Der Ortsname von Feldgeding taucht erstmals 842 als Feldcundigon (bei den Leuten des Cundo an einer waldfreien Fläche) in einer Schenkungsurkunde auf. Die heutige Kirche wurde in der Epoche der Gotik errichtet. Der Turm mit seinen verzierten Kreuzbogen stammt wohl aus dem Jahre 1477. Hinter den romanischen, von Säulen geteilten Schallfenstern, befinden sich zwei Glocken. Das Kirchenschiff wurde erst 1561 gebaut. Auch Feldgeding erlitt im 30jährigen Krieg durch den Einfall der Schweden erhebliche Schäden. Sogar das Gotteshaus fiel der Brandschatzung zum Opfer, konnte aber in den Jahren 1671-73 sogar etwas größer wieder aufgebaut werden.
Im Inneren wurde die neue Kirche dann im barocken Stil ausgestattet. Erwähnenswert ist auch der mehrfache Wechsel des Patronats zwischen St. Augustin und St. Anna. Letztere befindet sich in einer wunderbar dargestellten Form in der Feldgedinger Kirche. An der Nordwand im Altarraum ist eine aus Holz gearbeitete An-na selbdritt. Diese besondere Figurenplastik aus dem Jahre 1430 bildet die Mutter Anna mit ihrer Tochter Maria und ihrem Enkel Jesus ab. Sie gehört zu den ältesten Darstellungen dieser Art im ganzen Landkreis Dachau. In dem schon von weitem sichtbaren Storchennest auf dem Satteldach des Turmes, sollen bis 1963 Störche genistet haben. Heute für uns unvorstellbar, wurde die Filialkirche von Feldgeding in der Aufklärungszeit als „entbehrlich" eingestuft. Sie sollte darum 1776 abgebrochen werden und nur durch das starke Eintreten des Bergkirchener Pfarrers Frh. v. Froschheim konnte dieses Vorhaben verhindert werden.
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