Heuer wurde zum ersten Mal der Versuch unternommen, Pfarrversammlung und Fastenessen miteinander zu kombinieren.
Georg Wimmer eröffnete die Pfarrversammlung mit einem Dank an Pfarrer Armin Thaller und unsere Pastoralassistenten Michael Tress und Stefan Durner für ihren Einsatz und die feierliche Gestaltung der Gottesdienste. Ferner bedankte er sich bei den vielen ehrenamtlich tätigen Laien in unserer Pfarrei für ihr Engagement und ihren Einsatz.
In seinem Bericht als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, der teilweise in Form einer Bildpräsentation gehalten wurde, zählte er die vielen Events des letzten Jahres auf. Ein besonderes Anliegen im Berichtszeitraum war es, für Kinder und Jugendliche attraktive Angebote wie z.B. Kinderfasching oder Kinderzeltlager anbieten zu können und so diese Altersklasse in der Nähe der Kirche zu halten. Für das jetzt laufende Jahr ist geplant, eine Kindergruppe für Schüler ab dem Kommunionalter bis zum Übergang in die Landjugend zu gründen.
Paul Auer berichtete von der Kirchenverwaltung, die sich vor allem um die finanziellen Belange der Pfarrei kümmert. Er listete die wichtigsten Ausgaben des letzten Jahres auf und bedankte sich bei allen Spenderinnen und Spendern, insbesondere bei der Vorstandschaft der Dorferneuerung für ihre Spende zur Renovierung von Sakralgegenständen und bei der Frauengemeinschaft für die Sitzkissen für die Stühle des Pfarrsaales, die jeder Besucher der Pfarrversammlung bereits am eigenen Leib verspüren konnte. Als eines der nächsten Projekte wird geprüft, ob es möglich ist, die Lautsprecheranlage in der Kirche zu erneuern.
Ein heikles Thema musste Pfarrer Thaller ansprechen. Laut dem katholischen Ritus gehört das Absenken des Sarges in Anwesenheit der Trauernden fest zum Ablauf einer Beerdigung. Diese Praxis wurde vor allem in den Pfarreien des Dekanats Mühldorf in den letzten Jahrzehnten nicht mehr durchgeführt und solle wieder eingeführt werden. Da es sich hierbei um ein sehr emotionales Thema in einer für die Angehörigen schwierigen Situation handelt, sprach Pfarrer Thaller von einer Übergangsfrist von ca. 2 Jahren, in der das Absenken des Sarges auch in unserer Pfarrei wieder Praxis werden solle.
Als erfreulicher Abschluss der Pfarrversammlung wurden die Herren Josef Rahm und Johann Landenhammer für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in Kirche und Pfarrei Flossing geehrt.
In seiner Laudatio führte Franz Auer aus, dass Herr Rahm 24 Jahre lang Kirchenpfleger der Pfarrei Flossing war und in dieser Funktion die Geschicke der Pfarrei maßgeblich mitbestimmt hatte. Das Amt des Kirchenpflegers hat er im vergangenen Jahr an seinen Nachfolger übergeben, ist aber nach wie vor noch in der Kirchenverwaltung tätig.
Herr Landenhammer hatte seit mehr als 50 Jahren in den verschiedensten Funktionen in Kirche und Pfarrei mitgearbeitet. Es gibt nur wenige Aufgaben in der Kirche, mit denen der Landenhammer Hans im Laufe der Zeit nicht betraut war. In den letzten Jahren war er unter anderem als Hausmeister für Kirche, Pfarrhof, Pfarrstadel und Friedhof zuständig. Ende letzten Jahres gab Herr Landenhammer alle seine Ämter ab und trat damit in den wohlverdienten Ruhestand.
Die beiden hatten all die Jahre an vorderster Front vorbildlich zum Wohle unserer Pfarrei zusammengearbeitet und alle großen Projekte ihrer Amtszeit, wie z.B. die Renovierung von Pfarrkirche und Pfarrstadel oder die Erweiterung des Friedhofs, zur großen Zufriedenheit aller umgesetzt, so dass man ihr Wirken tatsächlich mit dem Satz zusammenfassen kann: „Kirche und Pfarrei Flossing tragen ganz klar die Handschrift vom Landenhammer Hans und vom Rahm Sepp, und das ist auch gut so“.
Als kleines Dankeschön der Pfarrei überreichte Pfarrer Thaller an Herrn Rahm ein Aquarell vom Kirchlein in Annabrunn und an Herrn Landenhammer ein Aquarell von der Flossinger Pfarrkirche. Beide Bilder wurden von Elias Leicher gemalt, dem hierfür ein besonderer Dank gilt.
Zum Abschluss der Ehrung spielte die Frauengemeinschaft einen Sketch, in dem die Besonderheiten der Geehrten auf die Schippe genommen wurden.
Das Fastenessen schloss sich nahtlos an die Pfarrversammlung an. Theo Kemper, der langjährige Koch des Flossinger Fastenessens, hatte ein leckeres Nudelgericht mit Tomatensauce gezaubert, das sich alle Anwesenden gut schmecken ließen.
Damit man auch etwas mit nach Hause nehmen konnte, wurden Bücher zur Erstkommunion angeboten. Die Landjugend betreute den Stand mit GEPA-Waren, und die Krebs-Selbsthilfegruppe um Frau Helga Ziche verkaufte selbstgebastelten Osterschmuck.
Zum Gelingen der Pfarrversammlung und des Fastenessens haben viele Helfer vor und vor allem hinter den Kulissen beigetragen, denen auf diesem Weg ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt wird.
Der Erlös des Fastenessens beträgt 650,00 €. Dieser wird zu gleichen Teilen Pater Berno, „Dadas Nest“ und Misereor zugute kommen. Allen Spendern und Helfern dafür ein recht herzliches „Vergelt´s Gott!“