Am 12. Juli verstarb im Alter von 77 Jahren unser Sänger Hans Hartinger. Der Hans war seit 2004 aktiver Sänger, seine gute Stimme war im 1. Tenor, besonders hervorzuheben ist seine Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Im vergangenen Jahr war er noch beim Konzert zum 180-jährigen Jubiläum dabei. Bereits da merkte man ihm seine schleichende Krankheit an, die ihm es bald verwehrte, zu den Proben zu kommen. Nun ist er verstorben. Wir haben ihn mit Liedern in der Aussegnungshalle Waldkraiburg auf dem letzten Weg begleitet.
von links: Hartmut Pötzsch, Schorsch Fischer, Franz Oberpaul, 2. Vorstand, Shanna Hiemesch, Günther Legler, Jochen Maas, Sepp Schrottner
Es ist schon Tradition, dass vor der Jahreshauptversammlung die Gedenkmesse für die verstorbenen Mitglieder musikalisch gestaltet wird. In diesem Jahr zelebrierte Pfarrer Giglberger die Messe, wir sangen Teile aus der Messe von Lorenz Maierhofer, dazu aus dem Psalm 24 stammend das „Hoch tut euch auf“. In den Fürbitten wurde an die im Jahr 2023 Verstorbenen besonders gedacht.
Anschließend fand in der Sportgaststätte die Jahreshauptversammlung statt. 1. Vorstand Sepp Wimmer eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung, besonders begrüsste er den 2. Bürgermeister Werner Schreiber. Zum Totengedenken wurden die Verstorbenen des letzten Jahres namentlich genannt, sie ehrte man in einer Schweigeminute.
Im Jahresbericht ging der Vorsitzende auf das Fest des 180-jährigen Bestehens ein und bedankte sich bei allen Helfern, vor allem bei den Sängerfrauen, die durch ihre Mithilfe zum Gelingen beitrugen. Über die Ereignisse des abgelaufenen Jahres berichtete Schriftführer Walter Spierling. Er hob auch besonders das Jubiläum zum 180-jährigen Bestehen hervor, auch, dass wir nach vier Jahren wieder im Seniorenheim St. Nikolaus einen adventlichen Abend gestalten durften und mit einem Grillfest im Arkadenhof und einer Nikolausfeier die Geselligkeit auch nicht zu kurz kam. Erwähnenswert ist auch, dass mit Heinrich Hiemesch und Frieder Vielsack zwei neue Sänger sich uns angeschlossen haben. Es tut gut, nach dem Aderlass der letzten Jahre wieder neue Sänger in den Reihen zu haben und damit sind es aktuell 22 Sänger, die zu den Proben und Veranstaltungen ihren Beitrag leisten.
Schatzmeister Robert Haider berichtete in seinem Kassenbericht von einem Fehlbetrag im Berichtsjahr. Nur durch einen kleinen Ertrag beim Jubiläumsfest und einer guten Einzelspende konnte das Minus etwas aufgefangen werden. Die Revisoren Opitz und Maas haben erklärt, dass die Kassenführung einwandfrei ist und haben die Entlastung der Vorstandschaft beantragt, diese wurde ohne Gegenstimme erteilt.
Ehrungen sind auch ein Teil der Geschichte unserer Liedertafel. Für 15 Jahre aktives Singen wurde Jochen Maas mit einer Urkunde geehrt. Günther Legler, Hartmut Pötzsch und Sepp Schrottner erhielten für 25 Jahre Singen eine Urkunde samt Nadel in Silber. Schorsch Fischer ist 50 Jahre Mitglied in der Liedertafel. Er erhielt eine Urkunde und ein kleines Präsent. Ein kleines Jubiläum kann die Dirigentin Shanna Hiemesch feiern. Sie ist seit 10 Jahren die musikalische Leiterin, dafür erhielt auch sie eine Urkunde.
In diesem Jahr standen turnusgemäß Wahlen an. 1. Vorstand ist nach schriftlicher Wahl wieder Sepp Wimmer. Franz Hüller erklärte, sich nicht mehr wählen zu lassen. Für ihn wurde als 2. Vorstand Franz Oberpaul vorgeschlagen und ohne Gegenstimme gewählt. Die weiteren Funktionsträger wurden ohne Gegenstimme wieder gewählt, Franz Hüller ist bereit, den 1. Fähnrich zu vertreten, er ist damit 2. Fähnrich. Ein Notenwart wurde nicht gewählt.
Werner Schreiber überbrachte für die Marktgemeinde ein Grußwort und zeigte sich als „Fan“ der Liedertafel. Nach seinen Worten freut er sich schon auf die 200-Jahr-Feier, da will ich wieder dabei sein, so Schreiber.
Shanna Hiemesch zeigte ihre Freude über die Arbeit mit den „älteren Herren“ und legte ihre Ziele für die nächsten Monate offen. Mai-Andachten und ein kleines Kirchen-Konzert in St. Maximilian stehen auf dem Programm.
In der Versammlung merkte man die gute Stimmung bei den Sängern, das gibt Hoffnung, dass wir noch nicht an das „Aus“ denken sollten, frei nach unserem Motto: Singen ist Wellness für die Seele.
An den Weihnachtsfeiertagen haben die Sänger der Liedertafel vom Tod des Herbert Mühlhauser erfahren. Der Herbert war seit 1993 bei uns, seine Stimme war im 2. Baß. Besonders hervorheben müssen wir aber auch, dass der Verstorbene in seiner Zeit bei der Liedertafel ein steter Mithelfer bei allen Arbeiten war. Von 1996 an war er 2. Fähnrich und von 2016 bis 2020 fungierte er als 1. Fähnrich. Die Pflege der Fahne war ihm ein besonderes Anliegen. Krankheitsbedingt musste er dieses Amt aufgeben und war von nun an Notenwart.
Die zunehmenden Erkrankungen machten es ihm schwer, die Ehrenämter auszuüben, er musste auch manche Probenpause einlegen, um die Krankheiten zu kurieren. In den vergangenen Monaten wurde sein Lebensweg mühsamer und trotz Schmerzen kam er noch zu den Proben.
Mitte November war es sein Wunsch, zum Geburtstag als Ständchen das Lied „s´letzte Blattl“ von den Sängern zu hören. Dieses Abschiedslied war, niemand ahnte es, sein Abschied von den Sängern. Die schwere Krankheit beendete sein Leben im Alter von 78 Jahren.
Das Requiem wurde von den Sängern der Liedertafel und den Sängerinnen und Sängern des Chores von St. Bartholomäus gestaltet. An seiner letzten Ruhestätte am Friedhof in Frauendorf haben wir ihn mit der Vereinsfahne und einer Blumenschale verabschiedet.
Nach dreijähriger Pause durften unsere Sänger wieder im Seniorenheim sein und für die Bewohner eine kleine adventliche Stunde gestalten. Mit dem „Advent ist a leucht´n“ begannen wir den kleinen Liederreigen zur staaden Zeit. Vorstand Sepp Wimmer begrüsste die Bewohner und erklärte die Bedeutung und Entstehung der adventlichen Lieder. Franz Hüller verlas die Geschichte von der Oma, die zwar eine feste Vorstellung vom Hl. Abend hatte, aber die Kinder viele Ausreden wussten, damit sie die Oma nicht aufnehmen mussten. Anschließend sangen wir das oberbayerische Adventslied „Aus einer schönen Rose…“ Danach las Sepp Wimmer die Geschichte der Marie, die Weihnachten nicht erwarten konnte und mit einem Weihnachtsnachthemd einen schönen Traum hatte.
Zum Abschluß spielte Shanna Hiemesch das wohlklingende Weihnacht, schöne Weihnacht aus dem „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ein und zum Abschluß sangen wir zusammen mit den Bewohnern das „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Als Danke für die Gestaltung der adventlichen Stunde bekamen die Sänger Punsch und Gebäck spendiert.
Trotz seines hohen Alters hat die Nachricht vom Tod des langjährigen Sängers und ehem. Vorstandes die Sänger tief getroffen. Eine große Sängerschar hat den Hermann zum 88. Geburtstag überrascht und in seiner Stubn mit einigen Liedern gratuliert.
Mit der gesanglichen Gestaltung des Requiems unter der Leitung von Edi Kästner und auf besonderen Wunsch der Familie auch mit Instrumental-Musik durch Hartmut Pötzsch und Martin Berger, haben wir den ehem. Vorstand verabschiedet. In der Trauerrede ging Vorstand Sepp Wimmer vor allem auf die Verdienste des Hermann Brunner als 1. Vorstand ein, denn mit der Anschaffung einer Auftrittskleidung und dem Kauf eines Sängerpodestes hat Hermann Brunner vorausschauende Entscheidungen getroffen.
Die Vereinsfahne verabschiedete ihn beim Requiem. Die Bestattung fand im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
Mit einem Pfuat di Hermann wurde der Hermann in die andere Welt begleitet.
Am 7. Juni verstarb unser langjähriger Sänger Dr. Josef Karl Wolf im Alter von 79 Jahren. Seit 2011 war er Sänger im 1. Baß. Gegen Ende letzten Jahres hatte er mit Krankheiten zu kämpfen und seit Anfang 2023 war er im Seniorenheim St. Nikolaus. Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen im engsten Familienkreis statt. Wir wünschen ihm die ewige Ruhe und sind dankbar für die Zeit, die er bei uns mit Singen und geselligem Beisammensein verbracht hat.
Der Tod unseres Sängers Diethard Ochmann ist wieder ein schwerer Schlag für unsere Sängerschar. Diethard kam 2014 zu unserer Liedertafel. Seine sichere Bass-Stimme war ein gutes Fundament und mit einer großen Freude kam er zu den Proben. In der Corona-Zeit zog er sich zurück und nach einer langen Krankheitsphase kam er im vergangenen Jahr wieder regelmäßig zu den Gesangs-proben, zuletzt am 7. März 2023. Wenige Tage später erlitt er einen Herzinfarkt, eine notwendige Herz-Operation sollte ihm helfen, aber die Schwere der Krankheit führte am 16. März zu seinem Tod.
Unter der musikalischen Leitung von Edi Kästner gestalteten unsere Sänger zusammen mit dem Chor von St. Bartholomäus das Requiem in der Marktpfarrkirche. Viele Sängerinnen und Sänger begleiteten ihn zu seiner letzten Ruhestätte. Die Fahne unserer Liedertafel senkte sich zum letzten Gruß am Grab. Wunschgemäß wurde statt Blumen eine Spende geleistet. Wir wünschen unserem Diethard den ewigen Frieden.
Traditionell steht vorher die gesangliche Gestaltung der Gedenkmesse für die verstorbenen Mitglieder der Liedertafel. Musikalische Höhepunkt in der von Pfarrer Giglberger zelebrierten Messe waren das Panis Angelicus von Cesar Frank und das Verbum Caro von Rihards Dubra. Pfarrer Giglberger ging in seiner Predigt insbesondere auf die Freude zu Musik und Gesang durch die Sänger der Liedertafel ein und stellte die Verbindung zum Tanz der Narren her, denn es war auch der Gottesdienst der Kraiburger Narrengilde.
Nach dem Gottesdienst fand im Gasthaus Zweibrückenwirt die Jahreshauptversammlung statt. Die anwesenden Mitglieder wurden von Vorstand Sepp Wimmer begrüsst. Nach dem Toten-Gedenken brachte Schriftführer Walter Spierling die Nachbetrachtung der Ereignisse des Jahres 2022. Nach seinen Worten war es im vergangenen Jahr ein zögerlicher Start, bestimmt durch die Corona-Regeln, aber langsam spielte sich der Alltag wieder ein. So konnte die Jahreshauptversammlung verspätet abgehalten werden und mit einer Grillfeier im Arkadenhof wurde die Geselligkeit wieder belebt. Der nächste Höhepunkt war die Gestaltung der Christmette zusammen mit der Blaskapelle und dem Fischer-Dreigsang.
Schatzmeister Robert Haider berichtete von einem Kassenstand, der aufgrund der Ausgaben ein Minus aufweist. Leider können die Mitgliedsbeiträge und die Spenden die Ausgabenseite nicht auffangen. Auf Antrag der Revisoren wurde dem Vorstand die Entlastung erteilt.
Es standen auch Ehrungen an. Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft Edgar Müller und für 40 Jahre Mitgliedschaft Alfons Wastlhuber. Da beide nicht anwesend sein konnten, werden ihnen die Urkunden zu einem späteren Zeitpunkt übergeben.
Die musikalische Leiterin Shanna Hiemesch bedankte sich bei den Sängern für die gute Probenteilnahme, rief aber gleichzeitig dazu auf, in den kommenden Monaten verstärkt präsent zu sein, denn das 180-jährige Jubiläum steht bevor. Für die Marktgemeinde Kraiburg sprach 2. Bürgermeister Werner Schreiber, selbst Mitglied der Liedertafel, ein Grußwort.
Vorstand Sepp Wimmer ging noch auf weitere Vorhaben im laufenden Jahr ein und zeigte sich zufrieden über den gelungenen Tag mit Gestaltung einer Messe und dem guten Verlauf der Versammlung.
Nach kurzer Erkrankung verstarb Schorsch Ober wenige Tage vor seinem 83. Geburtstag. Vorweg sei erwähnt, dass er mit 17 Jahren zur Liedertafel kam und 20 Jahre 1. Vorstand war. Mit seinen 66 Jahren Vereinszugehörigkeit war Schorsch Ober das treueste Mitglied, dazu war er 50 Jahre aktiver Sänger, bis er durch einen Schlaganfall daran gehindert wurde, das zu tun, was er am liebsten mochte, singen und gesellig sein.
Von 1970 – 1990 war er 1. Vorstand und als Dankbarkeit wurde ihm die Würde „Ehrenvorstand“ verliehen, außerdem erhielt er das Goldene Abzeichen mit Urkunde. Einen besonderen Wert legte Schorsch Ober auf den Kontakt zu den Nachbar-Vereinen und das gesellige Miteinander. Singen und lustig sein, stand bei ihm im Vordergrund. Aber auch nach dem Ausscheiden als Vorstand war der Schorsch noch aktiv und organisierte den MGV Berg an der Drau zum 160-jährigen Bestehen der Liedertafel als Gast-Chor.
Auf seinem letzten Weg wurde der Ehrenvorsitzende von den Sangesbrüdern verabschiedet. Das Requiem hielt Pfarrer Thaller und die Sänger unserer Liedertafel gestalteten den Gottesdienst musikalisch unter der Leitung von Shanna Hiemesch. In seiner Trauerrede sprach Vorsitzender Sepp Wimmer von einem Ehrenvorstand, der die Liedertafel mit einem großen Engagement geführt hat. Leider hat eine Krankheit sein Singen und sein Lachen eingeschränkt. Nun haben wir ihn auf seinem letzten irdischen Weg begleitet, die Fahne senkte sich zum Gruß am Grab.
Sein Lebensweg „Singen in Kraiburg“ ist Geschichte, aber die Erinnerung an einen Sänger mit einem fröhlichen Lachen wird bleiben.
Im Jahr 1985 kam Günter Schmidt zu unserer Sängerschar. Schon drei Jahre später organisierte er einen Liedertafel-Ausflug in seine fränkische Heimat. Von 1992 – 1996 war er 2. Vorstand und von 2008 – 2012 fungierte er als Kassenprüfer. Bis 2019 kam Günter Schmidt sehr zuverlässig zu den Proben. Unterbrochen wurde sein Singen in der Gemeinschaft von Krankheiten. Verschiedene Krankenhausaufenthalte hinderten ihn von nun an, zu den Proben zu kommen und die Geselligkeit mitzuerleben.
Am 17. November 2022 ist er im Alter von fast 79 Jahren verstorben. Das Requiem fand in der Aussegnungshalle in Waldkraiburg statt. Unter der Leitung von Edi Kästner verabschiedeten sich die Sänger mit „Näher mein Gott“ und „Über den Sternen“. Vorstand Sepp Wimmer würdigte sein Singen und seine Geselligkeit in unserer Liedertafel in einem Nachruf.
Die Sänger der Liedertafel trauern um den langjährigen Sänger, zugleich stellvertretenden Dirigenten Lenz Rosenberger, er starb nach längerer Krankheit im Alter von 83 Jahren.
Der Abschied auf dem letzten Weg wurde würdevoll und wohl entsprechend dem Wunsch des Verstorbenen musikalisch gestaltet. Das Requiem in der Marktpfarrkirche wurde von der Blaskapelle Kraiburg, dem Chor von St. Bartholomäus, den Sängern unserer Liedertafel und dem Fischer-Dreigsang musikalisch umrahmt.
Für die Musikgruppen und Sänger in Kraiburg sprach Edi Kästner die Trauerrede. Er erinnerte an die Vielfalt der Musik, die von und mit Lenz Rosenberger gesungen und gespielt wurde.
Am Friedhof senkte sich die Fahne der Liedertafel zum letzten Gruß an den Verstorbenen. Das Lebenswerk des Lenz Rosenberger wird mit seinem Tod Geschichte, aber weit über den Markt Kraiburg hinaus unvergessen bleiben.
Eine ausführliche Würdigung zum Tod von Lenz Rosenberger finden Sie auf der homepage der Pfarrei Kraiburg unter Kirchenmusik.
Zum richtigen Zeitpunkt erhielt unsere Liedertafel eine Spende in Höhe von 1.300,- € durch die Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen. Unsere kleine Kasse konnte aufgrund der Pandemie nicht besonders aufgebessert werden, laufende Kosten mussten trotzdem gedeckt werden. Das Geschenk kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn unsere Vereinsfahne musste repariert und gereinigt werden. Die Kosten hierfür beliefen sich auf nahezu 1.000,- €. Der weitere Spendenbetrag wird verwendet für den Kauf von Notenmaterial.Die Übergabe fand wegen der Einschränkungen durch die Pandemie im kleinen Rahmen in der Raiffeisenbank Kraiburg statt.
Der Dank unserer Sänger geht an die Raiffeisenbank, auch in der Hoffnung, dass wir wieder proben dürfen bzw. können und einen Beitrag für das kulturelle Leben in Kraiburg leisten dürfen.
Traurig, fassungslos und nachdenklich nahmen wir die Nachricht über den Tod unseres Sängers Karl Lehmann auf. Eine kurze schwere Erkrankung setzte seinen Vorerkrankungen so zu, dass eine Heilung nicht mehr möglich wurde. Im Alter von 76 Jahren begleiteten wir ihn nun auf seinem letzten Weg. In der Pfarrkirche waren die Plätze für die Verwandtschaft, Freunde und Vereine reserviert. Pfarrer Giglberger zelebrierte den Seelengottesdienst, musikalisch begleitet vom Fischer-Dreigsang und Karl Bönisch.
Die Trauerreden wurden nach dem Gottesdienst in der Kirche gehalten. Für unsere Liedertafel hielt Vorstand Sepp Wimmer die Trauerrede. Der Friedhof war voll besucht und entsprechend der Verordnung galt Maskenpflicht. Trauerredner Jürgen Schwab vollzog die Bestattung mit dem Gedächtnis an den Verstorbenen und einigen Liedern, entsprechend dem Wunsch der Angehörigen. Unsere Fahne verabschiedete Karl Lehmann in ein anderes Zuhause.
Karl Lehmann war ein sehr geselliger, humorvoller und aufgeschlossener Sänger, der einen freundlichen Umgang mit uns Sängern pflegte. Erwähnt sei auch, dass er bei den Proben immer einer der Ersten war und seine sonore Stimme im 2. Bass als Fundament für die anderen Stimmen fehlen wird.
In früheren Zeiten der Liedertafel schrieb er seitenweise Verse, wenn es darum ging, den Sängern als Nikolaus die Leviten zu lesen.
Zur 130-Jahr-Feier unserer Liedertafel, es war das Jahr 1973, stach er mit brillanten Ansagen als Progoder heraus. Die Chronik schreibt: „Der Erfolg war so groß, dass das von Karl Lehmann glänzend angesagte Programm, zwei Wochen später noch einmal wiederholt werden musste.“ Karl Lehmann war 28 Jahre alt.
Beruf und Berufung als Progoder waren zu viel, um auch noch für die Liedertafel aktiv zu sein. Er legte eine Pause ein. Im Jahr 2007 kam er wieder zum Singen in die Liedertafel zurück. Seither war er ein absolut zuverlässiger Sänger und es war ihm anzusehen, dass er gerne zu den Proben kam.
Wir Sänger der Liedertafel verlieren einen Sänger, einen Freund und einen Mitmenschen, der es verstand, anderen Mut zuzusprechen. Sein Motto war: „Es werd scho wieder.“
Doch nun mussten wir Abschied nehmen, weil sein Leben überraschend beendet wurde. Unsere Gedanken werden bei ihm sein.
Lieber Karl, Ruhe in Frieden.
Mit Klaus Stolle stirbt ein leidenschaftlicher Sänger unserer Liedertafel. 2001 kam er zu uns. Durch seine ruhige und gesellige Art war er gern gesehen in unserer Runde. Besonders aber zeichnete ihn seine Hilfsbereitschaft aus. Zur Ausstattung unseres Probenraumes im Haus der Musik hat er seine handwerklichen Fähigkeiten eingebracht. Er stellte den Schaukasten her, fertigte die Theke samt Bord für Erinnerungsstücke und baute einen Käfig für die "Robertine". Auch der Notenschrank erhielt von ihm Fächer zur Sortierung des Notenmaterials.
Gerne erinnern wir uns auch an Lustiges mit Klaus. Bei der Fassadengestaltung am Haus der Musik im Jahr 2006 rutschte er zweimal beim Gerüstbau aus und fiel ins Wasser. Er nahm das mit Humor und wir auch.
Etwa 15 Jahre war Klaus Stolle aktiver Sänger, bevor ihn eine Krankheit zwang, das Singen zu beenden. Er starb im Alter von 82 Jahren.
Lieber Klaus, wir sind dankbar, ruhe in Frieden.
Wegen der Corona-Pandemie musste die Jahreshauptversammlung verschoben werden, bis die Möglichkeit einer Versammlung gegeben war. Für Montag, 2. August waren die Mitglieder ins Nebenzimmer des Gasthofes Unterbräu geladen.
Um 19 Uhr eröffnete Vorstand Sepp Wimmer die Versammlung und begrüsste die Anwesenden. Nach dem Totengedenken, insbesondere gedachte man der im Jahr 2020 verstorbenen Toni Thalhammer und Alois Schlagmann, ging der Vorstand in seinem Bericht auf die Chronologie der Pandemie ein. Nach dem Probentag im Februar war nach einigen Wochen wieder Schluss mit dem Singen.
Nach dessen Kurzbericht folgte der etwas ausführlichere Bericht über das abgelaufene Jahr durch Schriftführer Walter Spierling. Er zeigte vor allem auf, dass das für Mai geplante Konzert frühzeitig abgesagt werden musste. Vorher feierten wir im Januar noch den runden Geburtstag unserer musikalischen Leiterin und eine Woche später sangen wir in der Pfarrkirche die Gedenkmesse für unsere verstorbenen Mitglieder, im Anschluss fand die Jahreshauptversammlung statt. Weiters erinnerte Spierling daran, dass wir im Haus Hermann Brunner dessen 85. Geburtstag mit einer kleinen Abordnung feiern konnten und am 10. März kam Ehrenmitglied Toni Thalhammer ins Haus der Musik, um mit den Sängern seinen 98. Geburtstag zu feiern. Leider ist er bereits wenige Wochen später an Corona erkrankt und am 17. April verstorben. Spierling erinnerte in seinem Bericht an weitere kleinere Ereignisse im Jahreslauf der Liedertafel.
Nun folgte der Bericht des Schatzmeisters. Robert Haider konnte nach vielen Jahren mit Kassenfehlbeträgen für das Jahr 2020 von einem leichten Plus berichten. Der Grund hierfür ist einfach. Die Pandemie hat Kosten gespart. Für die Proben waren die Ausgaben dezimiert und auch der Kauf von Noten war nicht notwendig. Die Kassenprüfer Jochen Maas und Günther Opitz bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und stellten den Antrag, die Vorstandschaft zu entlasten. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt.
Im nächsten Punkt der Tagesordnung wurden Mitglieder geehrt. Hans Hautz wurde als passives Mitglied für 25 Jahre geehrt und bei den Sängern erhielt Sepp Halmbacher eine Urkunde mit Nadel für 25 Jahre und Walter Spierling ebenso die gleiche Auszeichnung für 40 Jahre Mitgliedschaft.
Ingo Suhr war 11 Jahre stellvertretender Vorstand. Er beendete seine Aktivitäten in der Liedertafel im vergangenen Jahr. Vorstand Wimmer bedankte sich für die sehr gute, sachliche Zusammenarbeit im Vorstand und übergab ein kleines Präsent als Dank.
Nun folgte ein kurzes Grußwort der musikalischen Leiterin Shanna Hiemesch, anschließend überbrachte 2. Bürgermeister Werner Schreiber die Grüsse der Marktgemeinde Kraiburg. Er ging insbesondere darauf ein, dass die Liedertafel eine tragende Rolle im Kulturleben des Marktes hat, derzeit jedoch nicht wirken darf. Es bleibt die Hoffnung, dass Musik und Gesang wieder in das Leben des Marktes zurückkehren dürfen.
Unter Punkt Wünsche und Anträge waren keine wesentlichen Wortmeldungen, so dass Vorstand Wimmer die Versammlung mit dem Wunsch „Bleibt´s gsund“ schließen konnte.
Die Vereinsfahne hat nach vielen Jahren Einsatz Flecken bekommen, die Verschmutzung war schon stark und die Fransen waren teilweise nicht mehr an der Bordüre. Wir haben uns entschlossen, etwas dagegen zu tun. Kostenangebot einholen und dann beschloss der Vorstand, das geben wir in Auftrag. Nun ist die Fahne wieder fast wie neu. Sie ist durch die Reinigung wieder heller geworden. Leider kann man die Verschmutzung nicht ganz entfernen.
Anfangs mussten wir schon tief durchatmen, um die Entscheidung zu treffen, denn unsere Kasse ist nicht prall gefüllt. Nun kommt uns eine Spende der Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen zu Hilfe. Wir erhalten den Betrag von 1.000 Euro und damit sind die Kosten für die Renovierung gedeckt.
Er war nicht nur Zimmerermeister, nein für die Vereine in Kraiburg und Umgebung war Franz Stenger ein Gönner und Förderer. Das Vereinsleben war ein wichtiger Baustein in seinem Leben. Bei Veranstaltungen war er besonders gefragt, wenn es um den Bau von Bühnen ging und er stellte auch Handwerker zur Verfügung, wenn eine fachliche Arbeit gefordert war. Wir sind dankbar für seine Hilfe und Unterstützung, die Jahrzehnte an die Vereine ging.
Nun ist er nach schwerer Krankheit seinen letzten Weg gegangen. Wir nehmen Abschied in Dankbarkeit. Franz Stenger war 45 Jahr Mitglied unserer Liedertafel. In den letzten Jahren war er gerne bei den von uns gestalteten Mai-Andachten anwesend. Seit einigen Jahren war eine Mai-Andacht in der Schloß-Kirche zu Jettenbach geplant, hier wollte er gerne dabei sein. Leider hat Corona diesen Wunsch verhindert.
Wir werden ihn mit einer Gedenkmesse ehren.
Der Verstorbene ist es wert, dass man seine aktive Mitgliedschaft in der Liedertafel besonders ehrt. Im Jahr 1978 kam der Heini zur Liedertafel, seine Stimme war im 2. Bass. Es war ihm zu wenig, einfach nur zum Singen zu gehen. Jede Art von Arbeit, sei es ein Bühnenaufbau oder auch Tage danach wieder der Abbau, der Heini war immer dabei und er hatte auch immer Werkzeug dabei. Ein besonderes Merkmal war, dass er immer wieder seinen Anhänger zur Verfügung stellte, um sperrige oder schwere Teile zu transportieren. Über der Tageskleidung trug er stets seinen Arbeitsmantel.
Seine Geselligkeit war auch sprichwörtlich. Bei unseren Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Grillabende oder auch die jährlichen Ausflüge, der Heini und seine Frau Annelies waren gerne dabei, einfach mitten im geselligen Leben.
Seine Hilfsbereitschaft und sein Anpacken zeigten seine Zuverlässigkeit. So war die Vorstandschaft froh darüber, dass nach dem Tod von Horst Joschko wieder ein Fähnrich gefunden wurde. Heini Herrmann war ein überzeugter Fähnrich, der die Fahne nach dem Gebrauch wieder pfleglich in den Schrank zurückstellte. Bei vielen Veranstaltungen wie Volksfesten, Fahnenweihen und bei kirchlichen Prozessionen hat er die Liedertafel mit der Fahne vertreten. In den 18 Jahren als Fähnrich hat er aber auch viele Sängerfreunde und Mitglieder auf dem letzten Weg begleitet. Im Jahr 2016 hat er seine Aufgabe beendet. Nun begleitet ihn die Fahne auf dem Weg in ein neues Licht.
Für seine 40-jährige Mitgliedschaft in der Liedertafel wurde er 2018 geehrt und aus gesundheitlichen Gründen beendete er das aktive Singen. Gelegentlich kam er ins Haus der Musik zu den Proben, um sich mit seinen Sängerfreunden bei einem Bierchen zu treffen.
Dankbar für seine Hilfsbereitschaft und ebenso dankbar für seine Stimme im 2. Bass, nehmen wir Abschied von einem angenehmen, ruhigen und geselligen Sangesbruder.
Lieber Heini, ruhe in Frieden
Alt-Bürgermeister Alois Schlagmann ist am 27. Oktober im Alter von 87 Jahren verstorben. Die Urnen-Beisetzung fand in Kraiburg am 26. November unter Corona-Bedingungen statt. Mit der Fahne am Grab hat sich die Liedertafel von ihrem langjähren Mitglied verabschiedet. Alois Schlagmann war 38 Jahre Mitglied und verdient unseren Dank für die jahrelange Begleitung und Unterstützung, vor allem als Bürgermeister der Marktgemeinde Kraiburg.
Bei der letzten Probe vor der Corona-Pause feierten wir im Haus der Musik den 98. Geburtstag von Toni Thalhammer. Unser Ehrenmitglied freute sich, dass er wieder unter den Sängern sein durfte und beim Ständchen sang er mit und verkündete, dass er künftig wieder zu den Proben kommen werde. Welch eine Lebensfreude in diesem hohen Alter.
Nach der Gratulationsrunde setzte sich noch eine Sängerschar mit dem Jubilar an die Tische und bei einem Bier wurden Ereignisse und Geschichten aus den vergangenen Jahrzehnten ausgetauscht. Erstaunlich war, an welche Details sich der Toni erinnerte. In völlig geistiger Frische versetzte er die Sangesbrüder auch mit seinen Erzählungen aus dem Leben eines Schusters in aufmerksame Stille. Bewegend sind auch seine Berichte als Soldat und Zeitzeuge des 2. Weltkrieges. Aus russischer Gefangenschaft konnte er fliehen und über die Nord-Länder und einer weiteren Gefangennahme in Frankreich glücklich in die Heimat zurückkehren.
Mit seiner Frau Lotte führte er Jahrzehnte das bekannte Schuhhaus Thalhammer. Er selbst war bis kurz vor seinem tragischen Tod in der Schusterwerkstatt.
1966 kam er zur Liedertafel. Die Sängerfreunde waren fortan sein geselliger Mittelpunkt. Es dürften ganz wenige Probentage gewesen sein, die er auslassen musste. Und bekannt war der Toni dafür, dass er mit einem herzlichen Lachen ins Probenlokal kam. Seine Geselligkeit war sprichwörtlich. Nach den Proben wurde weitergesungen und der Toni immer mittendrin.
Nun hat die heimtückische Krankheit „Corona“ die Lebensfreude des Toni Thalhammer beendet. In aller Stille und im engsten Kreis der Angehörigen wird er beerdigt.
Wir Sänger der Liedertafel Kraiburg werden dich vermissen. Lieber Toni, Ruhe in Frieden.
Das unten beschriebene Konzert muss wegen der Corona-Krise leider abgesagt werden. Wir versuchen einen neuen Termin zu finden.
Auch die angesetzten Mai-Andachten am Schlossberg und in der Schloßkirche zu Jettenbach fallen aus.
Schon seit Monaten werden in den Proben neue Lieder einstudiert. Unsere musikalische Leiterin Shanna Hiemesch trimmt uns für das bevorstehende Konzert in der Remise. Das Programm umfasst bekannte Lieder, vor allem aber neue Lieder und Songs, die Sie vielleicht gerne mitsingen möchten. Meist ist die Melodie bekannt, als vierstimmigen Männersatz zu singen, erfordert jedoch viel Vorbereitung. Wir freuen uns, wenn Sie uns besuchen.Die Remise bietet eine gute Voraussetzung für ein ansprechendes Konzert. Es wird bestuhlt und wir werden dafür sorgen, dass die Besucher sich im Vorraum und wenn es das Wetter erlaubt, auch schon draußen mit Snacks und Getränken einstimmen können. Auch im Anschluss ist noch Gelegenheit, den Abend ausklingen zu lassen.
Von links: neu gewählter 2. Vorstand Franz Hüller, Dr. Herbert Heiml, Martin Berger, Shanna Hiemesch, Rudi Ziegler, 1. Vorstand Sepp Wimmer und Robert Haider
Um 19 Uhr haben wir den Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Marktpfarrkirche musikalisch gestaltet. Zu den Messteilen sangen wir Lieder von Lorenz Maierhofer und als Danklied das altrussische Kirchenlied „Dir singen wir“, in der Bearbeitung von Quirin Riesche.
Anschließend begann im Gasthof Unterbräu die Jahreshauptversammlung. Vorstand Sepp Wimmer begrüsste die Anwesenden und rief zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Es folgten in Punkt 3 der Tagesordnung der Bericht des Vorstandes, des Schriftführer und des Schatzmeisters. Vorstand Wimmer ging insbesondere auf die Sendung im ZDF-Länderspiegel zum Thema „Männerchöre“ ein, außerdem bedauerte er den Rücktritt des 2. Vorstandes und Sängers Ingo Suhr. Weiters ging Wimmer auf die Probenteilnahme ein. In den vergangenen Wochen war die Teilnahme sehr erfreulich und es wäre wünschenswert, wenn das so bliebe.
Schriftführer Walter Spierling zeigte nun die ganze Palette der Ereignisse und Veranstaltungen im Jahreslauf auf. Runde Geburtstage wurden gefeiert, zwei Maiandachten musikalisch gestaltet und ein schöner Ausflug in die fränkische Schweiz durchgeführt. Für die Geselligkeit gab es ein Grillfest im Arkadenhof und eine Adventsfeier im kleinen Saal des BB-Hauses. Zur Advents- und Weihnachtszeit ist es schon Tradition, eine Stunde mit den Bewohnern des Seniorenheims St. Nikolaus mit Liedern und Geschichten zu verbringen, und an Heiligabend die Christmette in der Marktpfarrkirche musikalisch zu gestalten.
Schatzmeister Robert Haider musste leider berichten, dass der Kassenstand aufgrund der Ausgaben ständig abnimmt. Die Mitgliedsbeiträge können das Minus nicht auffangen, man ist auf Spenden angewiesen.
Es folgte der Bericht der Revisoren durch Jochen Maas. Er konnte mitteilen, dass die Kasse ordentlich und übersichtlich geführt ist und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, diese erfolgte ohne Gegenstimme.
Danach bedankte sich Vorstand Wimmer bei seinem Vorstandsgremium für die gute Zusammenarbeit zum Wohl des Vereins. Die musikalische Leiterin Shanna Hiemesch gab einen Ausblick auf das Jahr 2020 und bat die Sänger, fleißig zu den Proben zu kommen, denn es geht um die Vorbereitung auf das Konzert am 30. Mai in der Remise.
Nun wurde vom Versammlungsleiter der Tagesordnungspunkt 7 „Neuwahlen“ vorgezogen. Die Wahlen wurden von Dr. Herbert Heiml geleitet, Gregor Kiefinger war sein Wahlhelfer. Die schriftliche Wahl des 1. Vorstandes brachte 30-Ja-Stimmen mit einer Enthaltung für Sepp Wimmer als wiedergewählten Vorstand. Die weiteren Wahlen wurden per Handzeichen durchgeführt.
Es wurden gewählt: Franz Hüller zum 2. Vorstand, Robert Haider zum Kassier und Walter Spierling zum Schriftführer. Die weiteren Funktionsträger sind nun wie folgt: Jochen Maas und Günther Opitz bleiben Revisoren, Herbert Mühlhauser wird Notenwart, Günther Legler wird Kneipwart und 2. Fähnrich, zum neuen Fähnrich wurde Wolfgang Joschko gewählt und Chronist bleibt Gerd Fischer.
Im Anschluß an die Wahlen bedankte sich Dr. Herbert Heiml mit einem Grußwort des Bürgermeisters bei den Sängern für den aktiven Beitrag im Kulturleben des Marktes Kraiburg.
Nun folgten Ehrungen: 15 Jahre Mitglied ist Werner Schreiber und 40 Jahre Mitglied ist Dr. Herbert Heiml. 50 Jahre Mitglied ist der langjährige Festwirt Rudi Ziegler und ebenso 50 Jahre Mitglied ist Lenz Rosenberger. Für seine Mitgliedschaft, insbesondere aber für seine Tätigkeit als „Aushilfs-Dirigent“ wird dem Lenz Rosenberger die Ehren-Mitgliedschaft übertragen. Die Geehrten erhielten Urkunden für ihre langjähre Treue zur Liedertafel.
Bei den Sängern sind 40 Jahre Mitglied Martin Berger und Robert Haider. Beide sind sehr aktiv, sie erhielten Urkunden und die Nadel mit Kranz.
Zum abschließenden Punkt Wünsche und Anträge kam von den Mitgliedern der Wunsch, neben dem gesanglichen Teil auch die Geselligkeit in den Jahreslauf zu bringen und insbesondere wieder einen Ausflug anzubieten.
Vorstand Wimmer schloss die Versammlung und bat die Sänger nochmals, den Dienstag als Fixtag für die Proben im HDM einzuplanen.
Auch im Jahr 2019 kamen die Sänger der Liedertafel in das Seniorenheim, um mit den Bewohnern eine besinnliche Stund' zu verbringen. Ungewöhnlich der Auftakt mit "Wenn es Dich doch gibt" mit dem Text: Küss mich, halt mich, lieb mich". Aber es nicht so ungewöhnlich, denn die 2. Strophe heißt "Schöne Weihnachtszeit". Im zweiten Lied aus der Steiermark heißt es: Jetzt kimmt a wunderbare Zeit. Vorstand Sepp Wimmer sprach zum Gruß nachdenkliche Worte über die staade Zeit, die garnicht so staad, vor allem aber in die Welt hinausblickend, nicht so friedlich ist. Es folgten weitere Advents- und Weihnachtslieder. Dazwischen las Diethart Ochmann eine Weihnachtsgeschichte von Leo Tolstoj und Sepp Wimmer trug die himmlische Geschichte vom Engel Benedikt vor. Den Abschluss bildete das gemeinsame Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht". Hartmut Pötzsch und Martin Berger legten noch einige wohlige Lieder als Ausklang nach. Und es ist auch schon Tradition, dass die Sänger mit Punsch und Stollen bewirtet werden und sich zu Bewohnern gesellten, einfach zur Unterhaltung und um Ihnen fröhliche Weihnachten zu wünschen.
Ein Interview des Bundesfinanzminister Olaf Scholz erregt Aufsehen. Nach seiner Aussage wären Männerchöre künftig nicht mehr als steuerbegünstigt einzustufen. Hintergrund ist ein Urteil des Bundesfinanzhofes. Erstaunlich ist nur, dass Minister Scholz ausschließlich Männerchöre nennt. Wenn das Urteil die Grundlage für diese Aussage ist, dann träfe es alle Vereine und Vereinigungen, die nur Männer oder Frauen als Mitglied aufnehmen. Man kann sich nun vorstellen, welche Tragweite diese Aussage haben kann.
Aus diesem Anlaß hat das OVB am Dienstag, 12. November einen Artikel veröffentlicht, in dem unsere Liedertafel dargestellt wurde. Am Mittwoch, 13. November hat sich darauf hin das ZDF gemeldet. Die Redaktion "Länderspiegel" greift das gleiche Thema auf und schickt ein Kamera-Team zur Liedertafel am Donnerstag, 14. November.
Das hieß für mich, die Sänger aktivieren, um an diesem Tag in Auftrittskleidung um 16 Uhr anzutreten. Das ZDF-Team erschien pünktlich und filmte mehrmals das Lied "Schön ist die Welt", um anschließend Interviews zum Thema zu führen. Edi Kästner dirigierte, stellvertretend für Shanna Hiemesch, denn sie konnte leider aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein.
Gesendet werden die Aufnahmen im Rahmen des ZDF-Länderspiegel am Samstag, 16. November um 17:15 Uhr.
Der ursprüngliche Gedanke, die fränkischen Bierstraßen zu besuchen scheiterte vor allem daran, dass die meisten Brauereigasthöfe nicht die erforderliche Anzahl von Gästebetten für etwa 50 Teilnehmer bieten können. Also war der neue Gedanke, Stationen in der Region zu besuchen. Die homepage des Franken-Tourismus bot viele Möglichkeiten. Gesucht wurde auch ein Stations-Gasthaus. So kam ich in das Gebiet der Wisent nach Waischenfeld.
Am Sonntag, 28. Juli war es so weit. Mit 49 Teilnehmern starteten wir in Richtung Forchheim. Um 11 Uhr war eine Stadtführung angesagt. Die historische Altstadt mit der Wasserrinne, der Martinskirche, das Rathaus mit dem „Mauerscheißer“, bis hinaus zur Kaiserpfalz wurden von den Stadtführern erklärt. Es blieb auch noch Zeit für ein Eis oder ein kleines Mittagessen auf einer Terrasse.
Nun ging es aber weiter nach Ebermannstadt. Die historische Dampflok-Bahn war gebucht. Die Fotografen rannten, um ein möglichst schönes Bild von der dampfenden Lok zu ergattern. Dann hieß es einsteigen. Wir hatten zwei Waggons für uns und die Fahrt ging los. Durch das schöne Wisenttal über Muggendorf und dem Bahnhof Gößweinstein bis nach Behringersmühle. Hier wartete schon der Bus und nun ging es wenige Kilometer hinauf nach Gößweinstein. Zu unserer Überraschung spielte vor der Kirche die Blaskapelle von Gößweinstein, als wollten sie uns besonders begrüßen. Eine freundliche Fremdenführerin sollte uns den Heiligen Bezirk zeigen. Zuerst durften wir in der Basilika ihren Erklärungen lauschen. Absolut sehenswert ist diese von Balthasar Neumann geschaffene Basilika. Jetzt sollte es um die Kirche und zum Kreuzberg gehen. Das Wetter allerdings zeigte auf Abbruch. Denn ein heftiger Gewitterschauer trieb uns rasch zum Bus. Es blieb der einzige Wertmutstropfen.
Waischenfeld, Hotel zur Post war das Ziel. Der Regen hatte sich wieder verzogen und so machten manche nach der Zimmerbelegung schon einen ersten Rundgang durch das Städtchen an der Wisent. Nach dem Abendessen zeigte uns ein Kenner der Stadt, Waischenfeld bei Nacht. Anschließend kehrten noch einige zum Dämmerschoppen in die Gaststube zurück.
Am Montagmorgen hieß es nach dem Frühstück auf nach Bad Staffelstein, die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen war das erste Ziel. Eine ungewöhnliche Kirche, das Kirchenschiff ist nicht durchgängig wie in anderen Kirchen. Im Mittelschiff sind die 14 Nothelfer präsent, sie sind das Zentrum der Besucher. Leider ist die Außenansicht von der Turmseite wegen Baumaßnahmen verdeckt und deshalb nicht fotogen. Weiter ging es nun zum Kloster Banz. In der Klosterschänke war das Mittagessen angesagt und weil wenige Gäste anwesend waren, wurde die Gaststube von uns eingenommen. Um 13 Uhr war die Führung durch die Hauptteile des imposanten Gebäudes. Wegen der fortgeschrittenen Zeit verzichtete man auf den Besuch des Ortes Bad Staffelstein und fuhr ab in Richtung Schloß Greifenstein. Eine Mehrheit der Teilnehmer entschied sich für Wandern und Kaffeepause in Heiligenstadt. 16 Teilnehmer ließen sich die historische Waffensammlung und die wunderbare Umgebung mit dem herrlichen Ausblick nicht entgehen. Eine angestellte „Schloßherrin“ führte durch die Räume und wusste aus der Vergangenheit zu berichten.
Die Abtrünnigen wurden wieder abgeholt und es ging zurück zum Hotel. Nach und nach trafen Mitarbeiter des Bayer. Rundfunks ein, die BR-Radl-Tour fährt durch die fränkische Schweiz. Am Abend konnte der Platz vor dem Hotel die Gäste kaum mehr fassen und bei einigen wurde es früh, bis sie das Zimmer fanden.
Am Dienstag hieß es nach dem Frühstück ab in Richtung Bamberg. Es wurde ein sonniger Tag und bei diesem Wetter wurde per Fuß die wunderschöne Umgebung um „Klein-Venedig“ erkundet. Dann hieß es alle an Bord. Mit dem Ausflugsboot fuhren wir von der Regnitz zum Main und wieder zurück. Nach diesem wunderschönen Ausflug auf dem Wasser wurde von vielen noch der Domberg besucht und die vielen Lokale luden ein zum Verweilen im Biergarten, um ein Rauchbier oder auch zwei zu genießen, dazu natürlich fränkische Kost.
Pünktlich um 15 Uhr holte uns Busfahrerin Anita wieder an der Kongresshalle ab und es ging ab nach Hause. Eine kurze Pause zur Erleichterung wurde im Rasthaus eingelegt und gegen 19:30 Uhr waren wir wieder in Kraiburg.
Anzumerken ist, dass wegen einer Umleitung in der Nähe von Heiligenstadt der Bus auch einen Feldweg nahm und Gott sei Dank kein einziges Fahrzeug entgegen kam, wir stünden heute noch da. Und auf der Heimreise hat uns Franz Oberpaul mit seiner Nachricht wegen eines Unfalls vor einer langen Wartezeit im Stau bewahrt.
Fazit: Eine gelungene Reise in die fränkische Schweiz, leider nur zu kurz. Die fränkische Küche hat gemundet, der Wein und das Bier sind gut und es gäbe noch so vieles zum Bestaunen. Sepp Wimmer hat die 3-Tage-Fahrt organisiert. Sie hat die Erwartungen erfüllt, denn das Programm war nicht zu umfangreich, so dass auch noch Zeit blieb, um Spaziergänge in der Umgebung zu unternehmen.
Historische Dampflokfahrt von Ebermannstadt nach Beringersmühle
Am 23. Juli trafen sich die Sänger mit Frau oder Partnerin, dazu einige passive Mitglieder und einige Witwen der verstorbenen Sänger zu einem geselligen Grillabend. Der herrliche Sommerabend versprach eine schöne Feier. Herbert Mühlhauser und Franz Genzinger sorgten am Grill für leckere Speisen und die mitgebrachten Salate ergänzten das Menü. Es wurde ein langer Abend, denn kleine Nachspeisen und Kuchen waren auch noch Gaumenfreuden. Ein Fass Bier, gespendet von Jochen Maas wurde auch geleert und gegen Mitternacht verließen die letzten Gäste den schönen Innenhof zum Heimweg.
Am Sonntag, 12. Mai trafen wir uns in der wunderschönen Kirche zu Pürten, um eine Mai-Andacht gesanglich zu gestalten. Diakon Vorhauser begrüsste die Besucher und zwischen den Texten sangen wir Sänger Marienlieder. Anschließend wurden die Sänger noch von der Pfarrei Pürten zu einem geselligen Beisammensein ins neue Pfarrhaus eingeladen.
Am Freitag, 24. Mai war die Mai-Andacht auf dem Schloßberg geplant. "Bergpfarrer" Werner Giglberger meinte schon einige Wochen vorher, da haben wir wieder schönes Wetter und er behielt recht. Nach und nach trafen viele Besucher ein und am Ende wurden etwa 80 Anwesende gezählt. Pfarrer Giglberger sprach anfangs davon, dass wir das schöne Wetter mit der tollen Aussicht ins Inntal wohl der Fürsprache Mariens zu verdanken haben. In seinen Gebeten und Gedanken stellte er in den Mittelpunkt, dass Maria Ja gesagt hat zum Leben Jesu und sie es mitgetragen von der Geburt bis zum Tod am Kreuz.Wir Sänger trafen mit dem ersten Lied, "Maria, schönste vom hohen Himmelsthron", auch einen Leitgedanken für die Mai-Andacht. Neu im Programm das "Ave Maria" von Jacob Arcadelt. Zum Abschluß erteilte Pfr. Giglberger den Segen und zusammen mit den Besuchern wurde das "Segne du Maria" gesungen.Um nicht den schönen Platz am Schloßberg unvermittelt zu verlassen, wurde noch ein kleiner Umtrunk angeboten und es dauerte noch mehr als eine Stunde, bis die Letzten wieder den Heimweg antraten.
von links:
Vorstand Sepp Wimmer, Franz Hintereder, Shanna Hiemesch, Franz Oberpaul und Jo Schrottner
Foto: Gerd Fischer
Traditionell beginnt der Abend mit dem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder. Die Messe wird musikalisch von den Sängern gestaltet. Im Anschluß findet die Jahreshaupt-versammlung statt.
Vorstand Sepp Wimmer begrüßte die Mitglieder und eröffnete die Versammlung, an-schließend wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht. In seinem Bericht ging der Vorstand vor allem auf das Frühjahrskonzert zum 175-jährigen Jubiläum ein. Über die Ereignisse und Veranstaltungen aus dem Jahr 2018 berichtete ausführlich Schriftführer Walter Spierling. Den Kassenbericht trug Schatzmeister Robert Haider vor. Bemerkenswert sind die Mehrausgaben wegen Notenkauf und Kosten für die Probenarbeit. Aus dem Konzert im Bischof-Bernhard-Saal ist kein nennenswerter Ertrag verblieben, wichtigste Einnahme sind die Mitgliedsbeiträge. Die Revisoren berichteten über die durchgeführte Kassenprüfung und stellten den Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft, diese wurde erteilt.
Vorstand Wimmer ging nun auf die allgemeine, schwierige Situation des Vereins ein. Es ist sehr schwer, an neue bzw. junge Sänger zu kommen. Aktuell hat die Liedertafel etwa 30 Sänger, der Besuch bei den Proben liegt im Durchschnitt bei 22 Sängern. Festzustellen ist außerdem, dass der Altersdurchschnitt sehr hoch liegt und kein Sänger unter 65 Jahre ist. Es wird nochmals ein Versuch unternommen, junge bzw. jüngere Sänger zu bekommen, sonst ist der Fortbestand des Traditionsvereins Liedertafel Kraiburg absehbar. Im gleichen Vortrag bedankte sich der Vorstand bei seinen Vorstandskollegen, vor allem aber bei der musikalischen Leiterin Shanna Hiemesch für die sehr gute Probenarbeit.
Auf der Tagesordnung standen auch Ehrungen. Bei den passiven Mitgliedern waren Florian Haider und Andreas Rauscheder für 15 Jahre und Walter Mittermayr für 25 Jahre Mitglied-schaft zu ehren, bei den Sägern wurden Jo Schrottner und Franz Hintereder für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Eine besondere Ehrung bekam Franz Oberpaul, er ist seit 50 Jahren Mitglied und Sänger in der Liedertafel. Er erhielt eine Urkunde und das Abzeichen mit Goldkranz.
Unter Punkt Sonstiges bedankte sich Shanna Hiemesch für die Probenteilnahme und der guten Zusammenarbeit unter den Sängern bei Veranstaltungen. Zum Punkt Wünsche und Anträge wurde vor allem das Thema Gewinnung neuer Sänger diskutiert. Außerdem wurde angefragt, welche Veranstaltungen wie z. B. Konzerte geplant seien. Daraufhin wurde von der musikalischen Leiterin mitgeteilt, dass es eine Vorstellung über ein Konzert in der Remise im Jahr 2020 gebe.
Nach Abhandlung der Diskussion schloss der Vorstand die Versammlung.
Die Sänger der Liedertafel trafen sich am 11. Dezember 2018 im Seniorenheim St. Nikolaus, um einem Teil der Bewohner mit Texten und Liedern eine adventliche Freude zu bereiten. Vorstand Sepp Wimmer sprach im Grußwort von der ach so staaden Zeit, die ja wohl erst nach den Feiertagen beginnt, denn die Wochen vor Weihnachten sind geprägt von Hektik und Vorbereitungsstress. Es folgten Lieder zur Zeit des Wartens mit "Jetzt kimmt a wunderbare Zeit" und "Aus einer schönen Rose". Andächtig waren sie, die Bewohner und sparten nicht mit Beifall. Zum Schmunzeln war die Geschichte vom Maxi Wurzbauer und seinem Weihnachtswünschen. Den Abschluss bildete wie jedes Jahr das gemeinsame Stille Nacht, heilige Nacht. Die Heimleitung bedankte sich im Gegenzug mit Plätzchen und Punsch bei den Sängern.
Es war gut, den geplanten Ausflug vom ursprünglichen Termin im August in den September zu verlegen. Diese Empfehlung kam vom Tourist-Info, denn in der Ferienzeit ist Berchtesgaden überflutet mit Gästen aus allen Ländern.
Die Wetterprognose war nicht berauschend, sogar an Verlegung war gedacht, aber wenn nicht jetzt, wann dann. Vorstand Sepp Wimmer hatte schon alle Führungen und die Gasthäuser gebucht, also los. Auf der Hinfahrt hingen noch dicke Wolken über den Bergen, ab 2.000 m waren die Gipfel eingehüllt, aber es regnete keinen Tropfen. Die Eckpunkte über Berchtesgaden und den Königssee wurden den Teilnehmern während der Anfahrt von Sepp Wimmer erklärt. Eine besondere Erklärung wurde dem Watzmann durch seine Sage zuteil. In Berchtesgaden angekommen, ging es wie geplant gleich in die Stiftskirche und der Fischer-Dreigesang mit Karl Boehnisch stimmte ein Lied an. Dann folgten auch die Sänger der Liedertafel mit dem Morgenlob „Im Namen des Vaters“. Leider war Shanna Hiemesch krankheitsbedingt verhindert, provisorisch übernahm Sepp Wimmer diesen Part.
Dann die begann die Führung in Berchtesgaden durch zwei charmante Damen. Die Stiftskirche, der Schloßplatz, historische Häuser und der Kurpark waren Stationen, aber auch die Umgebung und die geschichtliche Entwicklung wurden sehr gut erklärt.
Dann fuhr man an den Hintersee zum Mittagessen. In der Seeklause wurden wir herzlich aufgenommen und das Essen hat gemundet. Schon hier zeigten sich Wolkenlücken und die Sicht auf die Bergwelt wurde immer besser. Nun aber zurück nach Berchtesgaden und an den Königssee. Rasch wurde die Gruppe gebucht und schon nach wenigen Minuten saß man im E-Boot auf dem Weg nach St. Barthomä. Eine freundliche Begleiterin erklärte in humorvollen Worten und Späßen den See und trompetete das Echo vom Königssee. In St. Bartholomä angekommen, strahlte die Sonne. Die Ausflugsgruppe schwärmte aus. Ein Teil brauchte Kaffee und Kuchen, andere wanderten den kleinen Rundweg entlang und genossen einfach die Schönheit der Umgebung. Die Barockkirche konnte gerade noch besucht werden, denn gleich anschließend wurde sie für eine Hochzeit gesperrt. Es war ein Genusstag in St. Bartholomä. Aber es wurde auch wieder die Rückfahrt notwendig. Die Schiffe verkehrten im Minuten-Takt und bald war man wieder in Königssee zurück. Vorbei an den vielen Souvenirständen begab man sich zum Bus. Als letztes Ziel wurde nun Höglwörth angesteuert. Pünktlich zur geplanten Führung war man da und eine fachkundige und begeisterte Führerin erklärte uns die Geschichte des Augustiner-Chorherren-Stiftes, das im 12. Jht. durch Erzbischof Konrad I. von Salzburg geweiht wurde. Hier sangen die Sänger das Vater unser von D. Bortnjanski, die Kirchenführerin war über dieses Lied vollauf begeistert. Großer Beifall kam auch von einem Kirchenchor aus München, der zufällig anwesend war. Auch der Fischer-Dreigsang mit Karl Boehnisch ließ noch die Stimmen erklingen, so dass eine ganz eigenartige Stimmung in der Kirche war. Nach der Führung gab es noch die kleine Runde um das Kloster mit dem Blick auf den See und dann wurde mit dem Abendessen der Ausflug beendet. Kurz nach 21 Uhr waren wir wieder in Kraiburg angekommen. Das fast unerwartet schöne Wetter hat einen tollen Ausflug beschert.
herrliches St. Bartholomä
Berchtesgaden - Stiftskirche und Teil des königl. Schloßes
Ansturm auf St. Bartholomä
St. Bartholomä auf der anderen Seite
Augustiner Chorherrenstift in Höglwörth
Es war wieder ein "Erlebnis", an einem sonnigen Abend eine Maiandacht am Schloßberg zu gestalten. Pfr. Werner Giglberger war die Freude ins Gesicht geschrieben, denn er hatte schönes Wetter vorausgesagt. Etwa siebzig Besucher wanderten von mehreren Seiten hinauf und sie konnten der etwas anderen Maiandacht beiwohnen. Gedanken über die Hl. Maria, was denken wir über sie, was ist sie für uns. Diesen Worten lauschen und nachdenken an einem Ort, der uns Kraiburgern so viel gibt. Dazwischen sangen unsere Sänger der Liedertafel unter der Leitung von Shanna Hiemesch zuerst "Maria, schönste vom Himmelsthron", gefolgt vom "Sancta Maria, du Mutter der Gnaden". Nach dem "Ave Maria am Meere und dem "Salve, Salve Regina" war "Segne du Maria" das gemeinsame Lied zum Abschluß.
Und weil der herrliche Rundblick im Sonnenlicht noch zum Verweilen einlud, wurde der geplante Umtrunk etwas länger und erst mit dem Einbruch der Dämmerung entschlossen sich die letzten Besucher zum Heimweg.
In diesem Jahr starten wir in ein Festjahr. Wenn Sie unsere Historie betrachten, werden Sie feststellen, dass die "Liedertafel Kraiburg" mit tollen Erinnerungen in die Vergangenheit blicken kann. Gegründet als Männerchor mit einer strengen Satzung hat der Verein Höhen und Tiefen erlebt. Es wird von Fahrten mit dem Schiff auf dem Inn zu Sängertreffen berichtet. Schwierige Zeiten erlebte die Liedertafel in den Kriegsjahren. Fahnenweihen, Feste mit befreundeten Vereinen und überhaupt war die Liedertafel im Markt Kraiburg eine tragende Säule im Vereinsleben. Die jeweiligen Vorstände haben mit Umsicht für die Mitglieder und Sänger und mit Weitblick für den Verein gewirkt. Unvergessen und dokumentiert sind auch die jeweiligen Dirigenten, herausragend dabei die musikalische Leitung des OStD Eduard Kästner, der mehr als vier Jahrzehnte dieses Amt ausübte. In der Jetzt-Zeit feiern wir immer wieder Sänger, die seit 50 Jahren oder mehr dem Singen in der Liedertafel treu geblieben sind.
Leider, auch das muß berichtet werden, kämpfen auch wir mit dem Nachwuchs. Aus etwa 40 Sängern vor noch 5 - 10 Jahren wurde die Zahl der Sänger auf dreissig dezimiert und auch der Altersdurchschnitt gibt Anlaß zur Sorge.
Es ist bzw. wäre ein großer Wunsch, neue Sänger zu finden, um das Fortbestehen zu sichern. Allerdings muß man eingestehen, dass Vereine allgemein Nachwuchssorgen haben, vor allem aber Gesangvereine, die das traditionelle Singen pflegen. Es wird in naher Zukunft etwas fehlen im geselligen Zusammenleben einer Gemeinde.
Nun starten wir aber guten Mutes in das Festjahr. Wir beginnen am 27. Januar um 19.00 Uhr mit der Gedenkmesse. Diese gestalten wir musikalisch mit der "Alpen-Pop" Messe von Lorenz Maierhofer. Ergänzt wird die Messe mit dem panis ancelicus von Cesar Franck und "Das Meer der Liebe" von Gustav Holst. Anschließend ist die Jahreshauptversammlung mit Eröffnung des Festjahres.Am Samstag, 12. Mai gibt es endlich wieder ein Frühjahrskonzert im großen Saal des Bischof-Bernhard-Hauses. Die Vorbereitungen laufen schon und die Sänger der Liedertafel werden von der musikalischen Leiterin Shanna Hiemesch schon auf dieses Ereignis eingestimmt. Weiters werden mitwirken der INN-Harmony-Chorus und die Combo der Liedertafel.Eine Maiandacht auf Schloßberg ist für Freitag, 18. Mai geplant und falls es das Wetter zulässt, soll anschließend ein kleiner Umtrunk stattfinden.Der Jahresausflug ist in Planung. Statt der geplanten Fahrt in die Fränk. Schweiz wird es wohl eine 1-Tage-Fahrt nach Berchtesgaden werden.
Zum Abschluss des Festjahres wird sich die Vorstandschaft noch etwas einfallen lassen, um dem Jubiläumsjahr einen würdigen Abschluß zu geben.
Der Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder wurde gesanglich von uns mit der Lorenz-Maierhofer-Messe umrahmt.
Anschließend fand im Nebenzimmer des Gasthof Unterbräu die Jahreshauptversammlung statt. In der Begrüssung durch Vorstand Sepp Wimmer ging dieser insbesondere auf das bevorstehende 175-jährige Jubiläum ein. Im Jahr 2018 sollen die Sänger mit dem Frühjahrskonzert nochmals zeigen, dass sie bereit sind, den Verein Liedertafel aktiv zu gestalten. Auch das gesellige Leben soll nicht zu kurz kommen, es werden deshalb auch entsprechende Veranstaltungen durchgeführt. In Punkt 2 der Tagesordnung wurde nochmals der Verstorbenen gedacht. In Punkt 3 berichtete der Vorstand zuerst über die Ereignisse im abgelaufenen Jahr, anschließend erstattete Schatzmeister Robert Haider den Kassenbericht und Schriftführer Günther Opitz zeigte die Teilnehmerzahlen bei den Proben und Veranstaltungen auf, ebenso den gestiegenen Altersdurchschnitt. Um die Berichterstattungen abzuschließen, berichtete Walter Spierling von der durchgeführten Kassenprüfung und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, diese wurde ohne Gegenstimme erteilt.
Ein wichtiger Punkt in den Versammlungen sind die Ehrungen langjähriger Mitglieder bzw. Sänger. Das Mitglied Peter Rannetsberger wurde für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Folgende Sänger wurden geehrt: Ingo Suhr ist seit 15 Jahren und Herbert Mühlhauser seit 25 Jahren Sänger in der Liedertafel. 40 Jahre singen Anton Köck und Heini Herrmann, ihnen wurde eine Urkunde und das Ehrenzeichen im Goldrahmen übergeben. Besonders geehrt wurde Gerd Fischer. Er ist seit 50 Jahren Sänger in der Liedertafel, zudem hat er in dieser Zeit mehrere Funktionen ausgeübt und damit dazu beigetragen, dass das Fortbestehen des Männergesangvereins gesichert ist. Er erhielt eine Urkunde und ein kleines Präsent.
Die anstehenden Neuwahlen wurden von Bgm. Dr. Heiml als Wahlleiter und Werner Schreiber und Adrian Hilge als Wahlhelfer durchgeführt. Die Vorstände Wimmer und Suhr wurden wieder bestätigt, ebenso Schatzmeister Haider. Als Schriftführer fungiert künftig Walter Spierling, dafür wurde Günther Opitz zum Kassenprüfer gewählt, ebenso Jochen Maas in dieses Amt. Herbert Mühlhauser und Günther Legler bleiben Fähnrichs und Günther Legler bleibt außerdem Notenwart. Zum Chronisten wurde wiederum Gerd Fischer gewählt.
Bürgermeister Dr. Herbert Heiml sprach im Grußwort ein Danke an den Verein für das aktive Mitgestalten in der Marktgemeinde Kraiburg aus. Die musikalische Leiterin Shanna Hiemesch dankte für die Teilnahme an den Proben und Veranstaltungen, rief aber gleichzeitig dazu auf, zu den anstehenden Proben, insbesondere auf die Vorbereitung zum Frühjahrskonzert, noch intensiver zu kommen.
Nach Abhandlung des letzten Punktes der Tagesordnung "Wünsche und Anträge" schloss Vorstand Wimmer die Versammlung.
von links:
Gerd Fischer, Shanna Hiemesch, Toni Köck, Ingo Suhr, Heini Herrmann und Sepp Wimmer
Am 11. Januar 2018 verstarb Anton Hinterholzner. Die Sänger verabschieden sich vom langjährigen Mitglied mit der Gestaltung des Requiems in der Marktpfarrkirche, anschließend begleitet ihn die Fahne zu seiner letzten Ruhestätte.
Anton Hinterholzner war das älteste Mitglied in der Liedertafel. Seit 61 Jahren gehört er dem Männergesangverein an, davon war er fast 58 Jahre Sänger im 2. Baß. Toni, wie wir in nannten, war ein sehr geselliger Mensch und ein sehr zuverlässiger Sänger. Die wöchentlichen Proben sah er als Pflicht an. In den letzten Jahren war er von einer schweren Krankheit gezeichnet und verstarb nun im Seniorenheim St. Nikolaus. Beim Singen im Seniorenheim am 12. Dezember war er noch anwesend und unterhielt sich mit seinen ehemaligen Sangesbrüdern. Nun hat er sein irdisches Leben beendet.Lieber Toni, ruhe in Frieden.
Die Chöre beim gemeinsamen "Bernhard Episcopus"
Das Cäcilienkonzert am 3. Dezember war wieder sehr gut besucht. Nach dem Historienspiel blieb nur noch ein kurzes Zeitfenster, um mit intensiven Proben einen Auftritt zu gestalten. Die musikalische Leiterin Shanna Hiemesch hatte im ersten Block das "Vater unser" und "Die Macht der Liebe", beides von D. Bortiniansky ausgewählt und dazu das "Verbum Caro" des jungen Komponisten Rihards Dubra. Konzentriert wurden die Lieder vorgetragen und, neu in diesem Jahr, ohne technische "Zutaten" wie Lautsprecher oder Clavinova.
Der Chor von St. Bartholomäus begann mit dem Kyrie aus der klassischen Mozart-Messe in G und dem Gloria aus der Missa brevis in B von Joseph Haydn. Mit dem Ensemble Vocabile Kraiburg unter der Leitung von Andreas Miecke war ein gut harmonierender und mit feinen Stimmen besetzter Chor "auf der Bühne". Einen weiteren Part in der musikalischen Vielfalt übernahm das Trio Andrea Stadler auf der Querflöte, Shanna Hiemesch an der Orgel und Andreas Miecke mit dem Cello. Auch das Orchester steuerte mit dem Menuetto aus der Sinfonia XI von Josef Haydn einen konzertanten Wohlklang bei. Die weiteren Gesangsteile des Chores von St. Bartholomäus lesen Sie unter Pfarrei Kraiburg/Kirchenmusik.Im zweiten Block ließen die Sänger der Liedertafel die Weihnachtszeit schon anklingen. Mit "Als die Welt verloren", einem polnischen Weihnachtslied und "Aus einer schönen Rose", einem Weihnachtslied aus Oberbayern, wurde die Stimmung heimelig. Den Anfang des Konzerts und auch das Ende gestalteten alle Chöre zusammen mit "Bernhard episcopus" und "Da pacem Domine", wohl gedacht an Bischof Bernhard dem Krayburger, dem das Festjahr zum 550-jährigen Weihejubiläum zugedacht war. Ein wunderbares Konzert am 1. Adventssonntag, das von den Besuchern mit viel Beifall bedacht wurde. Die Gesamtleitung hatte OStD a. D. Eduard Kästner.
Man war sich sicher, am 3. Oktober ist, wie jedes Jahr, schönes Wetter. Aber da hat man die berühmte Rechnung ohne Petrus gemacht. Es war Regen angesagt. Nun aber der Reihe nach. Zur Anfahrt durch das Salzburgische Seengebiet war die Sicht gar nicht so schlecht und es regnete teilweise nur leicht. Die Stimmung war trotzdem gut und im Bus wurde gelacht, was soll's, es konnte nur besser werden. In Hallstatt suchte man gleich die Auffahrt mit der Gondel zum eigentlichen Tagesziel, dem Salzbergwerk oder auch Salzwelten genannt. Wegen des großen Andrangs mussten wir doch einige Zeit warten, aber dann war unsere Gruppe an der Reihe und ein Bergwerksführer schilderte den Weg des Salzabbaus. In verschiedenen Stationen wurde eindrucksvoll die Geschichte dieser harten Arbeit dargestellt. Abenteuerlich die beiden "Abfahrten" auf den Planken. Einige nahmen die Treppen. Toni Thalhammer als wohl ältester Teilnehmer meinte, warum nicht, es gibt Schlimmeres und hatte seine Freude an der Schussfahrt auf dem Hosenboden.
Nach diesem kleinen Abenteuer "Salzwelten" begab sich die Gruppe ins nahe Gasthaus Rudolfsturm, um das Mittagessen zu nehmen. Weil es schon später als geplant war, nahm die Gruppe an der Seepromenade entlang den direkten Weg zur Kirche. Die wunderschöne Kirche wurde bestaunt und den Erklärungen des Kirchenführers gelauscht. Als Abschluss in Hallstatt sangen die Sänger des Vater unser und die Macht der Liebe.
Nun aber wurde die Heimfahrt angetreten. Die geplante Einkehr ins Gasthaus Schönram wurde abgesagt. Der Busfahrer hatte seine Fahrzeitbeschränkung einzuhalten. Kurz entschlossen wurde noch im Gasthof Unterbräu das Abendessen bestellt. Der größte Teil der Reisegruppe entschied sich für diesen Abschluss, um die gelungene Reise ausklingen zu lassen. Die Fahrt wurde von Robert Haider organisiert und er hatte mit dem Salzbergwerk die richtige Wahl getroffen.
Auf der Aussichtsplattform hoch über dem Hallstätter See.
Shanna und Angelika beim Einkleiden im neuen Beruf Bergwerker im Salzabbau.
Toni Thalhammer auf der Planken
Außenansicht der katholischen Pfarrkirche
Den Bericht über das Historienspiel finden Sie unter Feste und Veranstaltungen.
Mit der Gedenkmesse für die verstorbenen Sänger begann der traditionelle Abend der Liedertafel. Der Gottesdienst in der Marktpfarrkirche wurde von den Sängern mit einer Messe von Lorenz Maierhofer umrahmt. Pfarrer Seifert bedankte sich für die musikalische Gestaltung.
Anschließend eröffnete Vorstand Sepp Wimmer die Jahreshauptversammlung im Gasthof Unterbräu und konnte hierzu Bürgermeister Dr. Heiml begrüssen. Nach dem Gedenken für die verstorbenen Sänger rief er die Ereignisse und Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres nochmals in Erinnerung. Wimmer bedankte sich bei der Marktgemeinde Kraiburg für die finanzielle Hilfe beim Tausch des Bodenbelages im Probenraum. Im gleichen Tagesordnungspunkt berichtete Schatzmeister Robert Haider von einem ausgeglichenen Kassenstand. Er berichtete insbesondere über Spenden von je 500 Euro durch die Raiffeisenbank und durch Edgar Müller. Bereits während des Jahres kam der gleiche Spendenbetrag von Dr. Josef Wolf. Dem anschließenden Bericht des Schriftführer Günter Opitz konnte man entnehmen, dass die Probenteilnahme abnimmt, die aktiven Sänger von Jahr zu Jahr weniger werden und die Zukunft nicht leichter werden wird.
In Punkt 5 der Tagesordnung berichtete Revisor Walter Spierling, dass die Kasse geprüft wurde und ohne Beanstandung ist. Er beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, diese wurde ohne Gegenstimme gegeben.
Zum Tagesordnungspunkt Satzungsänderung verlas Vorstand Wimmer die jeweiligen Änderungen und erklärte die Notwendigkeit aus steuerrechtlicher Sicht. Die folgend beantragte Zustimmung war ohne Gegenstimme.
Ehrungen:
Für 15 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Günther Opitz und Hermann Stern und bei den passiven Mitgliedern:
Fritz Vogel, Eberhart Hiltmann und Alois Dengl jun.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Michael Ruhland als aktiver Sänger geehrt.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Hermann Brunner und Josef Rothenaicher.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Anton Hinterholzner geehrt.
In Punkt 8 der Tagesordnung bedankte sich Vorstand Sepp Wimmer für die gute Zusammenarbeit im Vorstand und zugleich dankte er den Funktionsträgern Notenwart, den Fähnrichs, den Revisoren, dem Kneipwart, dem Chronisten und der Combo. Weiters ging er auf die bevorstehenden Ereignisse in 2018 ein. Aufgrund der zu erwartenden Vorbereitungen auf das Bischof-Bernhard-Fest wird auf das Singen von Mai-Andachten verzichtet. Das geplante Fest wird einen erheblichen Teil der Proben beanspruchen, um im Juli zu dem Historienspiel "Ein Bischof kehrt heim" präsent zu sein. Außerdem ist im Dezember ein Cäcilienkonzert geplant, auch hierzu werden die Sänger der Liedertafel einen Part übernehmen.
Im gleichen Tagesordnungspunkt bedankte sich die musikalische Leiterin Shanna Larionov für das gute Miteinander und rief zur konsequenten Probenteilnahme auf. Edi Kästner stellte das Historienspiel, das er überarbeitet hat, der Versammlung vor und rief dazu auf, dass die Sänger ähnlich dem Gassl-Singen, eine führende Rolle übernehmen.
Die gesamte Versammlung ist harmonisch verlaufen. Leider ist in puncto neuer Sänger nichts zu vermelden.
Bei drei langjährigen Mitgliedern unserer Liedertafel wurde die Ehrung nachgeholt, weil sie bei der Jahreshauptversammlung nicht anwesend sein konnten. Bei einem gemütlichen Treffen im Gasthof Unterbräu trafen sich die Geehrten mit dem Vorstand unserer Liedertafel. Vorstand Sepp Wimmer gratulierte:
Sepp Rothenaicher für 40 Jahre Mitgliedschaft und sprach besonders an, dass der Sepp langjähriger Sänger war und in dieser Zeit auch viele Jahre das Amt des Schriftführers ausübte. Hermann Brunner, er wurde auch für 40 Jahre geehrt, hat vom Notenwart bis zum 1. Vorstand mehrere Funktionen übernommen. Er war fast 40 Jahre Sänger und in dieser Zeit ein Aktivposten in der Sängerschar. Anton Hinterholzner trat mit 17 Jahren in die Liedertafel ein und war 57 Jahre aktiver Sänger, er wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Es war ein unterhaltsamer Abend, wo Erinnerungen und Erlebnisse wieder lebendig wurden.
Nach längerer, schwerer Krankheit starb am 12. Dezember Sebastian Lainer. Der Liedertafel trat der "Wast" 1977 bei und 1989/1990 war er 2. Vorstand. In den vergangenen Jahren hat sein Gesundheitszustand die Probenteilnahme verwehrt. Erst im Januar d. J. feierte er zusammen mit einer Abordnung seinen 80. Geburtstag. Die Sänger gestalteten das Requiem und legten zum Abschied einen Kranz nieder.
Die Wettervorhersage war nicht berauschend, kühl und kurzzeitige Regenfälle war die Prognose. Die Anfahrt am Freitag mittag war dann so. Allerdings war es ab Buchloe trocken und der Stadtrundgang in Lindau gut erträglich. Zwei Reiseleiter zeigten die Besonderheiten der Stadt mit dem einzigen bayerischen Leuchtturm. Die Ankunft am Hotel überraschte die Reisenden. Das Hotel Maier machte einen sehr guten Eindruck und das Abendessen war vorzüglich.
Am Samstag stand die Fahrt zum Zeppelin-Museum an. Staunen und schauen war angesagt. Anschließend ging es mit der Fähre von Meersburg weiter zur Insel Mainau. Mit dem Zutritt auf die Insel kam die Sonne. Erster Blickfang war ein blumiger Pfau und dann folgte ein Höhepunkt mit der Dahlienschau. Der Aufenthalt auf der Blumeninsel war kurzweilig. Wandern im Rosengarten (Shanna und Heinrich werden sich daran erinnern), Besichtigung der Schloßkirche und und und. Vor der Rückfahrt war noch ein Aufenthalt in Konstanz eingeplant. Die Teilnehmer konnten auf eigene Faust die schöne Stadt erkunden. Einige, insbesondere die Frau des Reiseleiters Haider, nutzten dies zum wichtigen Kleiderkauf. Diese Bemerkung sei hier erlaubt. Zurück im Hotel, wartete schon das Abendessen. Anschließend nutzte man den Speisesaal für den musikalischen Abend. Ingo, Martin und Hartmut packten ihre Instrumente aus und musizierten und sangen bis Mitternacht.
Am Sonntagmorgen ging's ab nach Bregenz. Die Pfänderbahn liftete in wenigen Minuten nach oben. Gespenstisch war es. Die Nebelfelder rissen nach oben, die Sonne kam immer wieder heraus und so hatte man zeitweise eine gute Sicht in die Bergregion um den Bodensee. In wenigen Minuten konnte man auf den Pfändergipfel wandern und viele nutzten noch die Wandermöglichkeit um den Wildpark. Nun ging es weiter nach Andelsbuch zur Schaukäserei. Interessiert umringten den Käsermeister neugierige Blicke. Mit seinem Temperaturfinger wartete er bis die Milch 33 Grad erreicht hatte. Nun begann der Käse zu entstehen. Die Verkostung diente natürlich dazu, den Käse nach dem persönlichen Geschmack zu kaufen. Nun war es aber Zeit, den Rückweg anzutreten bzw. zu fahren. In Immenstadt wurde noch eine Kaffeepause eingelegt und dann war bei herrlichem Herbstwetter die Rückfahrt nach Kraiburg fällig.
Es war wiederum ein Ausflug der besonderen Art. Das Programm war ausgewogen und vor allem abwechslungsreich. Ein Dank an den Organisator Robert Haider.
Schon seit vielen Wochen liefen die Vorbereitungen. Das kleine Jubiläum sollte doch gebührend gefeiert werden. Als erstes war geplant, den Probenraum auf "Vordermann" zu bringen. Der Boden wurde ausgetauscht, dies war durch die finanzielle Hilfe der Marktgemeinde und der 500 € Spende eines Sängers möglich geworden. Nach dieser Maßnahme wurde durch fleißige Helfer ein Generalputz durchgeführt. Die Vorhänge wurden gewaschen und außen die Eingangstüre geschliffen und neu gestrichen. Am Tag der Veranstaltung, also am Sonntag, 31. Juli, wurde ab 8 Uhr hergerichtet, damit das Fest auch klappt. "Festwirt" Ziegler hatte Zelte aufgestellt und zum Mittagessen mit einem Grill-Braten gelockt. Lediglich das Wetter hatte man nicht in Griff. Man war allerdings schon zufrieden, dass es nicht 30 Grad Hitze hatte. Mit den angenehmen Temperaturen von knapp über 20 Grad und zwei kurzen Regenschauern konnte man gut leben, die Zelte waren fast durchwegs voll besetzt.
In kurzen Worte und zusammengefasst, es war ein tolles Chöretreffen. Die Blaskapelle spielte zur Mittagszeit und stimmte die Zuhörer auf einen unterhaltsamen Nachmittag ein. Nun begrüsste Vorstand Sepp Wimmer die Zuhörer und die Chöre eröffneten den Liederreigen. Es ging Schlag auf Schlag mit Songs und Liedern. Zwischendrin gab es ein Grußwort des Bürgermeisters Dr. Herbert Heiml und die Übergabe von Gastgeschenken an die Chöre aus Braunau, Steinhöring und Ampfing.
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Am 30. Januar begann der Abend mit der Gestaltung des Vorabendgottesdienstes in der Marktpfarrkirche. Eine neue Messe von Lorenz Maierhofer umrahmte den Gottesdienst und zur Kommunion stimmten die Sänger das Panis angelicus an. Anschließend fand im Nebenzimmer des Gasthofes Unterbräu die Jahreshauptversammlung statt. Vorstand Sepp Wimmer begrüsste die Anwesenden, unter ihnen besonders Werner Schreiber für die Marktgemeinde Kraiburg, Ehrenvorstand Schorsch Ober und Ehrenmitglied Toni Thalhammer. Nach den Berichten von Vorstand, Schriftführer und Kassier wurde durch die Revisoren die Entlastung der Vorstandschaft beantragt und einstimmig erteilt.
Nun standen Ehrungen auf der Tagesordnung. Der Vorstand nannte es zwar als nicht ungewöhnlich, 50 oder 60 Jahre bei einem Verein zu sein, aber 50 und 60 Jahre im Verein aktiv zu sein, das ist ehrenwert und verdient höchstes Lob. Für 60 Jahre wurde Schorsch Ober geehrt, für 50 Jahre Kurt Fischer, Eduard Kästner und Toni Thalhammer, zudem Franz Stenger für 40-jährige Mitgliedschaft.
Nun standen turnusgemäß Neuwahlen auf der Tagesordnung. Die bisherige Vorstandschaft wurde wieder gewählt. Neu als Kneipwart wurde Herbert Reichenauer gewählt, bisher Hartmut Pötzsch und Herbert Mühlhauser als 1. Fähnrich, bisher Heini Herrmann und 2. Fähnrich wurde Günther Legler.
Mit dem Vorhaben, am 31. Juli das 10-jährige Bestehen des Probenraums im Haus der Musik zu feiern, wies der Vorstand darauf hin, dass der Probenraum im Frühjahr generalgereinigt wird und einen neuen Bodenbelag erhalten soll. Nach Wortmeldung von einzelnen Mitgliedern wurde die Versammlung beendet.
Dietmar Tschek war mehrere Jahre Sänger in der Liedertafel Kraiburg und auch im Chor von St. Bartholomäus. Anfang der 80er Jahre war er einige Jahre Dirigent der Liedertafel. In einer Handnotiz schrieb er: Meine schönsten Erinnerungen, dabei erwähnte er ausdrücklich seine Zeit in den beiden Chören. Dietmar Tschek verstarb überraschend am 1. Januar 2016 im Alter von 92 Jahren. Die Beisetzung in der Aussegnungskirche in Waldkraiburg wurde von der Liedertafel Kraiburg und dem Chor von St. Bartholomäus musikalisch umrahmt.
Mit einem vollen Bus startete man über Rosenheim-Kufstein-Innsbruck und nach einer kurzen Pause über den Seefeldsattel nach Mittenwald. Der Markt Mittenwald mit seinen bekannten Lüftlmalereien war das Hauptziel des Tages. Gleich nach der Ankunft traf man sich an der Kirche von St. Peter und Paul, hier erwarteten uns zwei Ortsführer, die uns die Entstehung, die Geschichte und Schönheiten von Mittenwald näher brachten. Zuerst ging es in die herrliche Kirche und nach der kurzen "Kirchenführung" sangen wir Sänger ein Gloria und ein Halleluja von Lorenz Maierhofer. Der strahlend blaue Himmel ließ die Lüftlmalereien an der Kirche, am Kirchturm und an den Häusern so richtig zur Geltung kommen. Der Rundgang über Obermarkt, zum Gries und bis zum Untermarkt versetzte die Teilnehmer in Staunen und warf auch Fragen auf. Wie erhält man diese Schönheiten, wie heizt man im Winter bei diesen einfach verglasten Fenstern und den teils sehr dünnen Wänden. Nach den Eindrücken war es Zeit für eine Stärkung. Die fand man auf der Gröbl-Alm. Der herrliche Rundblick auf Karwendel und Wettersteingebirge, ebenso hinunter ins tiefer gelegene Mittenwald brauchte einige Zeit zum Verweilen. Aber die Tageszeit rief nach Weiterfahrt. Die nächste Etappe war von Mittenwald nach Krün, Wallgau und vorbei an Walchensee und Kochelsee nach Benediktbeuern. Die vielbesuchte Klosteranlage lud zum stillen Rundgang ein. In der Basilika sangen wir das Im Namen des Vaters (Kyrie) von Lorenz Maierhofer und anschließend stimmte Edi Kästner das Ube Caritas mit den Sängern an. Die Klostercafés konnte man im Freien besuchen, aber die Klostergärten mit allen anderen Einrichtungen zogen die Besucher an. Man merkte die Sinne, das Nachdenken, die Stille, das Insichgehen... Leider wurde es später Nachmittag. Dann war Heimfahrt angesagt. Das Abendessen nahm man im Gasthof Bichler in Ramerberg und Organisator Sepp Wimmer war zufrieden mit dem Verlauf der Tagesreise. Es ist anzunehmen, dass alle Teilnehmer einen wunderschönen Liedertafel-Ausflug verbrachten.