Pfarrverband Erdinger Moos

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DIE STERBESAKRAMENTE UND DAS BEGRÄBNIS im Pfarrverband Erdinger Moos

Aufkirchen | Notzing | Eitting | Reisen | Niederding | Oberding | Schwaig


In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Euer Herz lasse sich nicht verwirren.
Glaubt an Gott,
und glaubt an mich!
Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.
Wenn es nicht so wäre,
hätte ich euch dann gesagt:
Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
Wenn ich gegangen bin
und einen Platz für euch vorbereitet habe,
komme ich wieder
und werde euch zu mir holen,
damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
Und wohin ich gehe
– den Weg dorthin kennt ihr.
Thomas sagte zu ihm:
Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst.
Wie sollen wir dann den Weg kennen?
Jesus sagte zu ihm:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater
außer durch mich.


Johannesevangelium 14,1-6

Sterben und Tod


Wir wissen um die Grenzen unserer Zeit und unserer Lebenskraft. Wir wissen um Krankheit und Vergänglichkeit, um die Gefährdungen und die Zerbrechlichkeit des Lebens. Wir wissen um Sterben und Tod. Als Christen setzen wir alldem aber den festen Glauben entgegen, daß der Tod lediglich Durchgang ist zu einem Leben, das unbegrenzt ist, unvergänglich, unzerstörbar: ewiges Leben.

Begleitung im Sterben


Es ist wichtig, darauf zu achten, daß ein Mensch im Sterben nicht allein ist. Für den Sterbenden da zu sein, ihm auch körperlich nahe zu sein und Berührung zu schenken, mit ihm zu sprechen, mit oder für ihn vernehmlich zu beten – all das vermittelt dem Sterbenden, daß er nicht allein gelassen ist. Passende Gebete finden Sie beispielsweise im Gotteslob unter den Nummern 18 und 608.

Sterbesakramente


Vorbereitung für und Stärkung auf dem Weg des Sterbens wollen die sogenannten Sterbesakramente sein: die Beichte, die Krankensalbung und die Kommunion. Wenn der Mensch vor den letzten irdischen Stunden steht, ist es wichtig für ihn zu spüren, daß Gott ihm beisteht. Das Sakrament der Versöhnung verleiht dem Sterbenden die Gewißheit, daß Gott vergangene Schuld vergibt. Die Krankensalbung schenkt die Erfahrung, auch und gerade im Sterben von Gott aufgerichtet zu werden. Und die Kommunion soll auf dem Weg, der durch den Tod zum Leben bei Gott führt, eine geistliche Wegzehrung sein.


Terminvereinbarung
Wenn ein sterbender Angehöriger von Ihnen den Wunsch hat, eines oder mehrere dieser Sterbesakramente zu empfangen, melden Sie sich bitte zur Terminvereinbarung im Pfarrbüro. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte auch außerhalb der Öffnungszeiten telefonisch an das Pfarrbüro und lassen sich durch den Anrufbeantworter an einen Seelsorger weiterverbinden.


Voraussetzung für den Empfang der Sterbesakramente
Der Sterbende muß in der katholischen Kirche getauft sein. Nach dem Eintritt des Todes ist die Spendung von Sakramenten nicht mehr möglich, auch nicht die sogenannte Letzte Ölung.

Zwischen Tod und Begräbnis


Stirbt ein Familienmitglied daheim, so darf der Leichnam bis zu 36 Stunden in der Wohnung verbleiben. Auf diese Weise können sich die Angehörigen in aller Ruhe vom Verstorbenen verabschieden und bei ihm wachen und beten. Auch in Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Pflegeeinrichtungen werden den Angehörigen zum Abschiednehmen ein geeigneter Raum und genügend Zeit gegeben. Es ist stets auch möglich, den Verstorbenen dafür nach Hause bringen zu lassen. Die Zeit der sogenannten Totenwache und das Verweilen beim Verstorbenen sind wertvoll und unwiederbringlich.
Neben Trauer und Abschiednehmen stehen aber auch ganz praktische Fragen zur Klärung an. In den wenigen Tagen zwischen Tod und Begräbnis müssen die Angehörigen vieles organisieren, sich entweder für eine Erd- oder eine Feuerbestattung entscheiden und sich um Todesanzeige, Sterbebilder, Grabstelle und Blumenschmuck kümmern. Ein Bestattungsunternehmen kann dabei wertvolle Hilfe leisten.


Aussegnung am Sterbebett
Die Spendung der Krankensalbung – die sogenannte Letzte Ölung – ist nach Eintritt des Todes nicht mehr möglich, sehr wohl aber andere Formen des Gebetes. Passende Gebete finden Sie beispielsweise im Gotteslob unter den Nummern 28 und 609. Falls Sie es möchten, wird gerne ein Seelsorger möglichst umgehend zu Ihnen kommen, um gemeinsam mit Ihnen am Sterbebett zu beten. Dazu melden Sie sich bitte im Pfarrbüro; auch außerhalb der Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte telefonisch an das Pfarrbüro und lassen sich durch den Anrufbeantworter an einen Seelsorger weiterverbinden.


Erwerb einer Grabstelle
Wenn Sie noch keine Grabstelle besitzen, müssen Sie mit der jeweils zuständigen Friedhofsverwaltung Kontakt aufnehmen. Zur Reservierung einer Grabstelle auf einem der Kirchenfriedhöfe in Aufkirchen, Notzing, Niederding, Oberding, Schwaig, Eitting und Reisen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro. Die Verwaltung der beiden nicht kirchlichen Friedhöfe in Oberding und Eitting liegt in Händen der politischen Gemeinde.

Die kirchliche Begräbnisfeier


Als Christen verabschieden wir uns von den Verstorbenen bei der kirchlichen Begräbnisfeier. Wir geben ihnen das letzte irdische Geleit und vertrauen sie dann ganz der Liebe Gottes an. Wir tun dies in der Hoffnung auf ewiges Leben und in dem festen Glauben, daß wir über den Tod hinaus miteinander verbunden bleiben.


Terminvereinbarung
Wenn der Verstorbene auf einem der Kirchenfriedhöfe in Aufkirchen, Notzing, Niederding, Oberding, Schwaig, Eitting und Reisen oder auf einem der beiden Gemeindefriedhöfe in Oberding und Eitting kirchlich beerdigt werden soll, nehmen Sie bitte zur Terminvereinbarung mit dem Pfarrbüro Kontakt auf; auch außerhalb der Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte telefonisch an das Pfarrbüro und lassen sich durch den Anrufbeantworter an einen Seelsorger weiterverbinden. Der Termin für das kirchliche Begräbnis muß zwischen den Angehörigen, dem Bestattungsinstitut sowie dem Seelsorger abgestimmt werden.
Wenn ein hiesiger Seelsorger eine Begräbnisfeier in einer Kirche beziehungsweise auf einem Friedhof außerhalb des Pfarrverbandes Erdinger Moos vornehmen soll, sprechen Sie sich terminlich mit dem Seelsorger ab und nehmen zur weiteren Planung Kontakt auf mit dem für die Kirche zuständigen Pfarramt beziehungsweise mit der für den Friedhof zuständigen Verwaltungsstelle.
Wenn ein nicht im Pfarrverband Erdinger Moos tätiger katholischer Seelsorger oder ein Seelsorger einer anderen christlichen Konfession in einer Kirche beziehungsweise auf einem Friedhof des Pfarrverbandes Erdinger Moos eine Begräbnisfeier vornehmen soll, sprechen Sie sich terminlich mit dem Seelsorger ab und nehmen zur weiteren Planung Kontakt auf mit dem hiesigen Pfarrbüro.
Für die Feiern anderer Religionsgemeinschaften oder für zivile Feierlichkeiten können die Kirchen des Pfarrverbandes Erdinger Moos nicht zur Verfügung gestellt werden.


Gottesdienstplanung
Neben dem Termin für das kirchliche Begräbnis sind mit dem Pfarrbüro noch weitere Punkte zur Gottesdienstplanung zu besprechen.
Zur musikalischen Gestaltung des Trauergottesdienstes kann vom Pfarrbüro ein Organist und nach Möglichkeit der Kirchenchor gestellt werden. Eine andere musikalische Gestaltung muß durch die Angehörigen selbst organisiert werden.
An einem Abend vor dem Begräbnistag kann ein Sterberosenkranz gebetet werden – entweder in der klassischen Art, wie Sie sie im Gotteslob unter der Nummer 4 finden, oder in Form einer Andacht, in der nur Teile des Rosenkranzes gebetet werden, die durch Lieder und Schriftlesungen ergänzt werden. Für die Rosenkranz-Andacht ist ein Organist erforderlich, der vom Pfarrbüro gestellt wird.
Alle weiteren Fragen zur Gottesdienstgestaltung werden im Trauergespräch geklärt. Den Ablauf der kirchlichen Begräbnisfeier und weitere Informationen finden Sie auch im Gotteslob unter den Nummer 608 bis 611.


Gespräch mit dem Seelsorger
Für die Vorbereitung einer kirchlichen Begräbnisfeier ist das Trauergespräch mit dem zuständigen Seelsorger wichtig. Die Hinterbliebenen und der Seelsorger vereinbaren einen Termin und treffen sich entweder im Pfarrhaus oder bei den Angehörigen zu Hause. Im Gespräch werden die Gestaltung des Trauergottesdienstes und der Ablauf der Beerdigung beziehungsweise der Urnenbestattung besprochen. Wenn es gewünscht ist, berichten die Angehörigen aus dem Leben des Verstorbenen und schildern sein Wesen und seinen Charakter, und sie können selbstverständlich auch von ihrem Erleben des Todes sprechen und den eigenen Schmerz und ihre Trauer darlegen. Auf diese Weise kann der Seelsorger passende Schrifttexte für den Gottesdienst auswählen und die rechten Worte für die Predigt finden. Falls die Angehörigen nicht vor Ort sind, kann dieser Austausch selbstverständlich auch telefonisch oder per E-Mail erfolgen.


Voraussetzung für ein kirchliches Begräbnis
Der Verstorbene muß in der katholischen Kirche getauft sein und darf nicht aus der Kirche ausgetreten sein.


Weitere Informationen
Für eine Begräbnisfeier im Pfarrverband Erdinger Moos wird eine Gebühr von 72,50€ erhoben; hinzukommen gegebenenfalls eine Gebühr von 35,00€ für eine Rosenkranzandacht mit Organist und von 25,00€ für die Nutzung des Leichenhauses sowie weitere individuelle Kosten für Chöre und Musiker. Alle weiteren Informationen erhalten Sie in unserem Pfarrbüro.

Pfarrverband Erdinger Moos
Das Sterbesakrament und das Begräbnis
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