Pfarrverband Brannenburg-Flintsbach

Kirchenstr. 26, 83098 Brannenburg, Telefon: 08034-90710, E-Mail: PV-Brannenburg-Flintsbach@ebmuc.de

Christkönig Pfarrkirche Degerndorf

Christkönig
Die Christkönigskirche in der Kirchenstraße 26 in Degerndorf
Die Kirche wurde 1947/49 aus Biberstein erbaut und 1950 durch Kardinal Faulhaber geweiht.
Der helle Saalbau ist 36 m lang und 15 m breit, hat eine halbrunde Apsis mit Krypta und erinnert in seiner Grundform an eine frühchristliche Basilika. Der 31 m hohe Kirchturm wurde erst 1956 fertig gestellt.
Der einfache Altarblock aus Biberstein wirkt aus der Ferne wie der Grundsockel für das 6 m große Kruzifix, das die ganze Kirche beherrscht. Prof. Hans Wimmer schuf dieses moderne und ungewöhnliche Kunstwerk, das 1950 sogar in der Weltausstellung Christlicher Kunst in Rom ausgestellt worden war: Christus ist als Friedenskönig dargestellt, der mehr die Ruhe des erschöpften Siegers als den Schmerz des Gepeinigten ausstrahlt. Die Körperhaltung und die eigenartige Haltung der überlangen Arme symbolisieren einen Kelch.
Am südlichen Seitenaltar ist das Tabernakel aus Bronze (1963) des Rosenheimer Bildhauers Josef Hamberger, der damals ebenfalls einige Änderungen im Altarraum durchführte. Darüber ist eine Altöttinger Madonna des Degerndorfer Künstlers Matthias Perthaler von 1752. An der nördlichen Seitenwand ist ein ca. 2 m x1,50 m großes Bild der Hl. Familie, vermutlich aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts, dessen Künstler unbekannt ist. Dieses Bild, wie auch die Schmerzhafte Muttergottes und die Kontursägebilder von Sebastian Rechenauer d. Ä. sowie die Nothelfertafeln, 1782 gestiftet von Anton Perthaler, waren früher in der Ägidiuskirche.
Literaturhinweis:
Kirchenführer für Christkönig mit St. Ägidius und St. Magdalena
(Autoren: Evelin und Henning v. Rochow)