Auch in diesem Jahr hat Irene Baumgartner wieder sehr lebendig und anschaulich von ihrem „Nest“ in Kenia berichtet. Anhand eines Films über die zwei Projekte „Kinderheim und Halfway-Haus“ konnte man sich ein sehr genaues Bild über ihre Aktivitäten machen.
Fr. Baumgartner betonte, dass es sich bei dem Kinderheim in Limuru nicht um ein Waisenhaus handelt, sondern, dass hier Kinder vorübergehend untergebracht werden, wenn die Mütter (oft wegen Kleinigkeiten) inhaftiert werden. Dabei interessieren sich die Behörden nicht dafür, ob die Frauen Kinder zu versorgen haben. Diese Kinder sind oft erst mal sich selber überlassen, bis sie jemand dem Nest meldet.
Neben dem Erfüllen ihrer Grundbedürfnisse, wie Ernährung, Kleidung und medizinischer Versorgung, wird durch liebevolle Zuwendung versucht diesen Kindern über die Trennung von ihrer Mutter hinwegzuhelfen.
Mit Hilfe von Fotos erzählt Irene Baumgartner vom Alltag im Nest, von vielen schönen und manchmal auch traurigen Ereignissen:
Im Halfway-Haus in Nairobi erhalten aus der Haft entlassene Mütter mit ihren Kindern eine Möglichkeit zur Wiedereingliederung bzw. zum Aufbau einer neuen Existenz.
Darüber hinaus werden dem Nest auch immer wieder Findelkinder anvertraut, für die es dann Adoptiveltern zu finden gilt. Nebenbei immer der Kampf mit korrupten Behörden und sturer Bürokratie.
Es gibt aber auch immer wieder Lichtblicke, z.B., wenn das Nest von hilfsbereiten Menschen, oft auch Jugendlichen, besucht wird, die sich dort mit baulichen Maßnahmen etc. einbringen. So bauten im vergangenen Jahr 3 junge Männer aus Großbritannien einen originellen Spielplatz für größere Kinder bzw. ein Unterkunftshaus für freiwillige Helfer.
Und eine eigenes Schulgebäude, in dem Kinder aus verschiedenen Klassen übergangsweise unterrichtet werden (natürlich auch Mädchen!) gibt’s mittlerweile auch:
Nähere Informationen mit vielen Berichten und Fotos finden Sie im Internet unter
http://www.thenesthome.org
Der Vortrag im Flossinger Pfarrheim war gut besucht, diesmal auch von vielen Jugendlichen der Landjugend, die sich im Pfarrheim getroffen hatten und spontan von Irene Baumgartner „eingeladen“ wurden.
Gefragt waren zum Schluss auch die
kunsthandwerklichen (Holz-)Gegenstände, die sie aus Kenia mitgebracht hatte.
(die Fotos sind der Homepage des Nestes entnommen)