Ich bin’s wieder, Eure Fanny.
Mit der Berühmtheit ist das so eine Sache. Einmal ins Rampenlicht getreten, muss man sich stets Gedanken machen, für was man werben kann und was man besser sein lässt. Eine unbedachte Äußerung, ein falscher Tweet und es könnte böse Folgen haben für den eigenen Promistatus. Die echten VIPs haben dafür ganze Beraterstäbe und Manager engagiert, ich folge ausschließlich meiner guten Hundenase.
Warum ich das hier überhaupt erwähne? Ja, hallo, auch ich habe schließlich mittlerweile eine gewisse Berühmtheit bei uns im Pfarrverband und in den Sozialen Medien erreicht, jauuuul. So eine Kolumne zieht Kreise, gelegentlich bekomme ich dienstags im Pfarrbüro schon eigenen Fanbesuch, ich bin ein positives Gesicht des Pfarrverbands. So schaut’s aus, wuff.
Wofür ich mit meinem guten Namen und meinen wuscheligen Hundepfötchen vorbehaltlos stehen kann, sind im Juni zwei Veranstaltungen: Zum einen am Dienstag, 13. Juni, abends um 19 Uhr der Patroziniums-Gottesdienst in der Antoniuskirche zu Ehren des heiligen Antonius von Padua. Der ist einer der volkstümlichsten und beliebtesten Heiligengestalten und wird in Italien schlicht nur als „Il Santo - der Heilige“ bezeichnet. Mit der eigenen Prominenz hatte der Toni übrigens seinerzeit auch schon zu kämpfen, nirgends konnte er mehr allein sein, daher zog er sich am Ende seines kurzen Lebens in ein Baumhaus auf einen Nussbaum zurück - aber selbst dort fanden ihn die Menschen und strömten herbei. Hat also nix geholfen, armer Antonius, aber aufgrund dieser Geschichte gibt es bei uns nach dem Gottesdienst beim anschließenden kleinen Stehempfang und gemeinsamen Ausklang zur Feier des Tages feine süße Nussschnecken für alle, jauuul!
Zum anderen möchte ich hier ganz herzlich zu unserem großen Pfarrfest am Sonntag, 25. Juni, nach der Familienmesse um 10 Uhr in der Antoniuskirche im Garten hinter der Kirche einladen. Wir feiern heuer nicht allein, es beteiligen sich erfreulicherweise auch die italienische, chinesische und tamilische Gemeinde, die bei uns ihre Gottesdienste feiern. Das wird also eine bunte internationale Angelegenheit.
Ich bin übrigens schon gut vorbereitet: Hund heißt auf Italienisch „Cane“, auf Tamil „Nay“ und auf Chinesisch „Gou“. Und Menschen, die im chinesischen Sternzeichen Hund geboren sind, sollen sehr hohe Ideale und einen festen Sinn für Loyalität, Gerechtigkeit und Fair-Play haben, dazu eine warme Ausstrahlung und gute Menschenkenntnis besitzen. Sie sind klug und von noblem Charakter. Wer sagt’s denn? Alles Eigenschaften, die ideal in mir vereinigt sind und mit meiner Prominenz bestens im Einklang stehen.
Herzlichst, Eure Fanny!