Im Eine-Welt-Laden finden Sie Produkte zu fairen Preisen.
Verkauf von fair gehandelten Waren im Eine-Welt-Laden im Pfarrheim St. Peter in Siegertsbrunn, Leonhardistraße 2, im Erdgeschoss
Öffnungszeit: jeden Donnerstag, von 16 bis 19 Uhr
Wir bieten Ihnen:
Kaffee, Tee, Süßigkeiten, Lebensmittel und Geschenkartikel aus dem Fairen Handel. Vieles stammt aus ökologischem Anbau!
Fairer Handel heißt: Kleinbauern und Handwerker in der Dritten Welt erhalten einen gerechten Lohn für ihre Arbeit. Das bedeutet konkret:
Die Produzenten sind unabhängige Kleinbauernorganisationen, z. B. Genossenschaften. Als “Kleinbauern” gelten Produzenten, die ihren Betrieb mit ihrer Familie bewirtschaften und nur zeitweise, z. B. zur Ernte, Lohnarbeiter beschäftigen.
Die Organisationen werden von ihren Mitgliedern demokratisch kontrolliert. Die Mitglieder entscheiden gemeinsam über die Verwendung der Mehrerlöse aus dem Fairen Handel.
Die Organisationen sind offen für neue Mitglieder, gehören keiner Partei an und lehnen jegliche Diskriminierung ab.
Die Organisationen setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung von Ökologie, Bildung und Frauenförderung ein.
Den Großteil unseres Angebotes beziehen wir von der GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt), dem größten europäische Importeur fair gehandelter Produkte aus den südlichen Welt. Die Gesellschafter der GEPA sind:
Bischöfliches Hilfswerk Misereor, Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Brot für die Welt.
Aber auch andere Importeure des Fairen Handels sind bei uns vertreten, z. B. El Puente oder Weltpartner.
Die Standards des Fairen Handels werden, differenziert nach Produkt- und Produzentengruppen, von der Fairtrade Labelling Organization International (FLO) gesetzt, von der Organisation FLO-CERT kontrolliert und die danach zertifizierten Waren dürfen das TRANSFAIR-Siegel tragen. Unter diesem Siegel werden vor allem in größerem Stil gehandelte Lebensmittel, wie Kaffee, Tee, Kakao, Südfrüchte gehandelt und als Produkt zertifiziert, deren Siegelnehmer auch nicht fair gehandelte Produkte herstellen oder vermarkten.
Mit der zunehmenden Zahl an Organisationen, die im Fairen Handel aktiv waren, wurde es immer schwieriger, auf Vertrauensbasis zu handeln. Kunden fürchteten zunehmend Greenwashing. Deshalb hat die World Fair Trade Organization (WFTO) beschlossen, selbst ein Gütesiegel einzuführen, mit dem Unternehmen, die als Ganzes nach den Prinzipien der WFTO handeln, ihre Produkte auszeichnen können.
Auch die großen Supermarkt-Ketten haben längst den Fairen Handel entdeckt und sind teils mit eigenen Labels in diesen Markt eingestiegen.
Kritik gibt es an den zu laschen Regeln der FLO bei der Vergabe des TRANSFAIR-Siegels. Daher verzichtet die GEPA darauf und hat, zusätzlich zur Kontrolle durch FLO-CERT, ein eigenes Gütezeichen, Fair-plus, kreiert, das für deutlich höhere Ansprüche steht, z. B. Preise meist über dem Mindeststandard für fairen Handel, Vorfinanzierung, direkter, oft langjähriger Kontakt zu den Herstellern, möglichst hoher Produktanteil aus Fairem Handel, Beratung zur Qualitätsverbesserung und ökologischem Anbau, hoher Bio-Anteil, keine Gentechnik, kein Mengenausgleich, physikalische Rückverfolgbarkeit; näheres siehe
https://www.gepa.de/gepa/mission/gepa-kriterien.html.