Saure Wochen, frohe Feste – an dieses Goethe-Wort konnte man erinnert werden, als nach viel Lernen, Studieren und Praktikum Maria Nußrainer als frischgebackene Pastoralassistentin am 3. Juli in der Pfarrkirche St. Zeno an der Seite von Pfarrer Josef Kriechbaumer ihre erste Heilige Messe in der Heimatgemeinde feierte. Es war ein festlicher und froher Gottesdienst, voll jugendlicher Freude, mit neuen rhythmischen Liedern und zeitgerechten Liedtexten.
„Eingeladen zum Fest des Glaubens“ lautete das Motto der Messfeier, und wenn gleich zu Anfang des Eingangsliedes Nr. 718 aus dem Gotteslob gesungen wurde „Aus den Dörfern und den Städten von ganz nah und auch von fern....“, so ließ sich dieser Text durchaus auch auf die GottesdienstbesucherInnen dieses Tages übertragen: Die Pfarrkirche war voll bis auf den letzten Platz.
In ihrer Predigt nahm Maria Nußrainer Bezug auf das vorher gehörte Evangelium vom Heiligen Thomas, der trotz seiner Zweifel zum Glauben kam. Ganz unverblümt richtete sie die Frage an ihre Zuhörer: „Wie ist das bei euch?“ Jeder müsse seine eigenen Glaubenserfahrung machen. Doch wo und wie findet man sie? Dazu konnte Maria Nußrainer zwei Tipps geben, die ihr selber helfen: Erstens das Erleben der kirchlichen Gemeinschaft (z.B. Gemeinschaft in Pfarrei und kirchlichen Gruppen, gemeinsam Feste feiern, sich beim Gottesdienst treffen) entsprechend dem Wort Jesu: Wo Zwei oder Drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Zweitens das Wahrnehmen von Glaubenszeichen. Glaubenszeichen sei zum Beispiel, wenn junge, erfolgreich im Beruf stehende Männer, wie Tobias Prinzhorn, die Stimme Gottes hören, ihr folgen und sich zu Priestern weihen lassen. Oder wie der Salesianerpater, den sie selbst kennenlernen durfte, der beim Völkermord in Ruanda nahezu alle Kinder seines Waisenhauses verlor und nach einer Zeit der Trauer die Kraft und den Mut hatte, sein in Trümmern liegendes Lebenswerk noch einmal von Neuem aufzubauen. Und – schloss Maria Nußrainer ihre optimistische und Mut machende Predigt – man kann auch selbst zum Glaubenszeichen werden.
Zum Ende des Gottesdienstes gab es noch Glückwünsche von Pfarrgemeinderatsvorsitzender Irmgard Hibler, wohlverdienten Applaus und in der Vorhalle ein reichhaltiges Kaufangebot an Waren aus Fairem Handel.
Wir durften ein Fest des Glaubens feiern. Herzlichen Dank dafür an alle Mitwirkenden. Maria, da kam Freude auf. Weiter so und alles Gute im neuen Wirkungskreis!
Für die schönen Bilder danken wir: