Bei Notzing handelt es sich sicher um einen Ort, der um einen der Urbar- oder Herzogshöfe, hier der Seizl-Hof entstanden sind. Der Name des Hofes spricht für seine Bedeutung beim Salztransport über eine der alten Römerstrassen von Moosinning über Notzing und Oberding. Urkundlich erwähnt wurde Notzing als Nozingun 981.
Auch das Patrozinium des St. Nikolaus weist auf diese frühe Zeit, der Entstehung des Herzogtums Bayern hin, wurde doch die Verehrung des Hl. Nikolaus aus Myra in Kleinasien von der Gattin Kaiser Otto II, der byzantinischen Prinzessin Theophanu, im Abendland besonders gefördert. Auch die Nebenpatrone der Kirche Notzing, Bischof Ulrich von Augsburg und Bischof Wolfgang von Regensburg, werden seit dieser Zeit als Heilige verehrt.
Neben den Pfarrherren von Aufkirchen, das immer als christliches Zentrum des Moosrains galt, spielten vor allem die jeweiligen Besitzer von Schloß Notzing eine herausragende Rolle. Bilder von Notzing, dem Schloß und weitere Informationen sind auf der Internetseite
www.notzing.de zu finden.
Die Kirche in Notzing stammt aus der romanischen Zeit, die Brunnermüllerkapelle aus der Zeit um 1680.
Die kirchliche Gemeinde Notzing war immer eine Filiale Aufkirchens. Die politische Gemeinde Notzing wurde nach der Gebietsreform 1976 aufgelöst und Oberding zugeschlagen.
(Auszüge aus der Chronik der Gemeinde Oberding und Texten von Georg Gruber. )