretreff 2016.4
Die Sänger des MGV Lyra Braunau
Chöretreff 2016.5
Ensemble VOCABILE Kraiburg
Chöretreff 2016.6
In(n)Harmony Chorus
Chöretreff 2016.7
Chorgemeinschaft Ampfing
Chöretreff 2016.8
Männerchor Steinhöring


Die Liedertafel-Combo unterhielt die Zuhörer zwischen dem 1. und 2. Teil des Chöreprogramms und als Zugabe nach dem Programm der Chöre. Sie sehen von links Ingo, Martin und Hartmut in musikalischer Aktion.
LT-Combo 2016

Mitwirkung beim Cäcilienkonzert 2015

Schon seit Monaten probten die Sänger intensiv unter der Leitung von Shanna Larionov für das geplante Cäcilienkonzert. "Das Morgenrot", ein Liedsatz von Robert Pracht forderte von den Bässen sonore Tiefen und von den Tenören wohlklingende Töne im oberen Bereich, stark wechselnd von piano zum forte und umgekehrt. Es war ein Glanzstück im Programm der Liedertafel. Nun folgte als neues Lied "Panis angelicus" von César Franck. Auch hier war volle Aufmerksamkeit gefordert und die Sänger konnten mit diesem Vortrag voll überzeugen. Nach gesanglichen Vorträgen des Vocalensemble Kraiburg, dem Kirchenchor und einer Sonate durch Andrea Stadler an der Querflöte, Shanna Larionov am Cembalo und Andreas Miecke am Cello waren wieder unsere Sänger an der Reihe. Auch neu im Programm der liturgische Gesang aus Argentinien "Santo, santo, santo", gesungen in original, deutsch und lateinisch. Dann kam der Wechsel in eine ganz andere Richtung. Das weihnachtliche Volkslied "Aus einer schönen Rose" zeigte auf die kommende Zeit Advent und Weihnachten. Es folgten noch der Chor von St. Bartholomäus, das Vocalensemble und als Abschluß das gemeinsame We shall overcome. Die Sänger der Liedertafel zeigten ihr Können unter der Leitung von Shanna Larionov und haben bewiesen, dass auch der vierstimmige Männergesang noch lebt und durchaus in der Lage ist, den Ansprüchen an ein Konzert gerecht zu werden.
Cäcilienkonzert 2015
Cäcilienkonzert 2015
Männerchor Steinhöring

Konzert in Tulling

Unsere Liedertafel nahm auf Einladung des Männerchores von Steinhöring am Chöretreffen im Gemeindehaus Tulling teil. Neben dem Veranstalter wirkte auch noch der Frauenchor (alte Schachteln) des Chor- und Orchestervereins Ebersberg mit. Das kurzweilige Programm konnte die Zuhörer im vollbesetzten Saal begeistern. Unter der Leitung von Shanna Larionov sangen wir im ersten Part Viva la Musica, Ich halte ihr die Augen zu und Weit, weit weg. Als Überraschung brachte Gerd Fischer mit seinem herrlichen Weib (Toni Köck) die Zuhörer voll auf seine Seite. Nach der Pause begann die Liedertafel mit "Auf's Wohl der Frauen", den folgte nochmals Gerd Fischer mit dem nächsten Kreissler-Lied Mein Weib will mich verlassen und den Abschluss unseres musikalischen Teils bildete das Weinlied Bacchus. Kommentiert wurden die Lieder von Sepp Wimmer. Zum Abschluß des Konzerts sangen alle Chöre Rot ist der Wein. Herzlichen Glückwunsch an den Männerchor von Steinhöring für die gelungene Veranstaltung. Ein Wermutstropfen war, dass die musikalische Leiterin des Veranstalters, Bärbl Starringer wegen Krankheit nicht anwesend sein konnte, sie wurde von Maria Rose vertreten.
Nicht vergessen wollen wir, dass die Liedertafel-Combo mit Hartmut Pötzsch, Ingo Suhr und Martin Berger die Gäste zum Empfang musikalisch begrüsste. Auch während der Pause und nach dem offiziellen Programm begeisterten unsere Drei von der Combo die Zuhörer, einige hatten sogar noch den Mut, zu den Melodien zu tanzen.
Liedertafel in Steinhöring
  • Unsere Sänger in Tulling

Konzert "Ein kleiner Blumenstrauß von Tönen".

Es ist nun mehr als ein Jahr vergangen, dass mit Shanna Larionov erstmals in der Geschichte des Männerchores eine Frau den Taktstock schwingt. Intensive und konzentrierte Proben wurden von ihr abgehalten, um das Frühjahrskonzert in der Remise zu einem Erfolg werden zu lassen. In mehreren Besprechungen wurde das Programm erstellt und die Organisation festgelegt. Altmeister Edi Kästner ist immer noch ein Aktivposten, sowohl als Sänger als auch als Organisator und natürlich als Leiter des Chores von St. Bartholomäus.

So entstand ein Konzert-Programm, das die Sänger der Liedertafel, die Sängerinnen und Sänger des Chores von St. Bartholomäus und die Combo der Liedertafel gestalteten. Nahezu alle Lieder unserer Liedertafel wurden neu eingelernt und hatten damit Premiere.

Zum Programm:
Den Auftakt machte das Titellied "Ein kleiner Blumenstrauß von Tönen". Nun begrüsste Vorstand Sepp Wimmer die Zuhörer im voll besetzten Saal und auf der Empore der Remise. Es folgten die Lieder "Frühlingsgruß", "Ich halte ihr die Augen zu" und "Das Abendlied". Damit war der erste Part der Sänger vorbei und es traten die SängerInnnen des Bartholomäus-Chores auf die Bühne.

Mit "Greensleeves" hat auch der Chor, begleitet von Marlene Müller auf der Querflöte, ein neues Lied eingelernt, dann folgte "What a wonderful world".

Nun folgte die Combo mit Ingo Suhr, Martin Berger und Hartmut Pötzsch zusammen mit Shanna Larionov am Klavinova.

Ein Highlight war der Auftritt eines "herrlichen Weibs". Die Schönheit (Töni Köck) wurde besungen von Gerd Fischer.

Die Sänger der Liedertafel waren wieder an der Reihe. Ein Traum, das Liebeslied "Küss mich, halt mich, lieb mich" und zum Abschluss vor der Pause das Weinlied "Bacchus".
Nach der Pause begann die Liedertafel mit dem Evergreen "Wenn der weiße Flieder" und es folgte das bekannte Lied von Hubert von Goisern "Weit, weit weg" in der Fassung für vierstimmigen Männerchor. Ein absoluter Hit und Ohrwurm. Nun kam der Bartholomäus-Chor auf die Bühne mit dem Cohen-Halleluja und Syahamba.

Ein Sänger-Ensemble mit den Gastsängern Andreas Miecke und Rainer Maier haben mit dem Hit der 20er Jahre "Ich hab das Fräul'n Helen, baden sehn.." die Zuhörer begeistert und verzückt. Einstudiert und dirigiert wurde das Stück natürlich von Shanna Larionov.

Anschließend übernahm die Combo einen Part und sie leiteten über zu einer Charleston-Runde. Damit hatten einige Sängerinnen und Sänger des Chores die Möglichkeit ihre Charlestonbeine zu schwingen und so auf die Bühne zu tanzen.

Die Schlußrunde begann die Liedertafel mit dem Paradesong von Max Rabe "Ich brech die Herzen der stolzesten Fraun". Auch ein Lied, das den Sängern der Liedertafel in der Lernphase volle Konzentration abverlangte. Den Abschluß sangen dann beide Chöre zusammen mit dem Evergreen "Wochenend und Sonnenschein".

Die Sänger der Liedertafel hatten sich erlaubt, sich mit Andreas Miecke und Rainer Maier zu verstärken. Durch das Konzertprogramm führte Schorsch Fischer, der die Zuhörer mit Infos zu den einzelnen musikalischen Stücken versorgte.

Ohne in Selbstlob zu verfallen, möchte ich behaupten, dass das Konzert eine tolle Veranstaltung für die Zuhörer und Zuschauer war. Es war schon weit nach Mitternacht, bis die letzten Gäste den Heimweg fanden.

Danke an Shanna, an Edi und die vielen fleißigen Helfer.
LT-Konzert 2015
LT-Konzert.2

Historisches Gasslsingen am 7. Juli 2013

Ein erstmals von unserer Liedertafel durchgeführtes Gassl-Singen war ein voller Erfolg und für viele Kraiburger nach mehr als 10 Jahren Abstinenz, ein Fest in der guten Stube Marktplatz, wie in vergangenen Jahrzehnten. Die einzelnen Stationen an der Remise, beim Unterbräu, am Markttor und am Nussbichl waren unerwartet gut besucht und die Besucher an diesen Standorten "lebten" mit dem Gesang der Sängerinnen und Sänger mit. Als unsere Sänger der Liedertafel nach der Station Nussbichl gegen 19.00 Uhr am Marktplatz eintrafen, war die Überraschung riesengroß, der Marktplatz war bereits voll. Etwa 500 Besucher tummelten sich am und um den Marktplatz. Die Presse berichtet von nahezu 1.000 Besuchern, dies könnte zutreffend sein. Vorbereitet wurde das Gassl-Singen vom Dirigenten Edi Kästner, der unzählige Stunden engagiert sich auf das Ereignis vorbereitet hatte und Vorstand Sepp Wimmer, der in einigen Sitzungen bis ins letzte Detail Sicherheit haben wollte. Ein kritischer Punkt in der Veranstaltungsplanung war die Genehmigung durch das Strassenbauamt, die jedoch erteilt wurde, vor allem aber die Erwartung an das Wetter. Es war für die Durchführung unbedingte Voraussetzung, dass St. Petrus uns erhörte und er tat es mit einem Bilderbuch-Abend.
Die Besucher aus Nah und Fern konnten bis spät in die Nacht die laue Sommertemperatur genießen, kein Wölkchen trübte das Firmament. Der "Festwirt" war dem Ansturm kaum gewachsen, denn die unerwartet hohe Besucherzahl hatte ihn überrascht.
Der Vierer-Rat des Marktes Kraiburg, angeführt von Bürgermeister Dr. Heiml, eröffnete den Abend und erlaubte der Liedertafel die Durchführung der Veranstaltung samt Verköstigung zu Gunsten von Leib und Seele. Dann traten die einzelnen Gesangs- und Musikgruppen nochmals auf die Bühne, um den Zuhörern Gesang und Musik zu bieten. Unter den Arkaden spielte der Saiten-Vierer, im Rathaus-Hof konnte man sich an der Nachtliachtl-Musi erfreuen und auf dem Rathaus-Balkon sangen die Kraiburger Minnesänger in historischen Kleidern. Die Freunde des MGV Altmühldorf hatten ihre Stationen beim Unterbräu und anschließend am Nussbichl. Die Sänger des MGV Zangberg waren anfangs an der Remise und wanderten zur 2. Station beim Unterbräu. Die Singgemeinschaft Schnaitsee hingegen hatte ihren ersten Auftritt am Marktplatz und wanderte anschließend an die Remise. Das Finale war am Markplatz, wie bereits erwähnt und es wurde auch gemeinsam mit allen Chören gesungen. Auch der Kirchenchor von St. Bartholomäus war präsent und an den Stationen der Liedertafel mit dabei, ebenso der Fischer-Dreigsang. Besonders erwähnen wollen wir in dem Bericht die Blaskapelle Kraiburg. Die Bläser haben den Abend mit ihrer wunderbaren Blasmusik bereichert.
Nicht nur nebenbei haben weitere Vereine das Gassl-Singen der Liedertafel unterstützt. Die Ritterschaft zog mit dem Fürstenpaar samt Gefolge ein, sie begleiteten auch den Vierer-Rat zur Verkündigung des Festes, ebenso der Nachtwächter in persona Hans Brandl. Seine Rufe gegen 22.00 Uhr, das Fest zu beenden und nach Hause zu gehen, wurden von den Besuchern nicht gerne gehört, man wollte noch in der guten Stube bleiben. Auch ein am Marktplatz ansässig "herrliches Weib" ließ ihren Unmut über die anhaltende Störung durch Musik und Gesang freien Lauf. Sie schrie vom Fenster ihrer Wohnung und schüttete zugleich Wasser aus ihrem Kammerfenster.
Die Veranstaltung konnte die Liedertafel allein nicht stemmen. So half die Freiwillige Feuerwehr bei den Strassenabsperrungen und die Burschen und Mädels von der Narrengilde spielten die Scouts, um die Besucher zur Veranstaltung zu lotsen. Den helfenden Vereinen sei ein herzlicher Dank ausgesprochen.
Zeitungsbericht Gasslsingen

Das Festjahr zum 170-jährigen Bestehen kann beginnen.

Mit der Gedenkmesse in der Marktpfarrkirche begann das Festjahr zum 170-jährigen Jubiläum. Die Sänger umrahmten den Gottesdienst mit der Deutschen Messe von Michael Haydn und gedachten der verstorbenen Sänger, insbesondere des im letzten Jahr verstorbenen Georg Scherzer.
Anschließend eröffnete Vorstand Sepp Wimmer im kleinen Saal des BB-Hauses die Jahreshauptversammlung. Einige Sänger und helfende Frauen haben den Saal ein wenig auf den Abend vorbereitet. Nach dem Totengedenken berichtete der Vorstand über die Ereignisse des abgelaufenen Jahres, ebenso Schriftführer Günther Opitz. Der Kassenbericht durch Schatzmeister Robert Haider zeigte, dass die Einnahmen aus Spenden und den Beiträgen ein kleines Plus in der Kasse ergaben, weil sich die Ausgaben in Grenzen hielten. Auch die Kneipkasse, geführt von Kneipwart Hartmut Pötzsch zeigt ein kleines Guthaben. Nach dem Bericht des Revisors Walter Spierling konnte die Vorstandschaft ohne Gegenstimme entlastet werden. Zum Tagesordnungspunkt Ehrungen wurde Edgar Müller für 15 Jahre aktives Singen geehrt, er erhielt eine Urkunde mit Silbernadel. Der Vorstand nannte weitere Sänger, die bereits langjährig aktiv singen,  z. B. Gerd Fischer, er ist 45 Jahre Sänger in der Liedertafel. Besonders erwähnt wurde auch Alt-Bürgermeister Alois Schlagmann, er ist 31 Jahre Mitglied und feiert in wenigen Tagen seinen 80. Geburtstag. Zum Abschluß der Jahreshauptversammlung dankte der Vorstand dem Bürgermeister Dr. Herbert Heiml und seinen Markträten für die einvernehmliche Lösung zum Haus der Musik. Damit war die Jahreshauptversammlung abgehandelt.
Nun ging Vorstand Wimmer auf das bevorstehende Festjahr ein. Er zeigte bedeutende Ereignisse aus der Chronologie auf und rief die Eröffnung des Festjahres aus. Nun kam eine besondere Ehrung an den Tag. Dirigent Edi Kästner ist seit über 40 Jahren musikalischer Leiter der Liedertafel. Sepp Wimmer ehrte ihn aber auch als Aktivposten in der Liedertafel, wenn es um die Organistion von Festen und Veranstaltungen geht. Mit den Worten "40 Jahre Kultur in Kraiburg erleben mit Edi Kästner", ist deutlich gemacht, dass Edi Kästner das kulturelle Leben in und um Kraiburg geprägt hat. Dankesworte und Geschenke, so der Vorstand der Liedertafel, können das 40-jährige Engagement nicht widerspiegeln. Trotzdem ein Danke, das von Herzen kommt. Ein lang anhaltender Beifall galt nur ihm allein.
Bürgermeister Dr. Heiml ging in seinem Grußwort auch auf die Verdienste des Edi Kästner als tragende Säule im kulturellen Leben von Kraiburg ein und sprach im Namen der Marktgemeinde seinen Dank aus.
Nun war Edi Kästner selbst an der Reihe. Er hatte in mühevoller Kleinarbeit das Material aus der Chronik, von alten Fotos, von Plakaten und Protokollen zusammengetragen und daraus einen Bildvortrag in chronologischer Folge gezaubert. Staunend verfolgten die Anwesenden alte Einträge und auch Ereignisse vor der Jahrhundertwende, die erst jetzt bekannt wurden oder bereits vergessen waren. Höhepunkte waren die Anschaffung der ersten Fahne im Jahr 1851, eine Fahrt auf einem prächtigen Schiff nach Passau zum Sängertreffen, Benefizkonzerte zu Gunsten des Kirchen-Neubaues in Kraiburg usw. Die Kriegsjahre zwangen die Sänger zu mehrjährigen Pausen. Von 1952 bis in die heutige Zeit ist die Liedertafel dauerhaft ein Eckstein im kulturellen Leben von Kraiburg. Die Veranstaltungen sind vielfältig und so zeigte Edi Kästner auch einige Bilder aus der jüngsten Vergangenheit. Es war eine erstaunliche Kurz-Chronik.
Nach dem Bildvortrag ging man zum gemütlichen Teil über. Die vorliegenden Chronikbücher wurden betrachtet und so manche Erinnerung wachgerufen. Der Abend wurde bei Gulaschsuppe und Kanapees noch lange und erst nach Mitternacht gingen die letzten nach Hause.
LT-Ehrung 2013
Bild von links: Edgar Müller, Vorstand Sepp Wimmer, Pfarrer Michael Seifert, Schriftführer Günther Opitz und Dirigent Edi Kästner 

Das Festjahr ist geplant

Schon seit vielen Wochen brütet die Vorstandschaft zusammen mit Dirigent Edi Kästner über die geplanten Veranstaltungen. Nun aber startet das Fest zum 170-jährigen Bestehen mit dem Gedenkgottesdienst am Samstag, 19. Januar um 19.00 Uhr in der Marktpfarrkirche. Anschließend gegen 20.00 Uhr beginnt die Jahreshauptversammlung, wozu auch die Frauen der Sänger, die Witwen der verstorbenen Sänger und die Vertreter der örtlichen Vereine herzlich eingeladen sind. Die satzungsmäßige Abhandlung der Jahreshauptversammlung wird sehr kurz ausfallen, um Zeit für die "Eröffnung des Festjahres" zu haben. Vorstand Sepp Wimmer wird die Eröffnung proklamieren, anschließend wird Edi Kästner in einer Bilddokumentation die wichtigsten Stationen der Liedertafel vortragen. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Veranstaltung begleiten.
Neu für uns ist das geplante Gassl-Singen am Sonntag, 7. Juli . Wir Sänger haben das Gassl-Singen in Schärding erleben dürfen und es hat uns gefallen. Kraiburg und Schärding sind Orte am Inn, die geprägt sind von der Inn-Schifffahrt. Die Häuser an den historischen Marktplätzen sind typisch. Arkaden, Laubengänge und Hinterhöfe sind Zeugen dieser traditionsreichen Vergangenheit. Unser Gassl-Singen im Juli soll die Gassen um den Marktplatz und den Marktplatz selbst als gesellschaftlichen Treffpunkt zeigen.
Die Heimatzeitung berichtet am 8. Januar über die Historie unserer Liedertafel und schreibt in der Schlagzeile, ein "Eckstein im kulturellen Marktleben".
Zeitung zur JHV 2013
100 Jahre Alpenverein Mühldorf
Die Sektion Mühldorf feierte im Turmbräugarten das 100-jährige Bestehen. Den Ablauf dieser Veranstaltung, hinterlegt mit Bildern, können Sie der internet-Seite "alpenverein-muehldorf.de", entnehmen. Trotzdem wollen wir gerne erwähnen, dass es zwischen dem AV Mühldorf und der Liedertafel, insbesondere über die Bergwandergruppe Kraiburg eine langjährige Verbindung gibt. Berg, Wandern und Singen gehören einfach zusammen. Der wahre Grund aber für die Verbindung in diesem Fall ist die Freundschaft unter Nachbarn. Sepp Brandl und Edi Kästner haben die Themen Faszination Berg und Melodien der Berge zu einem Thema verbunden. Die Sänger der Liedertafel durften die Lied-Vorträge unter Beobachtung von Sepp Brandl proben und dann wurde geändert und angepasst. Aber warum wohl. Sepp Brandl hatte genaue Vorstellungen von der Liedfolge und noch wichtiger war es ihm, die Dauer des Liedes auf die Sekunde genau zu erfahren. Wer den Vortrag von Sepp Brandl, dem erfahrenen Bergsteiger und Bergbuchautor an dem Abend miterlebt hat, der weiß, wie gespannt man auf das jedes Bild war. Faszination Berg, die Bilder haben es so gezeigt.
Ein Bild über die Veranstaltung steht nicht zur Verfügung.
Chöre-Treffen im Mühldorfer Stadtsaal
Gut gefüllt war der Stadtsaal, als sich fünf Chöre trafen und die Einheit Europas gesanglich zeigten. Organisiert wurde die Veranstaltung von Dr. Herbert Heiml, dem Kreisvorsitzenden der überparteilichen Europäischen Union. Er führte auch im Wesentlichen durch das Programm und zeigte als Übergang zum jeweils folgenden Auftritt die historische Entwicklung der beteiligten Orte, aus denen die Chöre kamen. Die musikalische Leitung und Mitorganisation hatte Studiendirektor i. R. und zugleich Dirigent der Liedertafel Kraiburg, Eduard Kästner. Die Sänger der Liedertafel Kraiburg eröffneten den Sangesreigen mit Aprite le porte, gleichermaßen als Gruß an den Coro San Tomaso aus Caneva. Dieser Chor setzte mit dem sehr feinen und überaus harmonischen Gesang eine feine Note, es war absolute Stille im Saal. Auch die Gäste aus Österreich, der Salzburger Singkreis Gnigl zeigte enormes, gesangliches Vermögen und ließ mit einem breiten Spektrum aufhorchen. Aus der Kreisstadt Mühldorf traten der Sängerbund und der Männergesangverein Altmühldorf an. Sie sorgten durch ihre gesanglichen Beiträge für Abwechslung, denn sie boten eher die "heimische Kost". Spannend war es im Saal und zugleich hatte man den Eindruck, die Zuhörer waren vollauf begeistert, wegen der Vielfalt der gesanglichen Darbietungen. Nun aber noch ein Wort zu unserer Liedertafel. Erwähnt sei nochmals, dass wir mit Edi Kästner einen sehr engagierten Dirigenten und Organisator haben, der unermüdlich die Sänger auf die Veranstaltungen vorbereitet und dies dadurch zu gelungenen Auftritten werden lässt. Nicht vergessen werden darf im gleichen Atemzug die vorzügliche Pianistin Shanna Larionov. Sie begleitete die Sänger der Liedertafel mit absoluter Zuverlässigkeit und mit sehr viel Gefühl am Flügel.
Europa-Konzert