Das Adventsingen in der Pfarrkirche St. Vitus hat schon eine sehr lange Tradition. Heuer trafen sich Chöre und Musikgruppen bereits zum 35. Mal, um gemeinsam eine besinnliche Stunde im Advent zu feiern. Das diesjährige Adventsingen war unter das Motto „Fürchte Dich nicht“ gestellt und schon mit dem Eröffnungslied „Trag ein Licht in Dir“ verbreitete der Kirchenchor Zuversicht.
Sein großes und präzises Klangvolumen offenbarte der Chor unter der Leitung von Christl Cimander auch in den Beiträgen wie „In das Warten dieser Welt“ und mit „Lichter der Weihnacht“.
Lektor Manfred Cimander reflektierte die göttliche Botschaft, denn gerade jetzt brauche die Zeit Hoffnung. „Manchmoi war’s schee, wenn wir bei all den schlechten Nachrichten und Katastrohen dieser Welt an Engel an unserer Seitn hättn, der uns immer wieder sagt: „Fürchte Dicht nicht“. Aber dieses „Fürchte Dich nicht“ sei nicht so einfach. Wie solle man sich nicht fürchten vor der Zukunft, wenn oftmals die Gegenwart als extrem bedrückend empfunden werde. „Himmelangst kon uns werdn, wenn wir an die kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt und im speziellen in der nicht weit entfernten Ukraine denken. Himmelangst kon uns werdn, wenn wir an die Naturkatastrophen in den letzten Jahren denken und an die düsteren Prognosen um unser Klima. Himmelangst kon uns werdn, wenn wir drodenkan, wia vui unschuldige Kinder auf der Welt Hunger erleiden miaßn und verhungern miaßn, weil die Ärmsten unserer Welt in der Politik einfach keine Lobby haben“, so Cimander. „Wir haben jemand auf der Seite, der Kraft und Mut gebe, die Welt dort zu verändern, wo Ungerechtigkeit, Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit herrschten“. Solange man glauben könne, dass es irgendwann Erlösung gebe, leuchtet für uns ein Stern, der den Weg weist – und eine leiste Stimme flüstert uns zu: “Fürchte Dich nicht“. Weitere kurze, nachdenkliche Texte rankten sich um die Biblische Botschaft und Cimander verstand es in seiner ruhigen, aber auch lebhaften Art, die Zuhörer in den Bann zu ziehen.
Zusammenhalt, Respekt und Verständnis für den Nächsten war beim Adventsingen zu spüren, denn die frohe Bereitschaft, anderen eine Freude zu machen, zeigte sich in der großen Zahl der Teilnehmenden. Ob die Gruppe „Da Capo“, die mit englischen Beiträgen wie „O come, all ye Faithful“ oder „That´s cristmas to me“ glänzte
Holledauer Dutzend
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oder das Holledauer Dutzend, das mit ihren tragenden, ruhigen Männerstimmen bayerische Adventslieder vortrug und die Stubenmusik, die mit ihren Weisen Raum für eigene Gedanken zum Leitwort bot – alle beeindruckten.
Glanzpunkte setzten natürlich einmal mehr die Schmied-Deandln, die heuer erstmalig „A Liacht is aufkemma“ sangen, ein Lied, das der Komponist Willhelm Keller eigens für das Salzburger Adventsingen geschrieben hatte. Dieses Lied schilderte eindrucksvoll die Hoffnung auf das Licht in der Finsternis.
Willerdorfer Viergesang
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Mit „Advent is a Leuchtn“ brachte der Willersdorfer Viergesang gefühlvoll die Sehnsucht nach dem Licht.
Um Licht in das Dunkel von Menschen zu bringen, denen es nicht so gut geht, dankte Lektor Cimander schon vor dem gemeinsam gesungenen „Marienadvent“, dem traditionellen Abschluss des Gammelsdorfer Adventsingen, für die Spenden, die in diesem Jahr an die „Stille Hilfe“ aus Hohenthann gingen. Seit acht Jahren nimmt sich der Verein unverschuldet in Not geratener Menschen aus der Region Landshut und Umgebung an. An diesen Verein können die Gammelsdorfer nun eine Spende in Höhe von 1.170 Euro übergeben. Für diese großartige Spende dankte Manfred Cimander auch im Namen des Vereins und der vielen Hilfsbedürftigen.
letzte Aktualisierung: 17.12.2019 16:54 Uhr