Pfarrverband Kirchanschöring

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Firmpate MMXXIV

Information zur Patensuche

Die katholische Kirche hat mit der - auch im Kirchenrecht festgeschriebenen - Tradition des Firmpaten/der Firmpatin eine wunderbare Möglichkeit geschaffen, den jugendlichen Firmlingen eine Lebens- und Glaubensbegleitung außerhalb der engsten Familie an die Seite zu stellen.
Allerdings erweist es sich für einige Jugendliche manchmal als schwer, Firmpaten zu finden, denen sie vertrauen, die für sie mögliche Lebensbegleiter werden könnten und gleichzeitig Mitglieder in der Katholischen Kirche sind.
Damit die Wahl des Paten keine Qual wird, die den Weg zur Firmung erschwert, haben wir uns für folgenden Weg entschieden:
 
Der Firmling hat diese Wahlmöglichkeit:
 
1. Der Firmpate:
Der Firmling sollte sich zunächst einmal unter den in Frage kommenden Menschen die ansehen, die Mitglied der kath. Katholischen sind, denn nur diese können das vollwertige Patenamt übernehmen. Idealerweise ist der Pate/die Patin ihrem Patenkind auf dem Lebens- und Glaubensweg ein Stück voraus.
Daher gilt die Regel: Wer gefirmt und über 16 Jahre alt ist, kann Pate werden.
Wichtig ist es, dass der Pate jemand ist, dem der Firmling vertraut und den er selbst auswählt.
Ein aktives und bewusstes Glaubensleben, an dem der Pate den Firmling teilhaben lassen kann, wäre aber aus unserer Sicht ebenfalls wichtig.
Sollten Sie so jemanden finden, ist das der Idealfall, den auch die Kirche bei der Beschreibung des Patenamts im Sinn hat.
 
2. Der Firmzeuge
Sollte es nicht möglich sein, einen kath. Paten/eine Patin zu finden, kann der Firmling sich einen Firmzeugen/eine Firmzeugin suchen.
Der Firmzeuge muss eine grundsätzlich christliche Gesinnung mitbringen und einem Leben im Glauben und mit der kath. Kirche offen und förderlich gegenüberstehen.
Ein evangelischer Christ wäre hier z.B. ein geeigneter Kandidat.
 
3. Kein Firmpate
Es ist auch möglich, völlig ohne Begleitung zur Firmung zu gehen, sollte sich gar niemand finden. Allerdings sollte das eine begründete Ausnahme bleiben.
In diesem Fall bitten wir Sie um Rücksprache mit uns.
Manchmal gelingt es, einen Paten aus den Reihen der Pfarrgemeinde zu gewinnen.
 
Hinweis:
Eltern sollten laut dem Kirchenrecht nicht das Patenamt für die eigenen Kinder übernehmen.
Geschwister hingegen sind kein Problem.

Personen, die aus der Kirche (egal ob Katholische oder Evangelische Kirche) ausgetreten sind, können das Patenamt nicht übernehmen.

Wir wünschen dir Gottes Geist für eine gute Wahl der/des richtigen Paten/in.

Hl Geist Petersdom

Was wünschen wir uns von den Firmpaten?

Die Kirche hat bestimmte Wünsche, was den katholischen Firmpaten oder die katholische Firmpatin angeht, da diese eine wichtige Rolle bei der Firmung eines Gläubigen spielen. Hier sind einige der Haupterwartungen, die die katholische Kirche an einen Firmpaten stellt:
  1. Lebensführung im Glauben: Ein Firmpate sollte ein praktizierender katholischer Christ sein und ein Vorbild im Glauben darstellen. Das bedeutet, dass er oder sie die Grundprinzipien des katholischen Glaubens lebt und versucht, ein moralisches und christliches Leben zu führen.
  2. Unterstützung bei der Vorbereitung: Der Firmpate sollte den Firmling während der Vorbereitung auf die Firmung unterstützen. Dies sollte neben der inhaltlichen Vorbereitung auf die Firmung auch Gespräche über den Glauben und die spirituelle Unterstützung des Firmlings umfassen.
  3. Vermittlung der Glaubenswerte: Ein Firmpate sollte dem Firmling helfen, die Grundlagen des katholischen Glaubens und die Bedeutung der Firmung zu verstehen. Dies kann durch Gespräche, das Teilen von persönlichen Glaubenserfahrungen und das Beantworten von Fragen des Firmlings geschehen.
  4. Gebetsunterstützung: Der Firmpate sollte für den Firmling und die Vorbereitung auf die Firmung beten. Das Gebet spielt eine wichtige Rolle in der Vorbereitung auf die Firmung und im christlichen Leben im Allgemeinen.
  5. Teilnahme an der Firmungsgottesdienst: Der Firmpate sollte am Firmungsgottesdienst selbst teilnehmen, wenn möglich. Während der Zeremonie legt der Firmpate dem Firmling die rechte Hand auf die rechte Schulter und unterstützt damit symbolisch den Empfang des Heiligen Geistes.
  6. Fortgesetzte Begleitung: Die Unterstützung des Firmlings sollte nach der Firmung weitergehen. Ein Firmpate kann eine langfristige Beziehung mit dem Firmling pflegen, um ihn oder sie in ihrem Glaubensleben zu unterstützen und zu begleiten.
  7. Verantwortungsbewusstsein: Ein Firmpate sollte die Verantwortung für die ihm oder ihr anvertraute Rolle ernst nehmen und sich um das geistliche Wohl des Firmlings kümmern.
Die Kirche würde sich sehr über die Bereitschaft freuen, diese Inhalte mitzutragen.