Ein besonderes Kleinod unseres Pfarrverbandes ist die Maria-Hilf-Kirche zu Loipl. Ursprünglich als Kapelle (1798/99) von den Einwohnern selbst erbaut, entwickelte sie sich durch einen Ablass („Awers“) aus dem Jahr 1805 zu einer Wallfahrtskirche, die im gesamten 19. und 20. Jahrhundert viele Pilger anzog. Den Höhepunkt erlebte sie im Jahr 1915, als in einer Wallfahrt an die 1000 Männer und Frauen nach Loipl kamen.
Beachtenswert sind die vielen kleinen Kunstschätze, die dieses Kirchlein beherbergt.
Der Hochaltar beherbergt als zentrales Bild eine Maria-Hilf-Darstellung (Kopie) des Malers Lukas Cranach. Darüber thront eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes, zur Linken ist der Hl. Joachim, zur Rechten die Mutter Anna dargestellt. Unterhalb des Hl. Joachims stehen Florian und Sebastian, auf gleicher Höhe zur Rechten Theresia und ein Ordensheiliger.
Der Tabernakel wird von zwei Reliquien eingesäumt, darunter befindet sich die Mensa. In den Altartisch ist in der Mitte ein Pelikan eingearbeitet, der von zwei Reliefs eingesäumt wird: das Wunder der Brot- und Weinvermehrung.
Im Langhaus befinden sich 20 Figuren, darunter die 12 Apostel und der kostbare Kreuzweg des Landshuter Künstlers Finkenzeller.
Von den vielen Votivtafeln sind leider nur noch neun vorhanden.
Heute zelebrieren Patres der Garser Redemptoristen jeden Sonntag eine Hl. Messe in der Maria-Hilf-Kirche, sie dient aber auch zu Taufen und Hochzeiten. Die Patienten der benachbarten Reha-Klinik suchen sie besonders gerne auf und bitten um Heilung.