Flucht; © Friedbert Simon. pfarrbriefservice.de
Seine erste Reise als Papst führte Franziskus zu den Flüchtlingen nach Lampedusa. In seiner Predigt prägte er den Begriff der "Globalisierung der Gleichgültigkeit".
Wir leben in einer Gesellschaft, die die Erfahrung des Weinens vergessen hat, des „Mit-Leidens“: Die Globalisierung der Gleichgültigkeit!" Papst Franziskus am 8.7.2013 in Lampedusa Mittlerweile hat sich viel getan. Die Menschmengen, die sich aus den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt auf den oft lebensgefährlichen Weg nach Europa gemacht haben, sind nochmals angewachsen, aber es haben sich - gerade auch in Deutschland - viele tausende ehrenamtliche Helfer und -innen gefunden, die den Flüchtlingen mit einer Kultur des Willkommens ein Leben in Würde zurück geben möchten.
In Karlsfeld leben über 400 Flüchlinge aus allen Krisenregionen dieser Welt.
Diese Menschen sind für die Bürger Karlsfeld und für die Christen in den Pfarrein eine bleibende Aufgabe, die täglich neu herausfordert. Heißt es doch im Buch Levitikus:
"Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben, sondern behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst. Denkt daran, dass auch ihr in Ägypten Fremde gewesen seid. Ich bin der Herr, euer Gott!" Und so bittet auch der Erzbischof von München-Freising, Kardinal Marx, die Christen im Erzbistum darum, „unseren Teil dazu beizutragen, Menschen, die oft nicht mehr haben als ihr durch die Flucht gerettetes Leben, ein Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen“ (Schreiben an die Pfarreien vom 24.08.2015).
In Karlsfeld hat sich Anfang September 2015 ein Helferkreis gebildet. Wenn auch Sie mithelfen wollen, dann finden Sie auf der
Homepage des Helferkreises alle wichtigen Informationen und Ansprechpartner.