Pfarrverband Karlsfeld

Krenmoosstr. 7, 85757 Karlsfeld, Telefon: 08131-59393-3, E-Mail: St-Anna.Karlsfeld@ebmuc.de

Das Kirchenjahr

Uhr
© imageonline / Pfarrbrief.de
Die Feste des Kirchenjahres erinnern an wichtige Ereignisse aus dem Leben Jesu, der Geschichte der Kirche oder an bedeutende Persönlichkeiten. Sie haben sich über einen langen Zeitraum entwickelt. Das junge Christentum hat sich an der jüdischen Festtradition orientiert. Weitere Festtage sind im Laufe der Zeit dazugekommen.

Das Urfest der Christen ist der Sonntag, die wöchentliche Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung Jesu. Er wird seit der Zeit der Apostel begangen.
Unterschieden werden innerhalb des Kirchenjahres verschiedene Festkreise: Der Weihnachtsfestkreis, der Osterfestkreis und die allgemeine Kirchenjahreszeit, auch Zeit im Jahreskreis genannt.
Ostern ist das höchste Fest des Kirchenjahres, auf das sich die Kirche in der österlichen Bußzeit (Fastenzeit) vorbereitet, die mit dem Aschermittwoch beginnt. Die Woche vor Ostern heißt Karwoche (Kar = „Kummer“, „Sorge“), auch Heilige Woche: Sie beginnt mit dem Palmsonntag, der Erinnerung an Jesu Einzug in Jerusalem. Der Gründonnerstag (althochdeutsch: greinen = „weinen“) ist das Gedächtnis an die Einsetzung der Eucharistie beim Letzten Abendmahl. Der Karfreitag ist der Gedächtnistag an den Tod Christi. Höhepunkt der Feier der drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung Jesu (von Gründonnerstagabend bis zum Ostersonntag) ist die Feier der Auferstehung Jesu in der Osternacht. Der Termin des Osterfestes richtet sich nach dem jüdischen Passahfest, das jeweils am Tag des ersten Frühlingsvollmondes gefeiert wird. Ostern ist jeweils am Sonntag danach. Ostern und alle Feste, die von Ostern abhängig sind, werden deshalb „bewegliche“ Feste genannt: Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Dreifaltigkeitssonntag und Fronleichnam. Die Osterzeit dauert 50 Tage bis Pfingsten.
Das Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Adventssonntag. Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf das Fest der Geburt Jesu am 25. Dezember. Der Weihnachtsfestkreis endet seit der Liturgiereform mit dem Fest der Taufe des Herrn, also am Sonntag nach dem Fest Heilig Dreikönig / Epiphanie am 6. Januar. Vor dem Konzil dauerte der Weihnachtsfestkreis bis Mariä Lichtmess (2. Februar).
Die Sonntage zwischen dem Fest der Taufe Jesu und dem Beginn der Fastenzeit sowie zwischen Pfingsten und dem ersten Advent werden als „Sonntage im Jahreskreis“ gezählt.
Zum Kirchenjahr gehören zudem die Feste der Heiligen und Märtyrer sowie die Marienfeste.
 
Mehr Informationen zu den einzelnen Festen des Kirchenjahres finden Sie hier:
 
Das kirchliche Festjahr von Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti 
 
Lexikon des Kirchenjahres von Pater Dr. Eckhard Bieger SJ