Ich bin’s wieder, Eure Fanny.
Ja, was war jetzt das? Bei meinem jüngsten Foto-Shooting für diese Juni-Kolumne waren wir alle schon voll im Sommer-Feeling. Das lag einerseits am schönen Wetter, andererseits auch an einer neuen Fan-Post-Überraschung an unserer Pfarrbüro-Tür. Diesmal bekam ich von Herrn/Frau Unbekannt ein ganz besonderes Hunde-Leckerli in Form eines Steckerl-Eises mit gesundem rotem Himbeerfruchtüberzug. Ich wusste noch nicht einmal, dass es sowas gibt, jauuuul. Ein herzliches Vergelt’s Gott dem edlen Spender oder der edlen Spenderin!
Nun gut, dachten wir uns, dann machen wir doch ein schönes Foto auf der Pfarrwiese mit mir und dem augenfälligen Leckerli und ich schreib dann etwas Lustiges über die Freunde des Frühsommers. Und dann, ja dann brachen Dauerregen und Überschwemmungen über uns in Süddeutschland herein. Bei so einem Wetter jagt man bekanntermaßen keinen Hund vor die Tür, denn ein nasser Hund riecht ja angeblich nicht so gut, wuff.
Unser Mesner, der Tomo, war schlau und hatte vorausschauend noch schnell eine kleine Motorpumpe gekauft, damit der Keller im Pfarrhaus nicht volllief. Guter Mann. Der Fronleichnams-Gottesdienst auf dem Marienplatz und die Stadtprozession hingegen fielen aus, der Kardinal blieb lieber im Dom. In der Isarvorstadt jedoch gab es ein kurzes Sonnenfenster, so dass im Kreszentia-Stift die Prozession im Garten stattfinden konnte. Da herrschte große Freude. Und auch die Maiandacht zwei Tage zuvor an der dortigen Lourdes-Grotte konnte unter freiem Abendhimmel stattfinden, kein Regen, was für ein Glück. Wahrscheinlich hatten alle Ordensfrauen und Bewohnerinnen des Heims so eifrig gebetet, da konnte der Petrus gar nicht anders, als die himmlischen Schleusen geschlossen halten, jauul.
Beim Katholikentag in Erfurt, wo unser Diakon, der Roland, war und die gesamte Kapuziner-Nachwuchsarbeit um den Bruder Thomas sich in beachtlicher Mannstärke engagierte, war das Wetter ziemlich durchwachsen und nass. Eifrig Espresso und Cappuccino, so habe ich in den sozialen Medien gesehen, haben die Ordensbrüder an ihrem Stand ausgeschenkt. Klar, Kapuziner und Cappuccino, das passt, das wissen wir hier in der Isarvorstadt seit langem, schließlich heißt ja unser Pfarrmagazin schon seit über zehn Jahren so, wuff.
Da habe ich mir gedacht: Was den Brüdern noch fehlt, das ist so ein identitätsstiftendes fröhlich-aufgewecktes Erkennungsmerkmal wie ich. Ich würde sicherlich alle potenziellen Interessenten hellauf begeistern. Stellt Euch mal dieses Bild vor: Ich, Bruder Jens und Bruder Thomas gemeinsam, Hand in Pfote, vereint an einem Stand, jauuul, wer da nicht eintreten möchte …
Also, ihr Jungs von der Nachwuchs- und Öffentlichkeitsarbeit der Kapuziner, denkt dran, dass Euer Ordensvater Franziskus die Tiere liebte, und kommt auf mich zu! Traut euch, ich helfe, wo ich kann, und stehe für Anfragen immer gerne offen, wuff.
Herzlichst, Eure Fanny!