St. Johannes der Täufer, Lochham
Kirchweg 2
82166 Gräfelfing
Eine Kirche zu Ehren Johannis des Täufers in „Lohen an der Wirm“ wird erstmals 1256 urkundlich erwähnt. Die nahe Lage am Wasser – wegen der Hochwassergefahr steht die Kirche leicht erhöht – sowie das Patrozinium lassen vermuten, dass die Kirche in Lochham ursprünglich als Taufkirche diente, wohingegen St. Stefan in Gräfelfing die zuständige Pfarrkirche war.
Gegen Ende des 15. Jh entstanden vermutlich die frühesten Teile des bestehenden Gotteshauses (ehemaliger Chor und Sattelturm). 1955 erfuhr die Kirche einschneidende bauliche Veränderungen durch Prof. Georg W. Buchner. Das alte Kirchlein wurde zum querschiffartigen Altarraum umgebaut. Im Süden kam eine Rundapsis hinzu, die durch sieben symbolträchtige Farbfenster erhellt wird. Im Norden entstand das tiefer gelegene Langhaus, welches durch eine Holzbalkentonne überspannt wird. Bereits Mitte des vorigen Jahrhunderts wurden die Barockaltäre von 1782 entfernt. An die Spätgotik erinnert nur noch die reliefartige thronende Muttergottes. Als Beispiel für die moderne Ausstattung des Gotteshauses dient der Kreuzweg in Betonguss der Gräfelfinger Künstlerin Irmgard Diepolder. 1998 wurde die vom Lochhamer Orgelbauer Christoph Kaps ausgeführte Orgel eingeweiht.
Politisch gehört Lochham seit 1887 zu Gräfelfing.
Erbaut von Christoph Kaps 1998
I. Manual
Principal 8'
Gambe 8'
Gedeckt 8'
Octave 4'
Nazard 2 2/3'
Superoctave 2'
Terz 1 3/5'
Mixtur 1 1/3', 3fach
Pedal
Subbaß 16'
Fagott 8'
Koppel Man./Ped.
Die Orgel ist vorbereitet für den Einbau eines zweiten Manuales und eines Tremulanten.