K I R C H E N D E R P F A R R K U R A T I E Z A N G B E R G
P F A R R K I R C H E Z A N G B E R G H E R Z J E S U
S t e c k b r i e f
Am 26. April 1967 errichtete Erzbischof Kardinal Döpfner aufgrund der seelsorglichen Bedürfnisse der Gemeinde die Pfarrkuratie Herz Jesu Zangberg. Sie ist die jüngste Pfarrei im Pfarrverband Ampfing.
Pfarrkirche Zangberg Herz Jesu
Baubeschreibung des Gotteshaus
Der vierjochige Kirchenraum besteht aus einem ca. 10 m hohen Mittelschiff und zwei Seitenschiffen, im Obergeschoss mit je einem Gang zur Orgelempore. Der Kirchenraum hat eine Länge von 19 m und eine Breite von 11 m. Das Tonnengewölbe ist schlicht mit Kreuzgratrippen geziert, die auf Konsolen ruhen. Den Kreuzungspunkt der Rippen nehmen an Stelle von Schlusssteinen stilisierte Rosen ein. Im Spitzturm befinden sich 4 Glocken.
Die stilistische Gestaltung des Innenraums
Die original neuromanische Ausstattung bestand aus 1 Hauptaltar und 2 Seitenaltären und den angefertigten Kommuniongitter, der Kanzel auf der linken Seite und einem großen Kreuz mit der schmerzhaften Muttergottes auf der rechten Seite. Im Zuge der Innenrenovierung wurde die ursprüngliche Ausstattung entfernt. Seitdem bildet ein ca. 5 m hohes Kruzifix als zentrale Herz-Jesu Darstellung den Mittelpunkt des Altarraumes.
Die Altäre
Im ersten Joch befindet sich der Altar. In den drei Altarbildern wurde der Geist des Heimsuchungsordens verdeutlicht. Das Altarblatt im Hochaltar zeigte die hl. Heimsuchungsschwester Margaretha Maria Alacoque, der Gekreuzigte Christus ist darauf von einem herzförmigen Lichterkranz umgeben. Das Bild im Hauptaltars stellt die hl. Margareta Maria Alacoque dar. Unter der Orgelempore an der Westwand hängen die Bilder der ehemaligen Seitenaltäre. Das Gemälde des früheren linken Ordensstifteraltars zeigt den hl. Franz von Sales und der hl. Johanna Franziska von Chantal. Auf dem Gemälde des einstigen rechten Erasmusaltars ist der ehemalige Patron der Schlosskapelle der hl. Erasmus zu sehen, wie er den Schwestern den Weg nach Zangberg weist. Da das Altarblatt der Schlosskapelle für den Seitenaltar zu groß war, wurde dieses Bild in Auftrag gegeben.
Figuren im Innenraum
Am Hochaltar links im Schein eine Muttergottesstatue und rechts der Klosterpatron St. Josef, im Auszug eine Augustinusstatue. An der Rückwand des rechten Seitenschiffs befindet sich die sitzende Statue des hl. Augustinus vom Auszug des alten Hochaltares, der als Zeichen seiner glühenden Verehrung Jesu ein Herz in der Hand hält. Im rechten Seitenschiff befindet sich neben der Glastür zum Schwesterchor eine Statue des hl. Josef. Am linken Pfeiler vor dem Altarraum ist eine Nachbildung der Muttergottes von Sossau bei Straubing angebracht.
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Eine Glocke und ein Grabstein sind beweis, dass bereits im 15. Jh. an der nördlichen Seite der Innebene auf einer Anhöhe die Kirche von Palmberg stand. Diese wurde aber lt. eines Visitationsberichtes von 1651 im 30-jährigen Krieg zerstört. Mit dem Bau der heutigen Kirche wurde im Oktober 1680 begonnen. Am 05. Oktober 1700 wurde die Kirche durch Bischof Castell Barco von Chiemsee eingeweiht.
Filialkirche Palmberg St. Peter
Baubeschreibung des Gotteshaus
Die Kirche wurde im frühbarocken Stil erbaut, versehen mit Spätrenaissance-Altären. In das dreiachsige Langhaus wurde ein einachsiger Chor eingezogen. An der Chornordseite befindet sich die doppelgeschossige Sakristei. Im hölzernen Glockenstuhl sind drei Glocken zu finden.
Die stilistische Gestaltung des Innenraums
Im Innenraum findet man ein Tonnengewölbe mit Querguten und Stichkappen über starken Wandpfeilern mit vorgelegten Pilastern und kräftigen Stuckgesims. Als Bodenbelag wurden Solnhofener Platten wandparallel verlegt und bei Chor um eine Stufe erhöht. Östlich vom Choraltar findet man alte quadratische Backsteinplatten. Der Kreuzweg stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jh. Bei der Renovierung der Altäre und der Kanzel wurde die Originalfassung freigelegt, gereinigt und ausgebessert.
Die Altäre
Er ist hochbarock, wohl aus 1690, mit zwei glatten Säulen und stattliches Barockretabel mit verkröpftem Gebälk, Rundbogengiebel mit seitlichem Sprenggiebelvorsatz. Das Holz ist rotbraun-grau-grünmarmorriet. Er beinhaltet außerdem eine große Tabernakelanlage mit konvexem Mittelteil der Drehanlage. Das Bild am Hochaltar zeigt die Apostel Petrus und Paulus, die Patrone der Filialkirche. Das Bild des nördlichen Seitenaltares zeigt die armen Seelen wie sie Hilfe von der Hl. Elisabeth, der Landgräfin von Thüringen, erbitten. Der Hl. Antonius prägt den südlichen Seitenaltar. Der Heilige der seit jeher von Menschen in Notlagen um Hilfe angefleht wird.
Figuren im Innenraum
Den Chorraum zieren die Statuen des Hl. Josef und des Hl. Johannes Nepomuk, des Märtyrers des Amts- und Beichtgeheimnisses. Die beiden Seitenaltäre werden von zwei Figuren aus der wesentlich kleineren Vorgängerkirche flankiert. Die eine zeigt den Hl. Leonhard mit Kette und Abtstab, die andere den Hl. Benedikt, den Patron Europas. Als Attribut hält er in seiner linken einen Kelch, aus dem eine Schlange emporzüngelt.
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Nördlich der Innebene liegt an steilem Südhanggelände in ummauertem Friedhof die Filialkirche St. Georg. Die Filialkirche Weilkirchen gehört zu den ältesten Kirchen in der Umgebung. Ihre Geschichte reicht zurück in die Zeit von Romanik und Gotik, frühes 13. Jh.
Filialkirche Weilkirchen St. Georg
Baubeschreibung des Gotteshaus
Weilkirchen ist ein eingezogener zweijochiger rechteckiger Chor, vierjochiges Langhaus, doppelgeschossiger Sakristei an der Chorsüdseite. Eine Vorhalle befindet sich südwestlich am Langhaus. Außerdem besitzt es ein Chordachreiter in Holzkonstruktion mit achteckiger Spitze über kurzem quadratischem Aufbau. Das Langhaus ist wesentlich höher als der Chor. Der Turm steht eigenartigerweise ca. 200 m nördlich der Kirche auf dem höchsten Punkt des Kammrückens und ist ein gotischer Backsteinbau mit gedrungener Zwiebelkrönung. Im hölzernen Glockenstuhl befinden sich drei Glocken. Das Dach ist mit Biberplatten, der Dachreiter mit Kupfer bestückt.
Die stilistische Gestaltung des Innenraums
Hier findet man ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und eine ganzflächig gestaltete Decke mit Szenen aus dem Leben des hl. Georg. Außerdem findet man Wandgemälde der Zeit um 1600 fragmentarisch freigelegt und stark überarbeitet mit den Aposteldarstellungen. Als Bodenbelag wurden Solnhofener Platten diagonal verlegt und in Chor um eine Stufe erhöht. Barock erweiterte rundbogige Fenster mit Antikglas in Sechseckverbleiung.
Die Altäre
Es ist spätrokokoretabel mit frühklassizistischem Dekor im Antependium, wohl um 1789 mit vier glatten übereck gestellten Säulen vor Doppelpilastern, verkröpftem Gebälk und Volutendurchbrochenem Auszug, Holz ocker-rot-grünmarmoriert, Ornamente vergoldet und raumhoch. Er beinhaltet eine doppelgeschossigen Tabernakel mit Unterbau des 20. Jahrhunderts, Holz vergoldet. Der barocke Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert mit einem Bild des berühmten Barockmalers Joh. Nepomuk Della Croce zeigt den Hl. Georg, den Patron der Kirche, in ritterlicher Kleidung, wie er den Drachen als Symbol des Bösen besiegt. Die Seitenaltäre sind hochbarocke Retabeln des 17 Jahrhundert mit zwei glatten Säulen, verkröpftem Gebälk, Volutensprenggiebeln und Auszug mit zwei geschuppten Pilastern, Holz rot und grün marmoriert, Säulen blau marmoriert, Ornamente vergoldet. Das Bild des südlichen Seitenaltars zeigt den Hl. Johannes Nepomuk. Im Bild des nördlichen Seitenaltares ist der Hl. Sebastian dargestellt. Er wird zu den vierzehn Nothelfern gezählt. Im Auszugsbild sieht man die Hl. Notburga mit der Sicher in der Hand.
Figuren im Innenraum
In der Kirche findet man den hl. Florian und den hl. römischen Soldat mit Beil im Chor südlich und nördlich, ein Kruzifix im südlichen Chor, das Herz Jesu und das Herz Mariens im Langhaus, den hl. Erasmus im nördlichen Chor.