Ausflug nach Fürstenfeldbruck und Maisach
Am Samstag, 20. Juli 2019, waren die im Pfarrverband Ilmmünster ehrenamtlich Tätigen zu einem Ausflug nach Fürstenfeldbruck und Maisach eingeladen.
Die Fahrt führte zunächst zum Kloster Fürstenfeld. Im Verlauf der fast einstündigen Führung erfuhren die Teilnehmer, dass das Kloster 1263 von Herzog Ludwig II., dem Strengen, als Sühne für die unrechtmäßige Hinrichtung seiner ersten Frau Maria von Brabant gestiftet wurde. Sein Sohn aus dritter Ehe, Kaiser Ludwig der Bayer, stattete das Kloster mit zahlreichen Privilegien aus. Erst 1691 fand die Grundsteinlegung der barocken Klosteranlage statt. Mit der Ausführung wurde der Münchner Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi beauftragt. Die Bauausführung im Bereich der Kirche, die erst nach dem Spanischen Erbfolgekrieg richtig einsetzen konnte, besorgte nach Viscardis Tod 1713 Johann Georg Ettenhofer. 1723 war der Chor vollendet, 1741 wurde die Kirche geweiht. Die weitere Ausstattung zog sich bis gegen 1780 hin. Zahlreiche erstrangige Künstler waren an der Ausstattung beteiligt, so Cosmas Damian Asam, der die Deckenfresken malte und Egid Quirin Asam, von dem die mittleren Seitenaltäre stammen, wohl auch der Entwurf zum Hochaltar.
Noch tief beeindruckt von der Klosteranlage und dem prachtvollen Kirchenbau ging es mit dem Bus durch die Gemeinden des Pfarrverbandes Maisacher Land. Pfarrer Georg Martin, der dem Pfarrverband mit Hauptsitz in Maisach bis 2015 vorstand, zeigte den Ehrenamtlichen die einzelnen Kirchen, in denen er 14 Jahre lang Gottesdienst hielt. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein auf dem Maisacher Dorffest vor dem Rathaus konnten sich die Teilnehmer mit einer deftigen Brotzeit stärken und dabei den Klängen der Blaskapelle Maisach lauschen.
Den würdigen Abschluss des Ausfluges bildete um 18:30 Uhr ein Gottesdienst in der Maisacher Pfarrkirche St. Vitus, der von Pfarrer Georg Martin gemeinsam mit seinem Nachfolger, Pfarrer Terrance Palliparambil, zelebriert wurde. Vor der Heimfahrt fanden sich die Teilnehmer vor der Kirche St. Vitus noch zu einem Gruppenbild ein.