Katholischer Pfarrverband Ampfing

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Im Jahre 1150 wird Rattenkirchen erstmals als Pfarrei erwähnt. In der Zeit von 1725 bis 1727 wurde das heutige barocke Gotteshaus errichtet.
PfarrkircheRattenkirchenAussen
Pfarrkirche Rattenkirchen Mariä Himmelfahrt

Baubeschreibung des Gotteshaus
Das Gotteshaus ist ein vierachsiges Langhaus mit eingezogenem zweiachsigem Chor und halbrundem Schluss. Am Chor sind beidseitig Anbauten, an der Nordseite die quadratische Isidor-Kapelle mit abgeschrägten Ecken, an der Südseite die doppelgeschossige Sakristei. Die Kirche betritt man durch die Vorhalle im Erdgeschoß des Turmes, in die beidseitig Türen aus dem 20. Jahrhundert führen. Im Turm hängen vier Glocken im hölzernen Glockenstuhl.
PfarrkircheRattenkirchenInnen
Pfarrkirche Rattenkirchen Innenaufnahme
Die stilistische Gestaltung des Innenraums
Das Gewölbefresko zeigt das erste Geheimnis des freudenreichen Rosenkranzes. In einer Wolkenlandschaft kniet Maria an einem grün verhängten Pult. Der Verkündigungsengel schwebt auf sie zu, über ihm die Geisttaube. Im Chorraum sind außerdem noch die Bilder zum zweiten, vierten und fünften Geheimnis des freudenreichen Rosenkranzes zu sehen. Die Heimsuchung, die Darbringung im Tempel und der zwölfjährige Jesus im Tempel. Im gesamten Chorraum wurde verschwenderisch mit Schleifengebinden, Blumengehängen, vergoldeten Reliefs, Flammenvasen und Skulpturenschmuck dekoriert. Am Chorbogen sehen wir eine von einem Stuckornament eingerahmte Inschrift, deren Inhalt uns die Bauzeit der Kirche und das Datum der Stuckierung verrät. Das Deckenfresko im Kirchenschiff zeigt zwei Szenen, nämlich die Hauptansicht nach Osten hin mit der Krönung Mariens und nach Westen Maria als Fürsprecherin. Über Maria thront die Hl. Dreifaltigkeit. In der Gegenansicht auf einem schmalen Wiesenstreifen ist die Weltkugel abgebildet, in der sich die Kirche von Rattenkirchen befindet. Zwei Heilige knien fürbittend davor, nämlich Franz von Assisi sowie Dominikus in der Dominikanertracht.
PfarrkircheRattenkirchenVolksaltar
Volksaltar der Pfarrkirche Rattenkirchen
Die Altäre
Der Choraltar wurde 1790 durch Johann Philipp und Johann Michael Wagner erstellt. Das Choraltarbild zeigt das vierte Rosenkranzgeheimnis. Über dem Altarbild thront die Hl. Dreifaltigkeit, umgeben von Engeln, Putten, sowie schmuckvollen Vasen. Der neue Altar wurden aus Adneter Marmor vom Laufener Künstler und Bildhauer Friedrich Koller geschaffen. Die Seitenaltäre sind um 1730/40 entstanden. Das Bild des linken Seitenaltars zeigt Maria als Kind mit ihren Eltern Joachim und Anna. Das große Bild des rechten Seitenaltars zeigt die Steinigung des Stephanus.
Figuren im Innenraum
Von den zwölf Aposteln thronen zehn als lebensgroße, weiße Stuckfiguren auf den Wandsäulen im Altarraum und auf den Wandsäulen zwischen den geschwungenen Barockfenstern im Kirchenschiff. Der Reihe nach, beginnend im Altarraum, linke Seite, die Namen der Apostel Jakobus d. Ältere, Philippus, Matthäus Evangelist, Jakobus der Jüngere und Judas Thaddäus. Auf der rechten Seite ist im Altarraum Johannes Evangelist und im Kirchenschiff sind Bartholomäus, Thomas, Simon und Matthias zu sehen. Die Apostelfiguren Petrus und Andreas stehen am Choraltar. Die überlebensgroße Heiligenfigur links ist der Apostel Petrus mit dem Schlüssel zum Himmelreich in der Hand. Der Heilige rechts ist der Apostel Andreas. Über der Sakristeitür hängt die Tafel mit den 14 Nothelfern. Es sind dies in der obersten Reihe die Hl. Margarete, die Hl. Katharina und die Hl. Barbara. In der zweiten Reihe sind abgebildet der Hl. Christopherus, der Hl. Pantaleon, der Hl. Vitus und der Hl. Georg. In der dritten Reihe befinden sich der Hl. Eustachius, der Hl. Cyriakus, der Hl. Achatius und der Hl. Ägidius. Die unterste Reihe zeigt den Hl. Erasmus, Bischof von Antiochia, den Hl. Blasius, Bischof von Sebaste in Armenien und schließlich den Hl. Dionysius, Bischof von Paris. Der Hl. Franz Xaver wird dargestellt als Jesuit mit einem Kruzifix in der Hand. Die Figur auf der rechten Seite ist der Hl. Johannes Nepomuk aus Prag.

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Die Kirche steht auf einer Wiese zwischen dem Kagenbach und der Isen.
NebenkircheGoeppenhamAussen
Nebenkirche Göppenham St. Nikolaus

Baubeschreibung des Gotteshauses
Es ist ein einjochiger Chor mit 5/8-Schluß, zweiachsiges Langhaus mit westlichem Dachreiter, der in seiner Substruktion in das Langhaus eingestellt ist. Die Sakristei ist pultdachartig an die Chorsüdseite angebaut. Es befindet sich eine Sockelführung um den ganzen Bau mit barocker Gesimsführung und Biberplatten auf dem Dach. Der Turm ist mit Kupfer ausgekleidet. Im Dachreiter befindet sich zwei Glocken.

Die stilistische Gestaltung des Innenraums
Der Innenausstattung ist überwiegend neugotisch. Im Innenraum des Chor befindet sich ein spätgotisches Netzgewölbe auf Kragsteinen bei Wandpfeilern und spitzen Schildbogen mit abgefasten Kanten. Im Langhaus ist eine flache Putzdecke mit profiliertem Gesims. Spitzbogiger Chorbogen ist beidseitig gefast. Als Bodenbelag wurden alte quadratische Rotmarmorplatten diagonal verlegt, und im Chor um eine Stufe erhöht. Das Deckengemälde zeigt das Bistumswappen in rotmarmorierter Art.

Die Altäre
Man nimmt an, dass um 1430 der heutige Altarraum in gotischem Stil erbaut wurde. Der Choralter ist eine neugotische Anlage als Antependium und Predella mit Maßwerkdekorreliefs. Die Stipites sind gemauert und verputzt. Zwei Antritte sind barock und aus Rotmarmor.

Figuren im Innenraum

In der spitzbogiger Mittelnische der Predella befindet sich die Figur vom hl. Nikolaus.

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Kirchen mit dem Patrozinium Johann Baptist gehören als ehemalige Taufkirchen zu den ältesten Kirchen des Landes. Die erste Kirche wurde im 12./13. Jahrhundert vermutlich auf einem römischen Kastell erbaut, brannte aber irgendwann ab.

Baubeschreibung des Gotteshaus
Das heutige Gotteshaus wurde in der Spätgotik großzügig erweitert und im Westen ein Turm angebaut. Es ist eine dreijochiges Langhaus mit nichteingezogenem einjochigen Chor mit 5/8-Schluss. Es befindet sich ein barocker Zwiebelturm an der Westseite des spätgotischen Langhauszubau. Die Sakristei ist pultdachartig an die Südseite des Chores angebaut. Im Dachstuhlbereich ist der Turmanbau erkennbar als einheitliches spätgotisches Steingewölbe. Der Turmaufbau ist schlank quadratisch, über dem Gesims achteckig, doppelpilaster besetzt sich verjüngend mit Zwiebelabschluss.
NebenkircheRameringAussen
Nebenkirche Ramering St. Johann Baptist

Die stilistische Gestaltung des Innenraums
Hier befindet sich ein spätgotisches Netzgewölbe auf Kragsteinen, einer mit Schild, im Chor Wandpfeiler und Schildbögen auf abgefasten Kanten. Als Bodenbelag wurden Rotmarmorplatten wandparallel verlegt. Aus der gotischen Zeit stammt noch ein Fresko über der Sakristei und Rankenwerk um die Fenster. Sicher war einmal der größte Teil der Kirche bemalt. Die Einrichtung wurde um 1760 im Barock- und Rokokostil erneuert.

Die Altäre
1855 kam ein einfacher neugotischer Hochaltar in die Kirche. Er ist als neugotisches Dreifigurenretabel wohl um 1858 Holzrotbraun gefasst mit polychromer Pflanzenbemalung und raumhoch. Die Seitenaltäre sind mit schräggestellte gemauerte Stipites mit Rotmarmorantritt dargestellt. Die Seitenaltäre sind nur mehr schräggestellte gemauerte Stipites mit Rotmarmorantritt.

Figuren im Innenraum
Aus der Zeit 1760 stammen die beiden Figuren St. Martin und St. Johannes von Christian Jorhan und befinden sich im nördlichen und südlichen Seitenaltar. Außerdem befinden sich der hl. Sebastian, ein Kruzifix und ein segnendes Christkind in der Kirche.

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Der Ursprung des Kirchleins ist nach der Chronik des Stiftes Gars. 1624 wurde dann eine steinerne Kapelle errichtet.
NebenkircheWaldAussen
Nebenkirche Wald St. Florian

Baubeschreibung des Gotteshaus
Im Jahre 1700 wurde die jetzige größere Kirche erbaut. Es ist ein dreiachsiger Bau mit halbrunden Schluss und östlich angebauter niedriger Sakristei, einem Dachreiter mit Substruktion im Langhaus und leicht auskragend in Giebelhöhe mit achtseitiger Spitze über vier auskragenden Giebeln. Im Glockenstuhl befindet sich eine Glocke. Das Dach ist mit Biberplatten, die Turmspitze mit Kupfer bestückt.

Die stilistische Gestaltung des Innenraums
Hier befindet sich ein Tonnengewölbe über Pilaster tuskischer Ordnung mit Stichkappen und leichten Gurtbogenführung. Das Deckengemälde ist neubarock aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts als Emblemdarstellung. Als Bodenbelag wurden alte Rotmarmorplatten diagonal verlegt und vor dem Chor große querliegende Rotmarmorplatten um eine Stufe erhöht.

Die Altäre
1867 wurde ein neuer Altar aufgestellt. 1911 wurde ein Barockaltar aus Mauerberg bei Tüßling erworben. Er ist ein mächtiges Hochbarockretabel mit zwei glatten Säulen, verkröpftem Gebälk, Volutensprenggiebeln, Holz rotbraun-grün-marmoriert, Ornamente vergoldet und raumhoch. Das alte Altarbild, noch im Stil des 17. Jh., von der Verherrlichung des Hl. Florian inmitten von Engeln wurde damals erweitert und in den neuen Hochaltar eingefügt. Das Gemälde ist in kleinerem Rahmen mit oben eingezogenen Ecken eingesetzt. Das Altarkreuz ist im Rokoko.

Figuren im Innenraum

Im Langhaus befinden sich der hl. Bischof, die hl. Notburga in den rundbogigen Mauernischen und der hl. Hubertus. Auf den seitlichen Anschwüngen des Choraltars stehen als Assistenzfiguren der hl. Benno und die hl. Anna.

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