Beste Stimmung herrschte beim traditionellen Faschingskranzl der Katholischen Frauengemeinschaft Flossing im Saal des Gasthauses Mittermeier. Die vielen, bunt gemischten Einlagen sorgten auch heuer wieder für einen interessanten Nachmittag.
Irmgard Auer stellte kurzerhand eine „Flossinger Grafflkapelle“ zusammen. Mit urigen Instrumenten, wie dem Krauthobel oder einer alten Dampfnudelpfanne haben die Frauen die Gründung der „Pollinger Blaskapelle“ nun selbst in die Hand genommen und so dem Bürgermeister Hans Schmidbauer einen langgehegten Wunsch erfüllt. Ob Schmidbauer die Kapelle unterstützt und dann die Tuba bläst, konnte noch nicht geklärt werden.
Beim Sketch „Die Autofahrt“ gespielt von Christine Mangstl und Irmgard Auer soll der Mann nun endlich beim dritten Mal seine Führerscheinprüfung bestehen. Auf der Fahrt dorthin redete er seiner Fahrerin ziemlich viel drein, was sie beim Autofahren so alles falsch machen würde.
In sehr humorvoller Weise berichtete Berta Bauer von den Begebenheiten während des ganzen Jahres in und um Flossing.
„Der Sitzenbleiber“ wurde gespielt von Roswitha Wachinger, Erna Sollinger und Rosmarie Kronberger. Ein Vorbild sollte der Vater für den Sohn sein. Doch als der Sohn herausgefunden hat, dass der Vater zwei Mal in der Schule sitzengeblieben ist, nahm sich der Sohn den Vater erst recht zum Vorbild.
Weiter ging es mit einem schwungvollen Tanz, den Monika Mooshuber mit den Mittwochsturnerinnen einstudiert hatte und dessen Erstaufführung die Besucher restlos begeisterte.
Als die Vorsitzende der Frauengemeinschaft Waltraud Neulinger die Modenschau „Wahnsinns-Outfit’s der letzten Jahrzehnte“ (unser Bild) moderierte, hatte der Nachmittag seinen Höhepunkt erreicht. Manche Zuschauerin konnte sich an eigene „Outfits“ vergangener Jahre erinnern. Von Brautmoden der vierziger, siebziger und achtziger Jahre bis zu heissen Dessous war alles dabei.
In den Pausen unterhielten Elisabeth Soyer und Ruth Mayr musikalisch gekonnt mit lustigen Faschingsliedern auf den Akkordeons.
Zum krönenden Abschluss des gut gelungenen Nachmittags traten noch die „Firegirls“ des TSV Polling auf und lösten nicht nur bei den Müttern und Omas unter den Zuschauerinnen wahre Begeisterungsstürme aus.
(Bericht aus dem Mühldorfer Anzeiger vom 3.3.2011)