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Pfarrverband Isarvorstadt

PFARRBÜRO ST. ANTON
Kapuzinerstr. 36 a | 80469 München | Tel. 089 - 77 79 39 | St-Anton.Muenchen@ebmuc.de
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Fannys Dienst-Tag im November 2024


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Ein freundliches Wuff allen miteinander!

Ich bin’s wieder, Eure Fanny.
 
November ist’s geworden und damit geht auch unser Jubiläumsjahr 100 Jahre Pfarrei St. Andreas und 100 Jahre Marienverein auf die Zielgerade. Ein paar Höhepunkte liegen noch vor uns, schaut einfach auf unsere Homepage www.pfarrverband-isarvorstadt.de, da findet Ihr alle wichtigen Termine, Uhrzeiten und vieles mehr.

Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle auf unser mysteriöses Mysterienspiel hinweisen. Am 10. November heißt es um 18 Uhr in der Andreaskirche: „Maria, wusstest du …“. Da wird der Gottesmutter in Szenen und Musik ein wenig nachgespürt. Seit Wochen wird dafür geprobt, gesungen und getanzt, jauuuuuul.

Ich habe mich für mein monatliches Foto auch schon in Schale geworfen mit Requisiten, die ich zufällig im Glasgang neben der Kirche gefunden habe. Nur damit Ihr einen Vorgeschmack bekommt. Mit wurde ja leider keine Rolle angeboten, ich weiß gar nicht warum. Da kommt die halbe Erzdiözese zum Zuschauen vorbei und ich, der berühmte Pfarrverbands-Hund, eines unser Gesichter nach draußen, schaue in die Röhre. Also zumindest irgendeine kleine Komparsenrolle hätte ich meiner Ansicht nach schon verdient gehabt. Aber ich habe es an diese Stelle schon einmal erwähnt, genaugenommen in meiner April-Kolumne, dass das halt das Problem der historischen Vorlage ist: Von einem Hund ist in der Bibel bei der Heiligen Familie leider keine Rede. Ochs und Esel, Schafe, alles Getier, aber halt kein Hund, jauuuuul.

Ich kenne auch keinen Heiligen, der einen Hund als Gefährten gehabt hat. Doch, stopp, einen gibt es: Den heiligen Rochus. Ihr kennt den nicht? Dann passt mal auf: Die Legende berichtet, dass er als Rompilger im 14. Jahrhundert unterwegs Pestkranke nur mit Hilfe des Kreuzzeichens wundersam geheilt haben soll. In Rom angekommen, heilte er weiter. Auf der Rückreise ein paar Jahre später erkrankte Rochus nun selbst an der Pest. Er hatte jedoch niemanden, der sich um ihn kümmerte und so zog er sich krank und einsam in eine abgeschiedene Holzhütte im Wald zurück. Sicherlich wäre er hier gestorben, doch da kam plötzlich ein braver Hund vorbei.

Dieser brachte ihm ab diesem Zeitpunkt so lange Brot, bis Rochus wieder ganz genesen war. Es wird sogar gesagt, dass dieser Hund ihm die Wunden und Geschwüre geleckt haben soll, die die Pest verursacht hatte. Andere Quellen berichten hier von himmlischem Beistand durch einen Engel, ich glaube aber, das war schon der Hund, ein engelsgleicher Gefährte eben.

Später fand Rochus heraus, dass der Hund einem Adeligen aus der Gegend gehörte. Beeindruckt von Rochus‘ Bericht überließ dieser dem Heiligen seinen Vierbeiner, so dass beide, Heiliger und Hund, in Zukunft miteinander reisten. Wuff, so eine schöne Geschichte, da bin ich immer ganz gerührt.
Achtet also mal drauf, wenn ihr in einer Kirche eine Heiligenfigur stehen seht, zu deren Füßen ein Hund mit Brot sitzt, dann handelt es sich bestimmt um den heiligen Rochus.

Und auch wenn ich nun keine Rolle im Mysterienspiel habe, schaut Ihr es Euch dennoch an. Ihr könnt mir ja danach berichten, wie es gewesen ist. Einfach im Pfarrbüro vorbeikommen!

Herzlichst, Eure Fanny!