Alb Anian Kapelle
Südlich von Wilparting fällt das Gelände ab zu einem Bach (Röthengraben, Aniansbrunnen), um dann wieder zu gleicher Höhe aufzusteigen. Hier liegt der Bauernhof des Alber mit der Kirche des hl. Anianus. Der Legende nach wohnte nämlich hier dieser Diakon 40 Jahre in seiner Klause.
Wir wissen von einer Kirchweihe bereits durch den Weihbischof Dietrich am 30.Oktober 1374 an dieser Stelle. Den Bau hatte Heinrich III. von Rott am Inn durchführen lassen. 1760 wurde das Kirchlein außen restauriert (heutige Fensterform), so dass es sich seitdem in spätbarocker Formen präsentiert.
Dem zweiachsigen Langhaus ist ein gering eingezogener, rechteckiger Chor angefügt, der von einem Dachreiter (20.Jh.) bekrönt wird. Das Dach ist ganz mit Schindeln gedeckt. Östlich angebaut ist die kleine Sakristei, daran angebaut war bis 1892 die Klause eines Eremiten.
Wenn wir die 1980 renovierte Kirche betreten, fallen uns gleich drei Deckengemälde auf, die wohl ebenfalls, wie in Wilparting von Martin Heigl um 1759 geschaffen sein dürften und Szenen aus dem Leben des Ortsheiligen darstellen. Der Raum ist außerdem stuckiert, der Vorhang am Chorbogen geschnitzt. Den Chor schmückt ein Altar, den lt. rückseitiger Inschrift 1765 der Elbacher Maler Sebastian Troger fasste. Im Altarbild ist der Ortsheilige Anianus dargestellt, im Hintergrund das Martyrium des hl. Marinus erkennbar. Auch auf den beiden Tafelreliquiarien aus dem beginnenden 18.Jh, sind uns die Ortsheiligen vorgestellt;die eingeschlossenen Wachsgebilde stammen aus der Osterkerze von Papst Klemens IX. (1667/69).
An den hl. Anianus erinnert vor allem die an der Nordwand abgegrenzte Stelle, wo der Diakon am selben Tag wie der hl. Marinus verschied. Der Legende nach soll der hier befindliche, etwas ausgehölte Tuffstein dem Asketen als Ruhekissen gedient haben.
Noch bis 1892 befand sich - östlich an die Sakristei angebaut - eine Einsiedlerklause, gemäß der Tradition des Ortsheiligen. Die Eremiten unterrichteten in einem der beiden Zimmer des Obergeschosses die Kinder der umliegenden Höfe. Beim Verlassen der Kirche sehen wir an der Westseite zwei weitere Gemälde, Darstellungen von Heiligen des Servitenordens ( Peregrinus und Franz von Paula).
Auerschmiede Adventskapelle
Die Idee zu Adventskapelle geht auf die Vorstellung von Hr. Hirsch, Goldschmied mit damaliger Werkstatt in der Auerschmiede, zurück.
" Adventskerzen könnten, einmal entzündet, brennen ohne zu verlöschen, bis an das Ende der weihnachtlichen Zeit."Herr Hirsch hat dann die Verwirklichung dieser Idee geschafft.
Viele haben geholfen und mitgewirkt bei der Planung, beim Bau und der Gestaltung der Kapelle. Eine wirkliche Herausforderung war und ist die Herstellung der Kerzen. Ohne deren Licht würde das Entscheidende fehlen. Würde die Kerze nicht brennen, wer erinnerte dann an den Advent.
Im Jahre 2000 am 1. Advent wurde die Kapelle von Pfr. Thiele eingeweiht. Er stiftetet auch das Kreuz in der Kapelle.
Seit dieser Zeit wird nun in der Auerschmiede die Adventszeit mit dem Anzünden der Adventskerze bewusst begonnen. Wenn die Menschen das Licht sehen, ist der Advent und die Weihnachtszeit gegenwärtig. Das Herstellen der Kerzen und das feierliche Entzünden mit musikalischer Begleitung am 1.Advent um 11:00 wird jedes Jahr von einem engagierten Mitbewohner der Auerschmiede organisiert.
Eyrain-Jedling Privatkapelle
Weißblau der Himmel oben, die schmucke Kapelle St. Joseph unten im herrlichen Oberland. Der Trachtenverein "Groußstoana" Eyrain-Jedling hat sich 2012 mit diesem Kirchlein eine geistige Mitte geschaffen.
Im Untergeschoss befindet sich eine Lourdesgrotte, darüber der Sakralraum mit St. Joseph auf dem Altar und im Deckengemälde, sowie die Muttergottes mit dem Jesuskind als Figur an der Rückwand.
Kreuzweg-Bildstationen und vor allem die farbigen Fenster, als deren Spender sich die vier Sprengel engagierten, komplettieren den Innenraum.
Oberhasling Kapelle
Über die Kapelle Oberhasling gibt es keine geschichtlichen Aufzeichnungen mehr. Auf Grund von Jahreseingravierungen im Inneren der Kapelle ist die Erbauung in den Jahren zwischen 1800 - 1820 festzulegen.
Wendling Privatkapelle
Die Privatkapelle Waldschütz in Wendling wurde von den Familien Waldschütz anlässlich der Primiz von Herrn Walter Waldschütz erbaut!
Heute ist Monsignore Walter Waldschütz als Pfarrer für den Pfarrverband
Tegernsee veantwortlich und zugleich Dekan im Dekanat Miesbach