Mit einem feierlichen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Zeno und anschließendem Stehempfang im Pfarrsaal feierte Pfarrer im Ruhestand Thomas Zehetmaier sein 40jähriges Priesterjubiläum. Dekan Kriechbaumer, Pfarrer Josef von der Pfarrei Hl. Familie und Diakon Greinsberger feierten am Altar mit, dazu kam ein großes Aufgebot an Ministranten des Pfarrverbandes, sowie die Fahnenabordnungen der kirchlichen Vereine.
Und wenn der Jubilar gleich zu Anfang seiner Festpredigt dem Wunsch Ausdruck verlieh, dass möglichst viele Menschen sich mit ihm freuen und mit ihm zusammen dieses Fest feiern mögen, so wurde ihm dieser Wunsch erfüllt: So voll besetzt mit feierfrohen Menschen wie an diesem Tag war die Pfarrkirche lange nicht mehr. Ein Großteil der Mitfeiernden kam aus der Pfarrei Hl. Familie in München Harlaching, in der Thomas Zehetmaier viele Jahre lang bis zu seinem Ruhestand gewirkt hatte.
Über Berufung sprach Thomas Zehetmaier in seiner Predigt, und wie er als landwirtschaftlich ausgebildeter junger Mann den Ruf des Herrgotts vernahm und ihm gefolgt war: über Spätberufenen-Priesterseminar, Priesterweihe durch Julius Kardinal Döpfner, Lehrjahre als Kaplan in St. Lantpert in Schwabing und schließlich Pfarrer der Pfarrei Hl. Familie in München Harlaching mit Kontakten bis Südamerika. Sechs Jahre trug er das Dekansamt und bringt nun seine reiche Erfahrung und Menschenfreundlichkeit bei der Hilfe als Ruhstandspfarrer unseres Pfarrverbandes ein. Besonders dankte Thomas Zehetmaier in seiner Festansprache Frau Elisabeth Rott, die ihm als Pfarrhaushälterin seit vielen Jahren bis zum heutigen Tage klug organisierend und helfend zur Seite steht.
Am Ende seiner Predigt gab Thomas Zehetmaier insbesondere an die jungen Leute eine Erfahrung weiter, die er am eigenen Leib gemacht hat: Wenn man seine Berufung spürt und sich nicht ganz quer legt, dann findet man schon den richtigen Weg und den Platz, für den man bestimmt ist.
Beim Stehempfang spielte eine Gruppe der Isener Blasmusik auf. Der Jubilar wurde mit Festreden, guten Wünschen (bis aus dem fernen Südamerika) und lieben Geschenken (unter anderem vom Pfarrverbandsrat zwei Allianz-Arena-Karten für den Fußballfan und von den Lengdorfener Ministranten eine Osterbrot-Verteiler-Urkunde) geradezu überhäuft.
Für den musikalischen Höhepunkt des Abends allerdings sorgte er selber. Als er quasi verwandtschaftsintern mit Kathi Stimmer-Salzeder und ihrem Ehemann das von ihr komponierte Lied "Aber heit is a Tag der mi g'freit" sang, stimmte die ganze Gästeschar mit ein.
Bei fröhlicher Unterhaltung verging die Zeit wie im Flug und viel zu früh mussten die Münchener Gäste die Rückreise antreten. Zum stimmungsvollen Ausklang des Abends verabschiedeten sie sich mit dem Lied "Fein sein beieinander bleiben".
Wir schließen uns den Gratulanten an, danken Pfarrer Thomas Zehetmaier für sein Wirken und für das schöne Fest, und wünschen ihm weiterhin viel Kraft und Energie für seine Hobbys, für seine Berufung und für sein Singen. Damit er noch lange seinem Motto treu bleiben kann:
"Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe,
will meinem Gott spielen, solange ich da bin" (Ps 104,33).
Hier einige Impressionen vom Fest. Die Bilder stellten uns freundlicherweise Jutta Wieser (erstes Bild) und Hans Mittermaier zur Verfügung.