Am Freitag, 19. Januar 2018, war es mal wieder so weit! Im Pfarrzentrum fand der traditionelle Neujahrsempfang statt. Geladen waren wie jedes Jahr alle für die katholische Kirche im Pfarrverband Erdweg ehrenamtlich und beruflich Tätigen. Somit ergab sich eine bunt gemischte Schar von Besuchern.
Johanna Dobmeier und Andi Maier begrüßten in ihrer Funktion als Pfarrverbandsratsvorsitzende die zahlreichen Gäste. Mit einem Glas Sekt wurde auf das neue Jahr angestoßen. Und wie jedes Jahr sangen wir alle zusammen den Kanon „Viel Glück und viel Segen“ – in vier Gruppen und aus voller Kehle.
Herr Pfarrer Bula berichtete anschließend voller Stolz über den aktuellen Stand des Verfahrens für die Renovierung des Pfarrzentrums. Mit Freude teilte er mit, dass der Kindergarten an erster Stelle der gesamten Bauvorhaben im Ordinariat steht, das Pfarrzentrum selber muss sich derzeit noch mit Platz 29 begnügen. Pfarrer Bula erwähnte hier auch die noch laufenden bzw. gerade beendeten Renovierungsprojekte der Kirchen z.B. in Walkertshofen, Hirtlbach, Unterweikertshofen und sprach bei dieser Gelegenheit den Mitgliedern der Kirchenverwaltungen seinen herzlichen Dank aus. Sein Dank ging auch an die Mitarbeiterinnen des Kindergartens, der seit Januar 2018 zum KiTa-Verbund im Landkreis Dachau gehört.
Andi Maier blickte kurz auf 2017 zurück und gab seiner Freude zum Ausdruck, dass das bisher nur aus Männern bestehende Seelsorge-Team seit September von der Gemeindereferentin Brigitta Fottner unterstützt und bereichert wird. Und seit Oktober absolviert Tamara Graf ihr Praktikum zur Gemeindereferentin im Pfarrverband.
Johanna Dobmeier übernahm den Blick ins Jahr 2018. Sie verwies auf die Reise des Pfarrverbandes im Mai nach Lissabon und Fatima, die im Februar anstehenden Wahlen zu den Pfarrgemeinderäten, die für November geplanten Wahlen zur Kirchenverwaltung und die für Juli vorgesehene Bergmesse.
Die seit zwei Jahren laufenden Arbeiten zum „Pastoralen Konzept“, bei dem jede der neuen Pfarreien mit mindestens einem Pfarrgemeinderatsmitglied vertreten ist, gehen in die entscheidende Schlussphase.
Weiter ging es dann mit dem Lied „Herr, gib uns Mut zum Brücken bauen“.
Anschließend stellte eine „Performance“, bestehend aus Brigitta Fottner, Tamara Graf und Matthias Grandl, die musikalische Frage „Was braucht ma für a Ehrenamt, was braucht`s für so a Amt?“
Pfarrer Bulas Aufgabe war es dabei, eine Figur, die mit allen für das Ehrenamt erforderlichen Eigenschaften ausgestattet ist, an die Wand zu malen. Er zeichnete hingebungsvoll einen liebenswürdigen Menschen mit breiten Schultern, offenen Augen und Ohren, festem Stand und großem Herzen, der mit vielen Händen überall zur Stelle sein kann und für seinen unermüdlichen Einsatz kein Geld verlangt. Spätestens jetzt war allen klar, was ein „Ehrenamtler“ alles leistet und dass dies auch den Seelsorgern bewusst ist.
Nach der recht lustigen Darbietung wurden zahlreiche Personen für viele treue Ehrenamtsjahre vom Seelsorge-Team geehrt und erhielten für ihren fleißigen und zuverlässigen Einsatz über viele Jahre ein kleines Präsent.
Zum Abschluss des Programms brach eine kleine Gruppe mit Teilnehmern aus allen Pfarreien zur „Erdweger Wallfahrt“ auf. Es wurde erhofft, erbeten, erfleht, erträumt, gewünscht, gedankt und gelacht – und am Schluss auch gleich wieder eine Wallfahrt für`s nächste Jahr ausgemacht.
Und dann??? Dann hieß es „Das Buffet ist eröffnet“ und jeder durfte sich an den von Gästen selbstgemachten Leckereien nach Herzenslust bedienen und genießen. Egal ob pikant oder süß, ob Salat oder Gemüse, Käse oder Wurst, Kuchen oder Schnitte – es war für jeden was dabei und hat für alle gereicht.
Am Schluss kam ich noch mit einem ehemaligen Arbeitskollegen am Buffet ins Gespräch. Er wohnt erst seit wenigen Jahren im Pfarrverband und hatte sich 2017 erstmalig als Nikolaus zum Einsatz gemeldet. Deshalb war er mit seiner Frau zum Neujahrsempfang eingeladen worden. Und was soll ich sagen? Er war ganz begeistert vom unterhaltsamen, lebendigen Abendprogramm, von den vielen fleißigen Ehrenamtlichen, dem quirligen Leben im Pfarrverband, vom herrlichen Buffet. Und was hat er am Schluss gesagt? „Da rührt sich ja richtig was in dem Pfarrverband! Des war so ein toller Abend, den Nikolaus mach i auf jeden Fall weiter und nächstes Jahr segn ma uns wieda“.
Text: Anne-Marie Karrer
Bilder: Alfred Bayer