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Pfarrverband Isarvorstadt

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Fannys Dienst-Tag im Juli 2023


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Ein freundliches Wuff allen miteinander!

Ich bin’s wieder, Eure Fanny.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin von dieser wochenlangen Hitze ganz schön schlapp. Ist ja auch ganz klar, denn Hunde sind angeblich gemacht für eine Umgebungstemperatur von rund 14 Grad – das habe ich neulich gelesen. Falls wir dann anfangen zu Hecheln, ist das kein Anzeichen, dass es uns nicht gut geht, sondern völlig normal, denn ein Hund kann nicht wie ihr Menschen schwitzen. Das geht bei uns nur über die Schweißdrüsen an unseren Pfotenballen. Da auf dieser kleinen Fläche jedoch nur sehr wenig Schweiß verdunsten kann, hilft uns das herzlich wenig beim Abkühlen. Hunde regeln daher also mit Hecheln ihre Körpertemperatur. Jauuul.
Und dann chillen wir auch ganz gern bei warmen Temperaturen, gehen lieber am frühen Morgen oder abends Gassi und nicht in der größten Mittagshitze. Da suchen wir stattdessen gern ein kühles, schattiges Plätzchen auf, wo wir alle Viere von uns strecken können. Im Pfarrbüro habe ich auch so ein Platzerl, nämlich im neu gestalteten Muhler-Zimmer hinter dem großen Ficus. Da kann ich mich fast verstecken…
Schön kühl wäre es auch in unseren Kirchen. Aber da dürfen ja Hunde nicht mit rein zum Gottesdienst. Gibt es da eigentlich ein offizielles Verbot? Entsprechende Schilder, so mit rotem Kreis und durchgestrichenem Hund, habe ich bei uns noch nicht gesehen. Ist das dann einfach so ein ungeschriebenes Gewohnheitsrecht von annodazumal? Doch warum sollen Viecherl wie ich eigentlich nicht auch zur Messe in die Kirche dürfen? Beim Pfarrer Schießler in unserer Nachbarpfarrei St. Maximilian ist das schon seit langem üblich und keiner stört sich dran. Mei, da bellt vielleicht mal ein Zamperl, aber wenn es ihm echt zu viel wird, dann geht der Besitzer halt mit ihm raus. Und etwaige unangenehme Hinterlassenschaften soll es da auch nicht geben. Hunde verrichten ihr Geschäfterl ja auch nicht in der U-Bahn oder im Bus, wo sie mitfahren dürfen.
Also, wäre das nicht auch bei uns einfach möglich? Schließlich sind wir doch ein franziskanischer Pfarrverband und der heilige Franziskus, das habe ich im Pfarrbüro nachgegoogelt, war ja auch ein großer Tierfreund und gilt sogar als Tierschutzpatron. Wir Hunde sind doch angeblich der beste Freund des Menschen und auch Geschöpfe Gottes. So eine einladende und hundefreundliche Kirche könnte doch auch ein bisserl was zur Aufbesserung des derzeit ein wenig ramponierten Kirchen-Image beitragen, findet Ihr nicht?
Früher, so hat man es mir erzählt, gab es zum Franziskusfest am 4. Oktober bei uns auch eine große Tiersegnung für alle Haus- und Stofftiere. Mei, da kamen Hunde, Katzen, Ratzen und Schildkröten, grad lustig war’s. Das scheint in den vergangenen Jahren ein bisserl eingeschlafen zu sein, könnte aber doch auch wiederbelebt werden.
Kann ja beides mal bei Gelegenheit im Pfarrgemeinderat besprochen werden. Ich jedenfalls wäre dafür, wuff.
 
Herzlichst, Eure Fanny!