Jubiläumskerze - gestaltet von Hiltrud Braun
Mit einem Festgottesdienst wurde am 28. Oktober 2017 um 10:30 Uhr in der Aßlinger Pfarrkirche das Jubiläum feierlich begangen. Anschließend waren Mitglieder und Ehrengäste in den Gemeindesaal geladen. Vor dem Gottesdienst wurde die Stele für Sternenkinder im Aßlinger Friedhof würdevoll eingeweiht von Pfarrer Jakob Brandl und Bürgermeister Hans Fent.
Bei der Jubiläumsfeier sprachen Präses Pfr. Brandl, Bürgermeister Hans Fent, erste Vorsitzende des kfd-Diözesanverbandes Regina Braun, kfd-Dekanatsvorsitzende Gertraud Sichler, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Pankraz Fent und Resi Eben, damalige Vorsitzende der kfd Aßling Grußworte und bedankten sich für die gute Zusammenarbeit und das große Engagement der kfd-Frauen in der Pfarrei Aßling.
Die Bildergalerie für das Jubläum ist in Bearbeitung.
Vor 100 Jahren, im Jahre 1917, war der 1. Weltkrieg in vollem Gange. Eine schwere Zeit, auch für die Frauen und Mütter, die um ihre Männer und Söhne Angst hatten und für sie beteten. Ein guter Grund, gerade zu diesem Zeitpunkt eine Gebetsgemeinschaft zu gründen. Am 28. Oktober 1917 schlossen sich 86 Frauen und Mütter aus der Pfarrei Holzen-Aßling, wie sie damals hieß, zum Christlichen Frauen- und Mütterverein zusammen. Das Ordinariat des Erzbistums München und Freising benannte den damaligen Pfarrer Balthasar Schuler als ersten Christlichen Vorstand und Leiter des Vereins. Im Jahr 1917 betrug die Einschreibegebühr für Mitglieder 20 Pfennig. Gründungsvorsitzende war, Erzählungen und den spärlichen Unterlagen entnommen, Maria Moser. Danach folgten Barbara Koller, Ursula Korber, Amalie Lindlbauer, Elise Hilger und Anna Braun, die das Amt über 30 Jahre lang ausübte und heute unsere Ehrenvorsitzende ist. Anschließend folgten ihr Sabine von Poschinger und Theresia Eben im Amt. Seit 2018 ist Susanne Stanzel die Vorsitzende. Extra zu diesem großen Fest wurde eine umfangreiche Festschrift mit Chronik und vielen Fotos zur Aßlinger kfd zusammengestellt und am Jubiläumstag an die Mitglieder verteilt.
Die Frauen der kfd sind ein wichtiger Bestandteil der Pfarrei. Sie engagieren sich seit Jahrzehnten in vielfältiger Weise. So hat sich die kfd u. a. für die Gründung einer Vorschule, die Errichtung des Kindergartens, die Einführung der Mittagsbetreuung in der Aßlinger Schule und die Errichtung einer Stele für Sternenkinder im Aßlinger Friedhof eingesetzt. Seit Jahrzehnten feiern katholische und evangelische Frauen gemeinsam den Weltgebetstag. Es gibt liturgische Feiern speziell für Frauen, wie Abend- und Morgenlobe. Wir unternehmen Ausflüge, treffen uns jährlich zur Adventfeier und bieten Bildungsveranstaltungen an. Junge Frauen mit ihren Kindern gehen zusammen mit Seniorinnen maskiert zum Weiberfasching.
Zum 80jährigen Jubiläum stiftete die kfd einen Traghimmel, zur Pfarrheimeinweihung 2012 eine Profispülmaschine für Gläser und zum 100. Geburtstag der kfd stiften wir 5.000 EUR für die Sternenkinder-Stele.
Seit Anfang 2016 gibt es unter unserer Trägerschaft die integrative Nähwerkstatt Frauen für Frauen, die sich selbst bzw. aus Spenden finanziert. Dort wird gemeinsam mit geflüchtete Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern genäht.
In allen Gremien der Pfarrei, wie Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sind unsere Mitglieder vertreten. Sie sind Lektorinnen, Caritassammlerinnen, Kirchenputzerinnen, Wortgottesdienstleiterinnen usw.