Pfarrverband Bergkirchen-Schwabhausen

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Krankenkommunion

Seit den Anfängen der Kirche wird die Hl. Kommunion denjenigen gebracht, die nicht zur Hl. Messe kommen können – selbst wenn dieses Bringen des eucharistischen Brotes sehr gefährlich war. Der Hl. Tarcisius, ein junger Ministrant (oder Diakon) aus Rom war so mutig und sollte an einem 15. August im Jahre 257 seinen zum Tod verurteilten Brüdern und Schwestern, die im Gefängnis saßen und auf ihre Hinrichtung warteten, die Hl. Wegzehrung bringen.

Auf dem Weg zum Gefängnis wollen einige „Freunde“ von ihm wissen, was er da besonderes in der Hand hat. Nachdem er sich weigert, sein kostbares Gut zu zeigen, versuchen sie schließlich, ihm die Eucharistie mit Gewalt zu entreißen. Tarcisius wehrt sich weiterhin beharrlich und entschlossen, die Hostie zu zeigen. Vermutlich ahnen nun seine Peiniger, dass er ein heimlicher Christ ist, und „seinen Gott“ dabei hat. Über die Christen wurde im römischen Reich nämlich erzählt, sie würden ihren Gott in Form eines besonderen Brotes essen. Und weil Tarcisius trotz Anwendung von Gewalt die Hl. Hostie nicht hergibt, prügelt der aufgebrachte Mob so lange auf ihn ein, bis er tot ist. Tarcisius hat die Hl. Kommunion bis zu seinem Tod verteidigt.

Gott-sei-Dank ist es heute nicht mehr so gefährlich, den alten und kranken Menschen die Hl. Kommunion zu bringen. In diesem Tatsachenbericht erkennt man jedoch, wie wichtig es den Christen selbst in Zeiten der Verfolgung war, den Menschen die Hl. Hostie zu bringen, damit diese mit Christus in Verbindung bleiben können.
 
Deswegen möchten wir Sie ermuntern, sich zu melden, wenn wir Ihnen oder einem Ihrer Verwandten die Hl. Kommunion regelmäßig im Abstand von ca. sechs Wochen nach Hause bringen dürfen. Melden Sie sich dazu bitte in einem der beiden Pfarrbüros bei Diakon Steiner zur Krankenkommunion an.
 
(13.04.2016-HS/KB)