Pfarrverband Hörgertshausen-Gammelsdorf

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Besinnliches Adventssingen in Gammelsdorf

Gammelsdorf. (bk) Ein ganz besonderes Highlight im Advent ist das Gammelsdorfer Adventsingen.  Mit dem Kirchenchor, den Schmid-Deandln, Da Capo, dem Holledauer Dutzend, der Stubenmusik und den Voices präsentierten sich unter der Gesamtleitung von Christl Cimander wieder herausragende Gruppen und boten beim 37. Adventsingen zum Thema  „Warten auf das Licht der Welt“ mit ihrem feinfühligen und passenden Beiträgen eine Stunde lang Freude und eine wunderschöne Einstimmung auf Weihnachten. Am Ende zollten die Zuhörer in der voll besetzten Kirche ihre Freude nicht nur mit lang anhaltendem Applaus – auch die Spendenkörbe waren sehr gut gefüllt und die Akteure freuten sich, dass 1 440 Euro für die Kirchenorgel gespendet wurden. Bereits seit 20 Jahren trägt Lektor Manfred Cimander kurze, nachdenkliche Texte vor und konnte so heuer ein kleines, persönliches Jubiläum feiern. Dieses Mal rankten sich seine Texte um die Sehnsucht der Christen nach der Ankunft des Erlösers. In seiner gewohnt bayerischen Art zeigte er auf, dass es für jeden auf der Welt Situationen gibt, in denen Gott einem die Hand reicht und durch schwierige Zeiten begleitet. Jeder finde Beispiele in seinem Leben, in denen man mit sich und der Welt hadere, aber auch im Glauben und mit der Kirche. Der Lektor ermunterte: „Glauben Sie, was Sie fühlen“. Denn es sei sicher, jeder spüre tief im Herzen, dass es etwas gebe, das man nicht richtig begreifen könne.  „Und wenn‘s oan schlecht geht, dann ist doch mehr ois tröstlich, wenn ma jemanden woaß, der selber an schwara Weg ghabt hod, der oan aufrichten ko, an dem ma si oloana ko. Und do reicht uns des Kind in da Krippn die Hand“. „Des Liacht in da Krippn“, das die Schmied-Deandln zur Eröffnung sangen, war dann auch die Botschaft, dass uns das Liacht auf dem Weg durch den Advent und durch das Leben begleite. Die Gruppe „Da Capo“ brachte mit einer neuen Version von“ 0h du fröhliche“ einen Klassiker zu Gehör, der von den Sängerinnen neu und modern gestaltet und interpretiert wurde. Frisch und modern brachten die Sängerinnen, die Instrumental begleitet wurden, auch „Winterwonderland“. Den jugendlichen Teil des Adventsingens übernahm auch dieses Jahr wieder die Nachwuchsgruppe Voices, die sechs jungen Sängerinnen erfreuten mit den Liedbeiträgen „Bist du es, der da kommen soll?“ und „It’s a birthday“. Der Kirchenchor hatte sich mit zwei Arrangements von Lorenz Maierhofer auf das Adventssingen vorbereitet. Unter der Leitung von Christl Cimander, die auch die Gesamtleitung Inne hatte,  stimmte der Chor mit dem „Himmlischen Adventsjodler“ ein Stück an, das den Zuhörern siebenstimmig die Ruhe des Advents näherbrachte. Mit traditionellen Liedern „Es mog ned finster werdn“ von Ludwig Thoma und „Iatz kimmt a wunderbare Zeit“ aus dem Katschtal rundete das Holledauer Dutzend stimmgewaltig und ruhig das abwechslungsreiche Programm ab. Zwischen den Lied- und Textbeiträgen sorgt die Stubnmusi für leise, stimmungsvolle Klänge in der Pfarrkirche. Zum Welschnofner Menuett der Stubenmusik reflektierte Manfred Cimander Situationen im Leben, in denen man sich selber wie eine Kerze fühlt, die im Dunkeln leuchtet. Auch die Geschichte, in der eine Klasse mit ihrem Lehrer über die Bedeutung von Weihnachten sinniert und beschreibt, wie in ihren Familien das Fest gefeiert wird, regten die Besucher zum Nachdenken an und gingen zu Herzen. Und da taten die leisen Töne der Stubenmusik gut, um den Schlusssatz des Lehrers wirken zu lassen: „Ihr seid die Generation, die künftig das Licht dieser Welt tragen werdet“. Allen Sängern und Gruppen dankte Manfred Cimander und mit dem traditionellen „Marienadvent“ stimmten alle Aktiven und auch die Zuhörer freudig mit ein in der Gewissheit, dass sich das „Warten auf das Licht der Welt“ lohnt.

letzte Aktualisierung: 06.01.2025 19:45 Uhr