Mit dem
Gedenken an die gefallenen Kameraden der beiden Weltkriege begingen die
KSK/RK Polling und die KSK/RK Flossing-Grünbach am Wochenende den Volkstrauertag an den Kriegerdenkmälern.
Bürgermeister Lorenz Kronberger eröffnete seine Ansprache mit einem
Zitat des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, der 1952 sagte:
„Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe. Friede zwischen den Menschen, Friede zwischen den Völkern“.
Diese damals als Aufforderung und Mahnung an die Menschen im zerbombten Deutschland gerichteten Worte, seien eine Mahnung, die
bis heute nichts an Aktualität verloren habe.
Angesichts der Krisen in der Ukraine, dem Irak und in Palästina sowie dem Terror der IS-Kämpfer werde es uns ganz aktuell wieder bewusst, wie wichtig das
Eintreten für den Frieden sei, so Kronberger.
Pollings Vorstand Christian Campehl erinnerte daran, dass es nun zwar bereits 100 Jahre her sei, seit der erste Weltkrieg ausgebrochen war. Dass sich dies wie eine ewig lange Zeit anhöre, man darüber aber nicht vergessen dürfe, wo seither überall Krieg war und heute immer noch ist: „und auch heute noch müssen unsere Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz in den Krieg ziehen, obwohl sie angeblich nichts mit Krieg zu tun haben.“
Christoph Soyer von der KSK/RK Flossing-Grünbach sprach von der Verantwortung für das ganz persönliche Handeln, für das Einstehen für Freiheit und Demokratie in einer gerechten Gesellschaft.
Seit Ende des zweiten Weltkrieges seien es nur vier Tage gewesen, an denen es auf der ganzen Erde keinen Krieg gegeben habe: „der Frieden ist in unserer Zeit gefährdet und wirde mit Füßen getreten, wenn uns Ungerechtigkeiten gleichgültig lassen und wir unsere Hände in Unschuld waschen anstatt zu Handeln.“ M
it den
Kranzniederlegungen an beiden Denkmälern endeten die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag.
(aus dem Mühldorfer Anzeiger vom Nov 14)