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Pfarrverband Isarvorstadt

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Fannys Dienst-Tag im Dezember 2024


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Ein freundliches Wuff allen miteinander!

Ich bin’s wieder, Eure Fanny.
 
Der Dezember hatte noch gar nicht begonnen, da war mein treuer unbekannter Fan schon zur Stelle und hatte erneut eine Geschenktüte mit Post für mich draußen an die Tür zum Pfarrbüro gehängt. Das wäre eine kleine Vorab-Nikolaus-Gabe, hat er geschrieben und dass er hierfür den heiligen Nikolaus persönlich beauftragt hätte. Feine Hundeplatzerl und andre gute Sachen waren drin. Ein herzliches Vergelt’s Gott, lieber Fan! Ich glaube aber eher, dass du es warst, der mich und meine Pfarrbüro-Crew so lieb beschenkt hat. Und ich verrate Dir auch, warum: Ich bin halt schlau, wuff, und weiß daher, was da hinter den kirchlichen Kulissen so alles abläuft.

Schau, am 8. Dezember soll der heilige Gabenbringer, so heißt es auf dem Plakat im Schaukasten, „persönlich“ im Familiengottesdienst um 10 Uhr in der Andreaskirche vorbeischauen.

Ja, ähem, ich sage dazu nur so viel: im vergangenen Jahr beim Abendgottesdienst am Nikolaustag, da hatte der heilige Bischof mit dem langen weißen Rauschebart und dem Sack voller Schokonikoläuse über seiner Schulter einen deutlichen fränkischen Zungenschlag. Das hat mich stutzig gemacht, weil der echte Nikolaus, der soll ja aus Myra gestammt haben, und das liegt in der heutigen Türkei. Das weiß ich, weil ich es am Arbeits-PC von meinem Frauchen im Pfarrbüro in einem unbemerkten Moment gegoogelt habe. Und, jetzt mal ehrlich, in der Türkei sprechen die Menschen so gut wie kein Fränkisch, oder? Da möge jeder bitte selbst seine Schlüsse draus ziehen, jauuul. Ihr meint, was die Fanny da wieder alles erzählt, so ein Schmarrn. Schön, bitte, überzeugt euch selbst und kommt alle zum Gottesdienst am 8., dann werden wir ja sehen, wer Recht hat.

Und im Übrigen ist es doch völlig egal, ob uns ein fränkischer, indischer oder Woher-auch-immer-Nikolaus besucht - viel wichtiger ist doch seine Botschaft: Der Nikolaus bringt nämlich nicht nur materielle Gaben, er verkörpert vor allem Gottes Liebe zu den Menschen. Besonders die Schwachen und Kleinen liegen ihm am Herzen.

„Am Nikolaus wird greifbar, was Glaube an die Menschwerdung Gottes heißt: Nur vom Licht des menschgewordenen Gottes her können wir immer wieder die Kerzen der Menschlichkeit anzünden, die in einer dunklen Welt Hoffnung und Freude geben. Das ist die tiefste Botschaft des Nikolaus: am Licht Christi das Licht einer neuen Menschlichkeit anzünden.“

Das habe ich auch im Internet gelesen. Und, seien wir ehrlich, es stimmt. Somit schlägt der Nikolaus also vom 6. Dezember schon einen Bogen zum 24., zum Heiligen Abend, wenn wir alle gemeinsam in der Christmette die Geburt unseres Heilands und Retters als kleines Kind in der Krippe im Stall feiern.

Wie gut, dass ich auf diese Gedanken wieder einmal durch meinen treuen Fan gekommen bin, wuff, der mir kleinen Hund, mit jedem seiner Briefe und Geschenktüten immer wieder aufs Neue seine Liebe und Zuneigung beweist, wie ein guter Nikolaus. Ist das nicht großartig?

Jetzt genehmige ich mir erst einmal ein Hundeleckerli und wünsche Euch allen eine wunderschöne Advents- und Weihnachtszeit! Wir lesen uns wieder im neuen Jahr.

Herzlichst, Eure Fanny!