Wer Jesus Christus schon einmal reden gehört hat, z.B. in einem Gottesdienst oder in der Bibel der hat vielleicht bemerkt, dass man anschließend gar nicht mehr so leicht wieder zur Tagesordnung übergehen kann – so wie wenn nichts gewesen wäre.
Denn Jesus fordert heraus! Er hebt sich von allen anderen Weltanschauungen und Religionssystemen ab – und zwar in allen Belangen: z.B.:
Bezüglich seinem Gottesbild: Gott ist ein liebender Vater!
Bezüglich seinem Menschenbild: Gott liebt jeden Menschen und Mann und Frau begegnen einander mit gleicher Würde!
Bezüglich seiner Barmherzigkeit: Jesus möchte jedem Menschen all seine Schuld (!) vergeben!
Bezüglich seiner Ethik: Nicht nur Nächstenliebe ist angesagt, sondern gar Feindesliebe! Bezüglich seinem Anspruch an jeden Menschen: Er fordert eine Entscheidung für ihn!
Wer nun eine Zuneigung zum Sohn Gottes empfindet und sich von ihm angesprochen fühlt, der geht durch die Taufe eine lebenslange Beziehung mit ihm ein. Dabei ändert sich nichts geringeres, als das Selbstverständnis als Mensch: Nun ist er nicht mehr Geschöpf Gottes, sondern Kind Gottes, welch einmalige Auszeichnung! Gott hat den Täufling adoptiert. Nach dem Tod des Getauften ist ihm ein Platz bei Gott reserviert!
Seit den Anfängen der Christenheit war es aber auch schon üblich Babys dieses Geschenk der Kindschaft Gottes zukommen zu lassen, wenn es z.B. in alten Dokumenten heißt, dass jemand sich mit seinem ganzen Haus taufen ließ.
Ein Beispiel eines französischen Königs kann das eben Gesagte verdeutlichen. Nach der Krönungszeremonie biegt der König unvorhergesehen in eine kleine Kapelle zum Gebet ab. Irritiert fragt ihn der Zeremonienmeister, was ihn bewegt hat hierher zu gehen. Daraufhin der König:
„In dieser Kapelle wurde ich getauft. Wie unbedeutend ist doch das Amt des Königs von Frankreich, im Vergleich zu einem Kind Gottes?“
Mit den Geistlichen unseres Pfarrverbandes können Sie jederzeit Termine für die Feier der Taufe vereinbaren.