Die Ministrantengruppe aus dem Dekanat Mühldorf vor der Kirche Sta. Maria di Trastevere
36 Ministranten und Ministrantinnen aus den Pfarrverbänden Neumarkt-St. Veit und Flossing vertaten unter Leitung von Kaplan Martin Kurlitsch und Pastoralreferent Stefan Durner und den Betreuerinnen Roswitha Wachinger aus Flossing und Theresa Brandstetter aus Polling das Dekanat Mühldorf bei der internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom.
Nach einem Aussendungsgottesdienst in der Flossinger Pfarrkirche hieß es erst einmal eine ganze Nacht im Bus sitzen.
Nachdem das Hotel bezogen war, gings gleich auf eine Erkundungsreise:
Spanische Treppe, Piazza Navona, Brunnen und Kirchen vermittelten den Jugendlichen einen ersten Eindruck von der Fülle und Schönheit dieser Stadt, die das Zentrum der katholischen Kirche ist.
Für "Chillen" und "Sich-auf-die-faule-Haut-legen" blieb da kaum Zeit. Auch wenn so hin und wieder der Wunsch nach einem Ausfug ans Meer oder einfach nach einem Nachmittag im Hotel laut wurden: Das Besichtigungsprogramm und das Wallfahrtsprogramm waren dicht gedrängt und das bei 35 Grad im Schatten.
Gut nur, dass das Quartier weniger als 15 Minuten zu Fuß vom Petersplatz entfernt auf der anderen Tiberseite lag und dass immer wieder Trinkwasserbrunnen zu finden waren!
So besuchte die Gruppe das antike Rom mit Colloseum und Forum Romanum, viele Kirchen, darunter natürlich die vier Hauptkirchen, das "Dorf in der Stadt" Trastevere, den Trevi-Brunnen und viele andere Sehenswürdigkeiten.
Zum Wallfahrtsprogramm gehörte ein Mittagsgebet aller 3500 Ministranten der Erzdiözese München und Freising in der Lateranbasilika.
Ein internationales Fest und Nachtgebet des europäischen Ministrantenverbandes CIM vereinte alle anwesenden 55000 Ministranten aus 20 Ländern auf dem Petersplatz.
Den Höhepunkt bildete natürlich die Papstaudienz am Mittwoch, zu der Papst Benedikt extra mit dem Hubschrauber aus seiner Sommerresidenz zum Petersplatz kam.
Er sagte zu den versammelten Ministrantinnen und Ministranten, dass er bereits von oben gesehen habe, wie fröhlich und bunt der Platz aussehe. Diese vielen begeisterten jungen Menschen machten ihm Hoffnung, dass die Kirche lebt. Er bedankte sich bei allen, die diesen wichtigen Dienst in der Kirche tun.
Weihbischof Martin Gächter aus Basel in der Schweiz, der Präsident des europäischen Ministrantenverbandes CIM ermutigte die Buben und Mädchen, die Kirche lebendig zu halten, indem sie auch dann in den Gottesdiensten vertreten seien, wenn sie nicht zum Dienst eingeteilt sind. Selbst zu dieser eher kritischen und unbequemen Aufforderung erntete er langanhaltenden Beifall.
Erzbischof Reinhard Marx aus München war eigens zu einem Abschlussgottesdienst in St. Paul vor den Mauern angereist, um "seine" Ministranten und Ministrantinnen aus der Erzdiözese zu ermutigen und ihnen zu danken. Nach dem Segen sprach er eine Einladung zur "Pasta" aus.
Gesättigt und gesegnet, müde - aber voller toller Eindrücke - gings dann mit dem Bus wieder eine Nacht lang nach Hause in den Landkreis Mühldorf.
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