Seit 2022 unterstützt der PV Erdweg ein Schulprojekt in Indien. Dieses Projekt habe ich ins Leben gerufen und es liegt mir persönlich am Herzen, da es in einer Missionsstation durchgeführt wird, in der ich selbst gearbeitet habe, bevor ich nach Deutschland kam. Kinder besonders bedürftiger Eltern in 5 Dörfern im ländlichen Raum, werden hier nicht nur schulisch betreut, sondern auch nach der Schule in ihrem Sozialverhalten angeleitet. Außerdem erhalten sie eine kleine Mahlzeit. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf 10.000,00 € pro Schuljahr. Bisher konnten wir aus den Spenden diesen Betrag für das Schuljahr 2023-2024 überweisen. Für das kommende Schuljahr 2024 - 2025 haben wir 5.000,00 € überwiesen.
Um dieses Projekt weiterhin durchführen zu können, benötigen wir noch einmal 5.000,00 €.
Auf unserem Sommerfest in Erdweg am 07.07.2024 wird dieses Projekt mit Bildern vorgestellt.
Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass wir im Juni einen größeren Betrag, nähmlich 9000 der ursprünglich angestrebten 10000 €, überwiesen haben. Dieses Schulprojekt, in dem ich vor Jahren selbst gearbeitet habe, liegt mir sehr am Herzen und ich bin glücklich zu berichten, dass es sich sehr gut entwickelt. Neue Bilder kommen bald. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen großzügigen Spendern.
Euer Kaplan
Pater Matthäus
Unsere Partnerschaft für das Schulprojekt in Indien
Die Corona-Epidemie hat viele Menschen in tiefes Elend gestürzt und gleichzeitig einige unserer Missionsprojekte unmöglich gemacht. Damals starteten wir als Soforthilfe eine Paketaktion, die bedürftige Familien mit Lebens- und Hygienemitteln versorgten. Heute sind die Coronaeinschränkungen größtenteils aufgehoben, und so möchten wir einem Missionsprojekt, das in der Coronazeit nicht weiter durchgeführt werden konnte, zu einem Neustart verhelfen.
Dieses Schulprojekt hatte das Ziel, bedürftigen Kindern in staatlichen Schulen ein erweitertes Programm, ähnlich dem, was Kindern reicher Eltern geboten wird, zu ermöglichen. Nach der Schule wurden diesen Kindern nicht nur Lernstoff, sondern auch soziale Kompetenz, Benehmen, Hygieneprinzipien und Charakterbildung vermittelt. Dazu erhielten sie auch eine kleine Mahlzeit. Dieses Projekt war vor Corona sehr erfolgreich.
Ziele des Schulprojektes- Den unterprivilegierten Kindern aus entlegenen Dörfern, die staatliche Schulen besuchen, soll ermöglicht werden, was reiche Kinder in Privatschulen bekommen.
- Die armen Kinder am Rande der Gesellschaft sollen zu mündigen Bürgerinnen des Staates erzogen werden.
- Diese Kinder sollen motiviert werden, wenigstens ein paar Stunden am Tag zu lesen, zu lernen und zu kommunizieren.
- Die Kinder sollen davor bewahrt werden, von den Eltern oder dem Landbesitzer als billige Arbeitskräfte ausgenützt zu werden.
- Prinzipien der Sauberkeit der Hygiene und der Ernährung sollen vermittelt werden.
- Den Eltern und weiteren Familienangehörigen soll die Wichtigkeit der Bildung erklärt werden.
Projektkosten
Mit 5 ausgewählten Dörfen wollen MCBS Patres dieses Projekt wiederstarten und am Ende des Jahres das Projekt nach Möglichkeit erweitern. Die Kosten für die finanzielle Entschädigung der Lehrer, dazu Lernmittel, Verpflegung und Hygienemittel werden sich auf ca. 10.000 Euro für ein Jahr belaufen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Euer Pater Matthäus
Bis zum Auslaufen des Projekts aufgrund des Endes der Corona Einschränkungen in Indien konnten wir den Patres insgesamt 43.377,90€ überweisen - damit hatte am Beginn wirklich niemand gerechnet!Ganz herzlich Vergelt's Gott für Ihre Großzügigkeit!
Im Dezember 2021 konnten wirr aufgrund der weiterhin hohen Spendenbereitschaft erneut 5.584,82 Euro überweisen.
Insgesamt haben wir bis jetzt 42.703,02 Euro überwiesen!
Wir sagen ganz herzlich Vergelt's Gott!
Pater Matthäus' Mitbruder P. Jaison berichtet Anfang Mai
in einem Brief über die derzeit extrem kritische Situation in der Missionsregion Telengana, Indien.
Durch die großzügigen Spenden von 25.044 (Stand Ende März 2021) konnten wir bereits ca. 400 der am schwersten betroffenen Familien helfen.
Immer wieder erleben die Mitbrüder dort, dass diese armen Menschen bereitwillig miteinander teilen. Obwohl sie selbst kaum etwas haben, geben sie denen, die noch ärmer sind. Diese Menschen sind unbeschreiblich dankbar. Da sie keine Möglichkeit haben sich bei den Spendern direkt zu bedanken, haben sie, mit den Patres einen großen Dankgottesdienst für die Spender des Pfarrverbandes Erdweg gefeiert.In einem Dankvideo berichten sie von der Verteilung der Food Kits und vom Dankgottesdienst:
Seit Monaten steht unser Leben im Zeichen von Corona, einer Krise, wie sie keiner von uns, und auch die ganze Welt, je erlebt hat. Neben den Erkenntnissen, Vermutungen, Statistiken, Maßnahmen, Verordnungen und ständig überarbeiteten Regelungen, denen keiner ausweichen kann, hat diese Situation uns auch menschliches Verhalten vor Augen geführt. Die Leute haben gehortet, vermeintlich, wie ein Eichhörnchen, das Nüsse für den Winter vergräbt. Die Medien, besonders die Kabarettisten, haben sich darüber reichlich lustig gemacht, auch über die kulturellen Unterschiede: die Deutschen hamstern Klopapier, die Franzosen Rotwein und die Amerikaner Waffen. Zumindest auf den zweiten Blick wird jedem klar, dass nichts davon lebensnotwendig ist. Wesentlich bemerkenswerter, aber nicht im Blickfeld der Medien, weil ohne Unterhaltungswert, ist die erkennbare Tatsache, dass Arme immer teilen. Ich habe das gewusst, denn ich habe es selbst immer wieder erlebt. Bevor ich nach Deutschland kam, habe ich 10 Jahre als Missionar in einer der ärmsten Gegenden Indiens gearbeitet und dieses Verhalten kennengelernt.
Corona hat diesen armen Menschen die letzte Lebensgrundlage genommen, da sie nicht mehr arbeiten dürfen und die Schulen, wo wenigsten die Kinder eine Mahlzeit am Tag erhielten, geschlossen wurden. In dieser Situation habe ich den Spendenaufruf gestartet, etwas zögerlich und mit gedämpfter Hoffnung, da mir völlig klar war, dass jeder von ihnen, auf die eine oder andere Weise, selbst von Corona betroffen ist. 4000€ hatten wir angestrebt, um die allergrößte Not zu lindern. 4.929,70€ sind schon im Sommer überwiesen worden. 165 Familien konnten mit Lebensmittel- und Hygienepaketen versorgt werden. Und diese Menschen haben das Wenige mit denen geteilt, die nichts bekommen hatten. Inzwischen sind noch einmal 6.993,70 dazugekommen. Damit kann weiteren 233 Familien geholfen werden. Am 21./22 November werde ich bei den Gottesdiensten über das Corona-Hilfsprojekt berichten und Ihnen ein Video von der Paketverteilung zeigen. Die Menschen sind unendlich dankbar und haben dort mit den Patres einen Dankgottesdienst für den PV-Erdweg gefeiert. Auch ich möchte ihnen allen ein herzliches 'Vergelt's Gott' sagen. Dass ich Sie in meine Gebete einschließe ist selbstverständlich.
Keiner konnte es wissen, aber irgendwie dachte man, in ein paar Monaten würde alles wieder 'normal' sein. Leider ist das nicht der Fall. Weder hier in Europa, noch in Indien. Die Zahlen steigen und ein Ende ist nicht in Sicht.
Ist es vermessen, vielleicht sogar unverschämt, wenn ich es wage, sie erneut um Hilfe zu bitten? Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, denn wir haben erfahren: Die Armen teilen immer.
Gott segne Sie!
Ihr Kaplan
Pater Matthäus
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Seit einigen Monaten läuft im Pfarrverband Erdweg eine besondere Spendenaktion. Unser indischer Kaplan P. Matthäus ist Ordensbruder der MCBS Missionare. Sie arbeiten in der Diözese Adilabad, im Bundesstaat Telangana seit 2006. Sie bemühen sich um die Entwicklung der ländlichen Bevölkerung, in den Bereichen Wohnraum, Landwirtschaft, Arbeit, Bildung Medizin, u.a.. Auch die Pastorale Versorgung haben sie übernommen. In diesen Gebieten setzt sich die Bevölkerung hauptsächlich aus unteren Kasten und verstreuten Stämmen zusammen. Sie fristen ein Dasein mit etwas Landwirtschaft und Gelegenheitsarbeiten, zu denen sie sogar in die Großstädte pendeln. Meist gibt es nur ein Mitglied der Familie, das für den Unterhalt aller verantwortlich ist.
Die ohnehin schon bedürftigen Menschen verloren durch Corona jegliche Arbeitsmöglichkeiten und die Schulen, die wenigstens den Kindern eine Mahlzeit am Tag boten, wurden geschlossen. P. Matthäus kennt diese Menschen persönlich und hat sie vor seiner Reise nach Deutschland 10 Jahre lang missionarisch betreut.
Diese extreme Notlage unserer indischen Mitmenschen berührte unser Seelsorgeteam, sodass wir eine Hilfsaktion ins Leben riefen. Stark betroffene Familien werden mit einem Hygiene- und Lebensmittelpaket durch Mitbrüder der MCBS Missionare versorgt. Diese Pakete kosten 30€ pro Familie.
Anlässlich der "Sternwallfahrt" des PV am Sonntag, den 13.09.2020, konnte Pater Matthäus über diese Aktion berichten und sich, sichtlich gerührt, dafür bedanken,dass schon 4929,€ überwiesen wurden. Inzwischen sind noch einmal 6.993,70€ dazugekommen. Damit kann weiteren 233 Familien geholfen werden
Im Pfarrzentrum steht eine Spendenbox bereit.
Gerne können Sie auch überweisen:
Kirchenstiftung Walkertshofen
IBAN: DE50 7005 1540 0200 3027 68
Sparkasse Dachau
Überweisungsweck: Spende Indien (bitte unbedingt angeben)
Wir sagen: Vergelt's Gott!