Pfarrverband Aschau

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Aschau - Werk Geschichte der Kirche

Kuratie-Kirche St. Josef Auszug aus: „Das Werk Aschau“ Geschichte – Gegenwart – Zukunft von Eibl/Klier (2014)

Aschau_Werk aussen

Geschichte der „Bunker-Kirche“ in Aschau-Werk

Das ca. 1940 als NC-Lager Nr. 262 (für eine ehemalige Rüstungsanlage) errichtete Gebäude wurde nach Kriegsende als Kirche um- und ausgebaut und wird bis heute als Gotteshaus genutzt.

1954 kaufte die Kirche das Werksgebäude mit einer größeren Umgriffsfläche dazu von IVG und baute es im Verlauf von 2 Jahren aus. Die Kircheneinweihung erfolgte am 18.09.1955.

Erster Gottesdienstraum in der nach dem Krieg entstandenen Wohnsiedlung im Werksgelände war ein Lagerraum, der bald zu klein wurde. Mit dem Plan von Aschaus Pfarrer, Dekan Andreas Lindauer wurde eine Lagerhalle von der Industrieverwaltungsgesellschaft gekauft und der Bunker Nr. 262 mit Unterstützung der Erzdiözese als Kirche ausgebaut.

Weihbischof Dr. Johannes Neuhäusler weihte am 18. September 1955 diese Bunkerkirche, vermutlich heute noch die einzige in Deutschland, ein. Sie wurde dem heiligen Josef, dem Arbeiter, als Schutzpatron unterstellt und eine Kuratie der Pfarrei Aschau.
Erster Kurat von 1955 1959 war Franz Leeb, von 1959-1962 der spätere Dekan Sebastian Rieger, von 1962–1962 Georg Graf und von 1965–1994 leitete der Salesianerpater Johannes Kleppe die Kuratie Werk Aschau und Fraham.
Auszug aus einem älteren Kalender *)

*) Nach Angaben des Pfarramtes vom 22.08.2014 war Kurat Leeb bis 1958 in der Kuratie St. Josef tätig. Ein Jahr lang bis 1959 war kein Seelsorger in St. Josef. Die Kuratie wurde von Franziskanerpatres betreut. Im September 1959 kam Kurat Rieger, wie vorstehend dokumentiert ist.

Am 12.11. 1953 wurde vom Ordinariat der Kauf des Bunkers zum Ausbau als Notkirche genehmigt, danach folgten Wochen mit Verhandlungen. Am 08.03.1954 wurde der Kaufvertrag unterschrieben.

Weitere Angaben können aus dem Buch „Aschau a. Inn - Ein Porträt des 20. Jahrhunderts“,  Herausgeber: Gemeinde Aschau a. Inn, November 2012 ab Seite 101 Werk Aschau, entnommen werden.

Eibl/Klier
A-W-innen
Aschau-Werk Innenansicht
Aschau Werk
Kuratie St. Joseph
Bunkerkirche
Grafik der Bunkerkirche Aschau am Werk

Die Glocken von St. Josef Aschau-Werk

Glocken
1960: Glockenweihe in Aschau-Werk
  
Die Pfarrchronik vermerkt: 1960 Weihe von 3 neuen Glocken in Aschau-Werk.
(2 davon sind Turmglocken)
 
Im offenen Glockenträger hängen zwei Glocken, die 1958 von Karl Czudnochowsky in Erding gegossen wurden:
 
1. Glocke: Hl. Maria, D 101 cm, Ton g’ 
2. Glocke: Hl. Josef, D 84 cm, Ton b’
 
(nach Georg Brenninger: Die Glocken der Kirchen im Landkreis Mühldorf,
im „Mühlrad“ - geschichtliche Beiträge des Inn- und Isengaues, Jahrgang 2002)

Chronik_Foto von Titelseite

Chronik der Bunkerkirche Aschau-Werk

"77 Jahre sind vergangen, seit der Zweite Weltkrief endete und seit 67 Jahren steht in Werk Aschau eine Kirche mit einer besonderen Geschichte."

Zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Bunkerkirche ist nun eine Chronik erschienen. Wer Interesse daran hat, kann die Chronik im Pfarrbüro Aschau abholen. Es liegen auch Exemplare in den Kirchen Mariä Himmelfahrt und St. Josef sowie im Rathaus Aschau auf.

Um eine Spende sind wir sehr dankbar.

Mühldorf TV hat in der Bunkerkirche eine Andacht zum Thema Versöhnung aufgezeichnet. Diese ist hier abzurufen.