Ich bin’s wieder, Eure Fanny.
Pünktlich zum Osterfest und der kommenden Osterzeit möchte ich einmal folgendes klarstellen: Ich glaube nicht an den Osterhasen. So, jetzt ist es raus. Ich kann es mir nämlich einfach nicht vorstellen, dass ein Hase mit einem eiergefüllten Korb auf dem Rücken früh am Ostermorgen durch die Gärten hoppelt und in die dortigen Körbchen bunte Eier verteilt. Nein, nein, das ist ein Schmarrn, wuff.
Da kann ich ja zum Beispiel auch gleich ans Ostereichhörnchen glauben, das von Baum zu Baum springt und von dort oben die Eier in die Nester wirft. Jauuul.
Hab‘ ich an dieser Stelle übrigens schon einmal erwähnt, dass ich diese doofen Eichhörnchen nicht mag, weil die immer soooo frech sind und zu uns einfach von draußen ins Pfarrbüro reingucken? Und dass die Iris dann immer jubelt, hektisch Nüsse (statt Leckerli für mich) sucht und losrennt... Ja? Echt? Na gut, wuff.
Aber zurück zum Osterhasen. Mir kann auch keiner was erzählen von wegen, dass der Hase die Eier legen würde… He, he, he. Was für ein Zeugs Ihr Menschen Euren Kindern da immer erzählt. Ne, ne, ich bin halt ein gescheiter Bürohund, ich kenn mich aus mit der Biologie und dem ganzen Kram. Der Hase, der kann das gar nicht. Da kann man ganz leicht im Internet googeln, jawohl. Mach ich auch immer, wenn mein Frauchen im Büro mal kurz vom Platz aufsteht. Ich dann immer schnell hin und, Leute, da kann man alles nachlesen. Macht das einfach mal, kleiner Tipp von mir, dann glaubt Ihr nicht alle so ein Zeugs.
Doch Internet hin oder her - ich weiß, wer bei uns die Ostereier und Schokohasen für den Pfarrverband gekauft hat. Jawohl, Ihr habt richtig gelesen, gekauft. Da brauchte es keinen Hasen für. Sondern einfach eine Pfarrsekretärin, einen Mesner und ein bisserl Geld. Ui, jetzt schaut Ihr, was?
Und ich weiß sogar auch, dass der Bruder Jens, kurz bevor er in der Karwoche nach Frankfurt gewechselt ist, schon vor Ostern einen lila Schokoknusperhasen im Büro einfach so weggefuttert hat. Jauuul, das hätte ich jetzt vielleicht nicht verraten sollen. Ist ihm vielleicht peinlich im Nachhinein. Obwohl, ach, der Jens, der wird mir schon nicht böse sein. Schon gar nicht in der österlichen Zeit, da soll ja Friede und Freude herrschen bei Euch Christenmenschen!
In diesem Sinne, frohe Ostern!
Herzlichst, Eure Fanny!