Pfarrverband Gars am Inn

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Pfarrkirche St. Michael Mittergars

Mittergars Kirche und Pfarrhaus
Von der Klostergründung um 1122 bis zur Säkularisation war die Pfarrkirch St. Michael in Mittergars mit der Filialkirche St. Viktor und St. Corona in Unterzarnham dem Augustiner-Chorherrenstift Au am Inn inkorporiert.
Die alte Pfarrkirche:
Im 15. Jarhundert wurde die Kirche im gotischen Stil erbaut. Das Langhaus bestand aus drei Jochen und der nicht eingezogene Chor aus einem Joch mit drei Achteckseiten. Der Turm stand an der Südseite des Langhausses.

Die neue Pfarrkirche:
Die heutige Pfarrkirche wurde 1908/1909 an einem neuen Standort am Ortsrand des Dorfes nach Plänen des Architekten Josef Elsner von München als neubarockes Werk errichtet. Die drei Glocken der alten Pfarrkirche aurden 1909 im neuen Kirchturm wieder aufgezogen. Die größte Glocke trug die Aufschrift: "Des Drachen grimmes Haupt mit Macht - stürzt Michael zur Höllenmacht. - Gen diesen bösen Geist der Höll - laßt streiten uns wie Michael." Im zweiten Weltkrieg mußte sie abgegeben werden.
Mittergars Altar


Der hl. Michael steht im Zentrum des neubarocken Hochaltares. Im Auszug ist zwischen Engeln eine Marienfigur plaziert. Die Schnitzwerke Korbinian und Benno, die Bistumspatrone von München dund Freising, sidn neuzeitliche Arbeiten.
Die barock geformte Kanzel dürfte noch aus der alten Kirche stammen. Der Augustinus auf dem Schalldeckel deutet auf die seelsorgliche Zugehörigkeit zum Klsoter Au hin. Die Evangelistenbilder und der Gute Hirte sind nach 1920 entstanden.
Die Deckenbilder beziehen sich auf den Schutz der Pfarrei durch den Kirchenpatron St. Michael. Sie wurden 1922 vom Maler Anton Niedermaier aus Hohenbrunn ausgeführt.
Im Mai 1911 stellte Josef Hackl für doe neubarocke Kirche eine neue zweimanualige Orgel auf.
1958 wurde die Kirche außen und 1959 der Innenraum renoviert. Erneute Renovierung war 2008 / 2009.
Mittergars innen
Mittergars Kirche Empore

Filialkirche St. Viktor und Corona in Unterzarnham

Unterzarnham Kirche
Die beiden Kirchpatrone wirkten als Glaubenszeugen während der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts. St. Corona erlitt ein grausames Martyrium. Man band die junge Frau an zwei niedergebogene Palmbäume, ließ diese emporschnellen, wodurch ihr Leib zerrissen wurde.


Die Filialkirche in Unterzarnham war wahrscheinlich von Anfang an eon Bestandteil der Klosterpfarrei Mittergars. Sie wurde 1398 als spätromanischer Neubau von Eckhart von Perneck, Bischof vonb Chiemsee, geweiht. Am Chorbogen befinden sich noch Fragmente einer alten Inschrift.
Unterzarnham










1755 wurde die Kirche barockisiert und mit flachen Akanthusranken und Engelköpfchen im Chorraum stuckiert.
1855 wurden Deckenstuck und Fresken übertüncht und erst 1978 wieder freigelegt.Der Tabernakel am barocken Hochaltar stammt aus Lengmoos. Das Altarblatt, das die beiden Patrone der Kirche zeigt, wurde 1862 gemalt.
Barock sind die beiden Figuren der Heiligen Nikolaus und Florian. Am Triumphbogen befindet sich eine 76 cm große gotische Kathrinenfigur (1420/30).

aus: Heimatgeschichte Marktgemeinde Gars am Inn
Unterzarnham Kirche innen
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