Ein freundliches Wuff allen miteinander!
Ich bin’s wieder, Eure Fanny.
Der Herbst ist da, ich rieche es ganz deutlich morgens beim Gassigehen. Die Blätter an den Bäumen werden bunter und die Sonne ist auch schon viel sanft-goldener als noch vor kurzem. Am 12. sind dann auch die Sommerferien vorbei und die Kinder müssen wieder in die Schule. Jauuuul.
Doch nur wenige Meter von meinem Pfarrbüro-Fenster entfernt beginnt am 16. September dann wieder etwas, das den Start in den (Schul-)Alltag ein wenig erträglicher gestaltet, wuff. Ja, die Wiesn beginnt. Da freu ich mich schon drauf.
Ich mag es, wenn zu meinem Bürofenster die Mischung aus gebratenen Hendln und gebrannten Mandel hereinzieht. Draußen auf der Zenettistraße laufen dann auch immer viele Menschen in mehr oder weniger gelungener Tracht vorbei zur nahen Festwiese. Ich finde, alle sind dann immer viel fröhlicher. Ach, wie gern würde ich auch über die Wiesn schlendern. Aber Tieren ist der Zutritt leider verboten. Doch stopp, es gibt zwei Ausnahmen, wie die Stadt informiert: Die Kaltblutpferde der Brauereien dürfen die prachtvoll geschmückten Wagen mit den Bierfässern über das Oktoberfest ziehen. Und die zweite Ausnahme sind Blindenführ- und Assistenzhunde. Ha, das wäre also doch meine Chance. In der Kirche gibt es doch gerade in unserer Zeit so viele, die im Dunkeln tappen und so viele Blindgänger, die meine Hilfe brauchen könnten… Ich muss mal mein Frauchen fragen, ob sich da was machen lässt… Und dann, dann treffen wir uns beim Tobbogan.
Und wie ich so weiter über die Wiesn nachdenke und -sinniere, da fällt mir plötzlich auf, dass viele wunderbare Dinge mit dem Buchstaben „W“ beginnen. „Wiesn“, „Würschtl“, „wuschelig“, „Wirtshaus“, „Weihnachten“, „Wuff“.
Jaaaaa, und da ist doch noch was: Richtig, die zwei neuen Herren Seelsorger bei uns im Pfarrverband, heißen die nicht „Wittal“ und „Würdinger“? Ohhhhh, mir schwant „Wunderbares“. Aber mehr davon beim nächsten Mal!
Herzlichst, Eure Fanny!