Pfarrverband Am Tachinger See

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Weihe- und Dienstjubiläen gefeiert

Taching. Mit einem zentralen Gottesdienst in der Tachinger Pfarrkirche St. Paul feierte der Pfarrverband Am Tachinger See am ersten Sonntag im Oktober, neben dem Erntedankfest, auch zahlreiche Weihe- und Dienstjubiläen. So fanden sich neben den vielen Gläubigen auch die Fahnenabordnungen in Taching ein. Auf 110 Weihejahre kann man dieses Jahr im Pfarrverband zurückblicken, die Hälfte der Jahre entfällt auf Pfarrer Walter Laakmann. Der Ruhestandsgeistliche wurde vor 55 Jahren zum Priester geweiht. Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki vor 30 Jahren und Diakon Anton Lörzel empfing seine Weihe vor 25 Jahren. Auch zahlreichen Dienstjubiläen wurde im Gottesdienst gedacht. So feierte Chorleiterin Barbara Danninger ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Gemeindereferentin Monika Kraus und die Törringer Mesnerin Mathild Kaiser können auf zehnjährigen Dienst in der Kirche zurückblicken. Ihren 60. Geburtstag durfte Gemeindereferentin Ursula Kirchhofer vor kurzem feiern.
Ortspfarrer Konrad Roider fasste es zu Beginn des Gottesdienstes zusammen: So sind dies viele Gründe, um dankbar zu sein und genau das will uns Erntedank immer wieder vor Augen führen, den Dank, den wir Gott schulden.
Nach den Schriftlesungen und dem Evangelium fragte Diakon Anton Lörzel in seiner Predigt: „Was haben wir davon, wenn wir jetzt hier sind, Erntedank und ein paar Jubiläen feiern?“ Und weiter „Warum soll ich Gott danken, wenn er doch so viel Unheil in der Welt zulässt?“ Der Ruhestandsgeistliche resümierte, dass der Herrgott gar nicht angewiesen sei auf unseren Dank. So sind wir es, die danken sollen, damit wir wenigstens etwas zurückgeben können, um wieder aufrecht gehen zu können.
Musikalisch zog Barbara Danninger zusammen mit Dr. Josef Fenninger, einem Bläserquartett und den „vereinten Chören“ wieder zahlreiche Register, um den Gottesdienst feierlich zu umrahmen. Die Fanfare „Jubelt ihr Lande dem Herrn!“, die zu Beginn des Gottesdienstes durch die Pfarrkirche schallte, machte deutlich, dass ein besonderes Fest gefeiert wird.
Nach der Eucharistiefeier, dem Schlussgebet und dem Dank an den Tachinger Gartenbauverein für den Kirchenschmuck und allen, die zum Gelingen des Festtages beigetragen haben, standen die Jubilare im Mittelpunkt.
In seiner Laudatio ging Ortspfarrer Dekan Konrad Roider nochmal auf die zweite Lesung aus dem Paulusbrief ein. „Apollos hat gegossen und Gott, er lässt wachsen.“ Genau so ist es mit der Seelsorge und deshalb passe die Lesung nicht nur zu Erntedank sondern auch zu den Dienstjubilaren, so Roider.
Der erste Glückwünsch galt dem Dienstältesten Jubilar Pfarrer Walter Laakmann. Seit 1975 wirkt der Seelsorger, der am 6. Januar 1967 - vor 55 Jahren - seine Weihe von Bischof Josef Höffner in Münster empfing, am Tachinger See.  Gegossen habe Pfarrer Laakmann vor allem mit seinen Predigten und seinen zahlreichen Liedern, so Dekan Konrad Roider in seinen Glückwünschen. Bevor Pfarrer Laakmann nach Taching kam, war er in Rheinhausen, Stadtlohn und Ainring, als Kaplan eingesetzt. Während seiner Studienzeit in Münster ging Laakmann gern in die Vorlesungen von Prof. Dr. Josef Ratzinger, der ihn stark prägte. Der Ruhestandsgeistliche leitete den Pfarrverband bis 2015. Auch im Ruhestand ist er noch regelmäßig in der Seelsorge tätig und steht Gottesdiensten vor.
Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki wurde am 13. Juni 1992 in Tschenstochau, Polen, zum Priestergeweiht. Ortspfarrer Roider dankte ihm für die Mithilfe in der Seelsorge im Pfarrverband, dem er seit 2021 angehört. Pfarrer Kolecki wirkte ab 1993 für drei Jahre im Erzbistum Freiburg, 1996 kam er drei Jahre ins Bistum Regensburg. Seit 1999 wirkt der Seelsorger im Erzbistum München und Freising.   
Sein silbernes Weihejubiläum feierte Diakon Anton Lörzel. Seit seiner Weihe durch Friedrich Kardinal Wetter am 27. September 1997 im Münchner Liebfrauen Dom ist er als Diakon in Taching engagiert. Auch er habe als Diakon „gegossen“, so Roider, der sich auch dafür bedankte, dass sich Lörzel auch jetzt im Ruhestand noch aktiv in die Seelsorge einbringt. In seinen aktiven Jahren, bis 2015, war Anton Lörzel im Pfarrverband, neben der Feier von Wortgottesdiensten, für die Feier der Taufgottesdienste zuständig. Mit den Ministranten fuhr er unter anderem gerne nach Rom, Assisi und Loreto.
Monika Kraus ist seit zehn Jahren Gemeindereferentin. Der Dank Roiders galt auch ihr. Im Pfarrverband ist Kraus vorwiegend in der Familienpastoral tätig. Dort und in der Erstkommunionvorbereitung versucht die Monika, wie sie von allen genannt wird, dem Glauben Frucht zu geben, so Pfarrer Roider in seinen Glückwünschen. Bevor Monika Kraus nach Taching kam, machte sie Station in Scheyern und Trostberg. Ausgesendet wurde die Gemeindereferentin von Weihbischof Bernhard Haßlberger.
Der Glückwunsch zum 60. Geburtstag von Gemeindereferentin Ursula Kirchhofer rundete den Glückwunschreigen im pastoralen Team ab. Auch ihr galt der Dank der Pfarrgemeinde, den der Ortsgeistliche Roider überbrachte, für ihr Handeln und Tun im Pfarrverband.
Als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung überbrachte Dr. Josef Fenninger die Glückwünsche an Mathild Kaiser und Barbara Danninger.
Dr. Fenninger bedankte sich bei Mathild Kaiser, die sich seit zehn Jahren als Mesnerin liebevoll um die Törringer Pfarrkirche St. Vitus kümmert. Mit einem Augenzwinkern sagte Fenninger, dass er auch mittlerweile die Kirchenschlüssel von ihr bekommt, wenn er an der Orgel wieder was zu tun hat.
Nachdem 1997 Dr. Fenninger die Chorarbeit aufgrund anderer Aufgaben nicht mehr leisten konnte, übernahm Barbara Danninger den Kirchenchor. Es ist unwahrscheinlich, welche Arbeit hinter den ganzen Chören steckt, so der Organist, der sich in seiner Dankesrede froh darüber zeigte, immer wieder mit Orgel und Klavier eingebunden zu werden. Zunächst übernahm Barbara Danninger vor 25 Jahren den Kirchenchor Taching/Törring und den Kinder- und Jugendchor, den Pfarrer Laakmann bis dahin selbst leitete. Im Zuge der Faschingshochzeit 1998 in Tengling wurde der Tenglinger Kirchenchor wieder ins Leben gerufen. Heute leitet die Kirchenmusikerin neben den Kirchenchören Taching/Törring und Tengling, den Chor Belcanto und einen Kinder- und einen Jugendchor. In den 25 Jahren leitete sie auch viele Projektchöre. Über ihr musikalisches Handel sagt Danninger: „Musik muss Diener der Sache sein und kein Selbstzweck“.
Als Anerkennung bekamen alle Jubilare ein kleines Geschenk überreicht.
Für die anschließende weltliche Feier, bei der die Jubilare noch zahlreiche Glückwünsche entgegennahmen, hatten die Pfarrgemeinderäte in der Nebenkirche ein Buffet aufgebaut. ak