Pfarrverband Kirchanschöring

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Ein Kleinbauer und seine globale Aufgabe: die Welternährung

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der "Passauer Neuen Presse", unserem Hauptberichterstatter, vom 04.05.2018

Pionier Markus Bogner referiert am Dienstag, 8. Mai, in Fridolfing
Fridolfing. Einen "Spezialisten für Vielfalt" hat die Rupertiwinkel Akademie für den nächsten Vortragsabend gewinnen können: Markus Bogner bewirtschaftet mit seiner Familie einen gepachteten Bauernhof am Tegernsee.

Einen Hof, der zu klein ist, um davon leben zu können, geht es nach der konventionellen Lehre. Vielleicht sogar genau deshalb entschloss Bogner sich, sich dem "Mantra der alternativlosen Spezialisierung" auf einen einzigen Betriebszweig zu widersetzen und den kleinen Hof im Vollerwerb zu betreiben. Spezialisiert haben sich die Bogners allein auf Vielfalt. "Wie wir unseren Hof bewirtschaften und unsere Produkte vermarkten, das ist eine Art Blaupause für viele andere Bauern", zeigt sich Markus Bogner überzeugt.

Seine Form der Bewirtschaftung und die Philosophie dahinter könnte gar der Lösungsansatz für viele globale Probleme sein, die nur auf den ersten Blick nichts mit Landwirtschaft zu tun haben.

Wie seine Familie und er leben und arbeiten, was sie tagtäglich antreibt, das hat Bogner in seinem Buch "Selbst denken, selbst machen, selbst versorgen" beschrieben. Darüber wird er am Dienstag, 8. Mai, ab 19.30 Uhr im Fridolfinger Pfarrheim referieren, aber auch über lokale und globale Probleme der Landwirtschaft und, wie er es nennt, "die zunehmende Prostitution der Bauern" sprechen. Doch nicht Probleme, sondern Lösungen sollen an dem Abend im Mittelpunkt stehen.

RAk 2018.05.04
Artikel Südostbayerische Rundschau vom 04.05.2018