Pfarrverband Am Tachinger See

Kirchberg 2, 83373 Taching a. See, Tel. 08681/331, E-Mail: PV-Am-Tachinger-See@ebmuc.de

Chronik 2021


Zahlreiche Gottesdienste zum Weihnachtsfest

Taching/Tengling/Tettenhausen/Törring. Ein weihnachtlicher Spaziergang für Familien und Kinder, der unter dem Motto: „Wir (be)suchen das Christkind“ stand, eröffnete die Feierlichkeiten zum Weihnachtsfest in den Pfarreien um den Tachinger See. Der Spaziergang am Heiligen Abend in und um Taching wurde vom Arbeitskreis Familien gestaltet. Trotz Regenwetter machten sich viele Familien auf den Weg, um das Christkind zu suchen.
In Tettenhausen fand am Heiligen Abend am Dorfplatz an einer aufgebauten Krippe ebenfalls eine Andacht für Familien satt.
Am späten Nachmittag wurde in Taching ein Festgottesdienst zum Heiligen Abend gefeiert. Zu Beginn des Gottesdienstes nahm Dekan Roider das Friedenslicht aus Bethlehem von der Jugendfeuerwehr entgegen und entzündete damit die Kerzen am Altar. Roider erinnerte daran, dass zur Stunde auf der ganzen Welt die Geburt Christi gefeiert wird. Das Licht, das in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet wurde und in den Tagen vor Weihnachten auf dem ganzen Erdball verteilt worden ist, will uns allen den göttlichen Frieden in Erinnerung rufen. Ein kurzes Hirtensingspiel, mitgestaltet vom Kinderchor, machte die Passage des Lukas-Evangeliums zur Geburt Christi anschaulich.
In der Heiligen Nacht zelebrierten die beiden Geistlichen Pfarrer Konrad Roider und Pfarrer i. R. Walter Laakmann zusammen mit den Gläubigen in der Wallfahrtskirche in Burg die Christmette. Diese wurde mit dem Martyrologium Romanum, die Ankündigung der Geburt des Herrn, eröffnet. Im Anschluss zogen die Ministranten mit dem Jesuskind in die Kirche ein. Roider ging in seinen Gedanken zur Geburt Christi auf die Einfachheit und Armseligkeit, in der der Sohn Gottes zur Welt kam, ein. Gott kommt als Kind zur Welt und verändert diese Welt. Durch die Menschwerdung Gottes verkehrt sich einiges. So ist es der Traum der Menschen, eigentlich göttlich zu werden, aber Gott kehrt das um. Gott wird Mensch und dadurch fassbar und verwundbar. Am Ende geht es so weit, dass Gott als Mensch stirbt. Der Anfang des Erlösungsgeschehens Gottes an der Welt ist das Kind in der Krippe, so Dekan Roider in der Heiligen Nacht. Festlich umrahmte ein kleiner Chor mit der Pastoralmesse von Karl Kempter die Feierlichkeit. Zur großen Freude aller Gottesdienstbesucher durften sie in diesem Jahr, anders als im letzten Jahr, die Weihnachtslieder wieder mitsingen.
Am 1. Weihnachtsfeiertag, dem Hochfest der Geburt Christi, feierten die beiden Ruhestandsgeistlichen Pfarrer Walter Laakmann und Diakon Anton Lörzel mit den Törringern einen Festgottesdienst. Die Gottesdienste in Tettenhausen und Taching zelebrierte Pfarrvikar Arkadiuz Kolecki.
Am Gedenktag des Heiligen Stephanus feierte Dekan Konrad Roider den Gottesdienst in Tettenhausen, welcher musikalisch mit einer Missa in F für Frauenstimmen von P. Edmund Angerer feierlich umrahmt wurde. In Törring und Burg feierte Pfarrvikar Kolecki mit den Gläubigen das Gedenken an den Erzmärtyrer Stephanus. Eine Diskrepanz erleben wir heute, so Kolecki, am 2. Weihnachtstag. Am 1. Weihnachtstag gab es eine große Freude über die Geburt Jesu Christi und am 2. Weihnachtstag Traurigkeit über das Martyrium und den Tod des ersten Märtyrers Stephanus. In den Festgottesdiensten ging der Pfarrvikar auf das Martyrium des Heiligen Stephanus ein. So war der Heilige einer der ersten, der für seinen Glauben an Jesus Christus verfolgt wurde und in den Tod ging. Auch heute gibt es auf dem Erdkreis und auch bei uns noch viele Christen, die für ihren Glauben verfolgt, an den Pranger gestellt und ausgegrenzt werden. Wahrgenommen wird dies aber in unserer Gesellschaft oftmals nur am Rande, bemerkte Pfarrer Kolecki.
Nachdem die Plätze in den Kirchen aufgrund der Pandemie begrenzt sind, wurden die Gottesdienste zum Teil wieder per Livestream übertragen.
Am Ende der Gottesdienste galt der Dank allen Mesnern und Kirchenmusikern, die in die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest viel Zeit investiert haben und allen die zum Gelingen der Feierlichkeiten zur Geburt Christi beigetragen haben. ak

Weihnachten in Tengling
Weihnachten in Tengling
Weihnachten in Taching
Weihnachten in Taching
Weihnachten in Tettenhausen
Weichnachten in Tettenhausen
Weihnachten in der alten Tachinger Kirche
Weihnachten in Taching St. Peter
Weihnachten in Weilham
Weihnachten in Weilham
Weihnachten in Törring
Weihnachten in Törring
Weihnachten in Burg
Weihnachten in Burg

Seniorenteam Tt
Das Seniorenteam, namentlich (von links) Anni Fellner, Maria Huber, Rita Eder und Helga Stief, sorgte mit den Weihnachtssäckchen für große Freude bei den Tettenhausener Senioren.

Senioren-Team beschenkt seine „Schützlinge“

Tettenhausen. Ein Lächeln in die Gesichter der Senioren zaubern wollte das Tettenhausener Seniorenteam um Anni Fellner, Maria Huber, Rita Eder und Helga Stief (von links). Wegen der Corona-Krise fielen in diesem Jahr die Seniorennachmittage sowie die Adventsfeier aus. Vielen fehlt das Zusammensein. Dennoch hat das Seniorenteam „seine“ Senioren und Seniorinnen nicht vergessen. Und so beschlossen sie, allen eine besondere Freude zu machen, indem sie hübsch gestaltete Weihnachtssäckchen unter den derzeit geltenden Hygienebestimmungen an die Senioren verteilten. Diese haben sich sehr über den persönlichen Weihnachtsgruß gefreut. Das Seniorenteam wünscht auf diesem Weg allen ein gutes und vor allem gesundes Neues Jahr und hofft, dass im nächsten Jahr wieder gemütliche Nachmittage bei Kaffee und Kuchen stattfinden können.                    Lisa Hofmeister

Tenglinger Krippe

Tenglinger Weihnachtskrippe wieder zu sehen

Tengling. Nachdem im vergangenen Jahr die Freude über das enstaubte und nach vielen Jahren wieder aufgebaute Kripperl in der Tenglinger St. Laurentius Kirche groß war, wurde es auch in diesem Jahr wieder von Ehrenamtlichen aufgebaut. Mit den Figuren des Kripperls lassen sich vier Szenen zur Geburt Christi darstellen. Die erste Darstellung, die seit dem ersten Advent zu sehen ist, zeigt die Verkündigung des Herrn - Annuntiation Domini – also das eigentliche Festgeheimnis vom 25. März. Im Lauf des Weihnachtsfestkreises werden dann die Geburt Christi, die Aufwartung der Heiligen Drei Könige und die Flucht nach Ägypten in der Kapelle im Portal aufgebaut werden. 
Die Darstellung der Menschwerdung Gottes in Form von Weihnachtskrippen, geht auf den heiligen Franz von Assisi zurück. Franziskus stellte im Mittelitalienischen Greccio am 24. Dezember 1223 eine Krippe mit einem lebendigen Ochsen und Esel auf. Bis zum 19. Jahundert wurden Krippen nur in Kirchen aufgebaut. Nach und nach kehrte dieser Brauch auch in Häusern und Wohnungen ein. ak

Orgel plus
Pfarrer Konrad Roider dankt dem Organisten Dr. Josef Fenninger und der Chorleiterin Barbara Danninger für die musikalische Gestaltung der abendlichen Andacht. Foto: Anneliese Caruso

Orgel plus - Chor und Bläser überzeugen bei der Abendandacht

Taching. Wenn die Nacht hereinbricht, haben viele Menschen das Bedürfnis, mit Gott zu sprechen, ihm für Wundervolles zu danken oder ihn um Hilfe, seinen Segen oder seine Barmherzigkeit zu bitten. So folgten auch zahlreiche Besucher der Einladung zur Abendandacht mit religiöser Orgel- und Bläser Musik und geistlichen Texten, mit der der Sonntag in der Tachinger St. Paul-Kirche einen besinnlichen Ausklang fand. Die Gemeinde hörte Gottes Wort, faltete die Hände zum Gebet und stimmte vor allem auch mit den Belcanto-Chorstimmen in die von Dr. Josef Fenninger geschriebenen und vertonten Kantaten ein. Diese abwechselnd angebrachten Singstücke aus Chorsätzen, Solo- und Ensemblegesängen begleitete Dr. Fenninger auch selbst mit virtuos vorgetragenem Orgelspiel. Wie man wahrnehmen konnte, hatte er sie auch mit den ausdruckvollen Trompeten und Posaunenklängen unterlegt.
Einige Abendlieder bekannter Orgel- und Chorkomponisten und einzelne geistliche Impulse, vorgetragen von Dekan und Pfarrer Konrad Roider rundeten die musikalische Stunde im Gotteshaus ab, mit dem sich ein schöner oder trauriger, freudvoller oder anstrengender Tag mit großem Beifall für die hervorragenden Interpreten zu Ende neigte.
Mit einer längeren Introduktion für Orgel von Erwin Horn eröffnete Fenninger, der auch Organist der Pfarrei Am Tachinger See ist, den Abend, zu dem Pfarrer Konrad Roider viele Besucher begrüßte. Er lud sie ein, selbst einzustimmen in das Lob Gottes: „Mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen“ (Kolosser 3,16)
Die Gemeinde folgte und sang kräftig mit bei der ersten von Fenninger komponierten Liedkantate „Lobe den Herren“ für Blechbläser, Orgel, Chor und Volk.
Nach den ersten musikalischen Stücken brachte Konrad Roider Texte zu Gehör, die zum Lobpreis Gottes aufriefen. Dabei zitierte er Worte aus dem Buch des verstorbenen Bischofs Reinhard Lettmann, in der er die Bedeutung des Wortes Halleluja hervorhob. Es sei das Lied Israels zu Ehren seines Gottes. „Hallelu - ja“ bedeute in Hebräisch einfach: „Lobet den Herrn!“ „Hallelu“ ist der Imperativ des Wortes „loben“ und „ja“ ist die erste Silbe des Namens Gottes.“ Konrad Roider sprach auch das Gebet: „Herr, bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt“ und brachte damit die Bitte der Jünger in der Emmaus-Geschichte im Lukas-Evangelium zum Ausdruck.
Es folgte das der Spätromantik nachempfundene Abendlied „Meine Seele ist stille in dir“ des zeitgenössischen Komponisten Klaus Heinzmann, in dem zunächst neben der Orgel nur Solisten zu hören waren, ehe der gemischte Chor unter dem Dirigat von Barbara Danninger miteinstieg. Im Anschluss erklang das besinnliche ruhige „Abendgebet“ des schwedischen Tonschöpfers Gustav Wilhelm Peterson Hägg, der ebenfalls der Spätromantik zuzuordnen ist, deren Kennzeichen anderem die Hinwendung zur Religion ist.
Der gesungene Eucharistieglaube „Gottheit tief verborgen“, der zu den beliebtesten Kirchenliedern zählt und von Thomas von Aquin gedichtet worden ist, thematisierte den katholischen Glauben an die Eucharistie in musikalischer Form, die Gemeinde, Chor, Orgel und Blechbläser gemeinsam in einer weiteren Liedkantate bezeugten.
In einem Impuls machte Konrad Roider deutlich, was mit der Eucharistischen Anbetung gemeint ist: Jesus zu sehen. Er schenkt uns sich selbst – verborgen in den Gestalten von Brot und Wein. Er ist leibhaftig gegenwärtig, ganz, als Gott und Mensch. Wir können ihm genauso tief begegnen wie die Apostel und seine Zeitgenossen vor 2000 Jahren. Der einzige Unterschied ist, dass wir ihn nicht mit unseren leiblichen Augen sehen. "Du sollst Gott anbeten, als würdest du ihn sehen. Denn auch wenn du ihn nicht siehst, er sieht dich gewiss": In der Anbetung stellen wir uns dem Blick Jesu. Wir dürfen gewiss sein, dass sein Blick auf uns ruht. Dürfen wir hoffen, dass er uns liebgewinnt? Vielleicht müssen wir uns ihm ehrlichen Herzens mit der Frage des Mannes aus dem Evangelium stellen: "Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erlangen?" - "Da schaute Jesus ihn an und gewann ihn lieb." (aus dem Buch von Reinhard Lettmann: Mut gibst du meinen Schwingen - Von der Hoffnung und Zuversicht des Christen).
Frei von Begleitung wünschten die Blechbläser dann eine „Scheene Zeit“ (von Manuel Haitzmann), ehe ein Moment der Stille das Gotteshaus durchzog.
Aufgehoben wurde die Ruhe von der würdevollen Kantate „Dank sei dir, Vater“ in der erneut das leidenschaftliche Spiel der Bläser dominierte. Teil der Kantate war auch das Lied: „Jedes Geschöpf lebt von der Frucht der Erde“, das ganz allmählich in Bläserklängen ausklang. Diesen abschließenden Akkord umschmeichelte die Orgel fantasievoll und sensibel.
Nach dem gemeinsam gebeteten „Vater unser“, bat der Priester die Engel, in denen uns Gott seine Nähe zeigt, mit dem Abendgebet „Abends, wenn ich schlafen geh, 14 Engel bei mir stehen,“ um den Schutz des Herrn. Überdies spendete er den Segen, mit dem sichtbar und erfahrbar wird, dass Gott gegenwärtig ist.
Mit dem beeindruckenden Orgelwerk von Christopher Tambling (1964 bis 2015) „Shelly’s Wood“ endete die Andacht in der Kirche St. Paul mit dem Orgelspiel von Josef Fenninger, dessen Musikalität und Technik über jedes Lob erhaben scheint.
Sein meisterliches Spiel, mit der er die Andacht erhob und die Menschen verzauberte, fand schließlich einen langanhaltenden Beifall.
Draußen erwarteten einige Frauen vom Frauenclub Taching die Kirchenbesucher mit einem heißen Glas Punsch, der auch noch zum geselligen Verweilen verlockte. Mit dem Erlös aus dem Punschverkauf unterstützt der Frauenclub soziale Projekte.
Die Verantwortung der Andachtsgestaltung oblag neben Dekan Pfarrer Roider und dem Organisten Dr. Josef Fenninger auch der Chorleiterin Barbara Danninger. Sie leitet den Belcanto- Chor, mit dem sie auch diesmal wieder höchst souverän überzeugte. Als Sängerin bereichert sie den Chor mit einer wunderbaren Altstimme, die in Einzeldarbietungen und im Ensemble zusammen mit Hermine Huber zu hören war. Als herausragende Solisten und Solistinnen taten sich Michael Wagner, Meresa Fellner und Hedwig Siglbauer (Soprane) hervor und als Tenöre Stefan Fellner und Siegfried Müller, während Christoph Oettl mit einer einladenden Bassstimme hervorstach.
Zum Bläserensemble der Musikkapelle Inzing-Törring, das im Zusammenspiel im Duett, Terzett oder Quartett zu fesseln verstand, gehörten die beiden Trompeter Sebastian Schäffler und David Löw und die beiden Posaunisten, Julian Weber und Johann Baumgartner
Üblicherweise findet Orgelplus am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit statt, musste aber um drei Wochen verschoben werden. Dieses Einheitsfest ist ein Aufruf zur Freiheit, die alle Menschen verbindet. Auch die Musik bietet dieses Verbindende. Gemeinsames Musizieren darf auch als Friedensbotschaft verstanden werden, die die Kirche verkündet. ac

Die Tachinger Totenglocke
Die Tachinger Totenglocke stammt aus dem
Jahr 1924 und ist dem Patron der sterbenden,
dem Hl. Josef geweiht.

Herbstsonne - Licht des Ostermorgens

Festgottesdienste mit Totengedenken an Allerheiligen

Taching/Tengling/Tettenhausen/Törring/Weilham. So wie es die Menschen in den Pfarreien um den Tachinger See gewohnt sind, konnte in diesem Jahr wieder das Hochfest Allerheiligen mit anschließendem Totengedenken auf den Friedhöfen gefeiert werden.
In den Festgottesdiensten, die dem Gräberumgang vorrausgingen, richtete der Ortsgeistliche Dekan Pfarrer Konrad Roider den Blick auf die Natur. So biete die Natur in diesen Tagen große Gegensätze. Zum einen leuchten die Bäume in ihren strahlend bunten Farben, zum anderen scheint der graue Nebel alles in sich aufzusaugen. Ähnlich, so Roider, haben wir es auch in der Lesung aus dem ersten Johannesbrief gehört: „Was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden.“  Wie das zu verstehen sei, fragte Pfarrer Roider die Gläubigen und gab die Antwort. Das Herbstkleid der Bäume ist wie das Leben. Irgendwann fallen die Blätter ab und Nebel umhüllt alles. Der Nebel ist also wie der Tod. Wir erkennen den Tod, aber wir können nicht hinter ihn Schauen. Und doch wissen wir, dass über dem Nebel die Sonne golden scheint.
Übertragen könnte man sagen, ist es wie das Licht des Ostermorgens, ist es wie das Licht der Auferstehung, das uns einst umhüllen und in die Gegenwart Gottes führen wird. Genau wie es im Johannesbrief heißt: „Wenn er offenbar wird, werden wir ihn sehen, wie er ist und ihm ähnlich sein“. Das haben viele Heilige erkannt und in ihrem Leben umgesetzt. Aber es haben auch viele uns unbekannte Menschen erkannt und umgesetzt oder es versucht umzusetzen. Darum sind sie auch eingegangen in das Reich Gottes und dürfen ihn nun schauen.
Das Hochfest Allerheiligen will uns das vor Augen führen, dass allen Menschen, die Gott mit aufrichtigem Herzen suchen und das Evangelium als die Wahrheit des Lebens anerkennen und deshalb ihr Leben ändern, Gott in seiner Herrlichkeit schauen dürfen und eingehen in seine Seligkeit, so Dekan Roider in seinen Gedanken zum Allerheiligenfest
Den Festgottesdiensten schloss sich die Gräbersegnung an. Zusammen mit dem Altardienst schritt Dekan Konrad Roider über die Friedhöfe und segnete die Gräber der Verstorbenen mit Weihwasser und Weihrauch. Um den Verstorbenen würdig zu gedenken, umrahmten die Kirchenchöre der Pfarrei, die Musikkapellen Inzing-Törring und die Musikkapelle Tengling die Feierlichkeiten auf den Friedhöfen in Tengling, Törring, Taching und Weilham. Den Festgottesdienst in Tettenhausen zelebrierte Pfarrvikar Arkadiusz Kolecki und Diakon i.R. Anton Lörzel. Für die musikalische Gestaltung zeigte sich der Kirchenchor Tettenhausen verantwortlich. In den Andachten zur Gräbersegnung wurde auch in diesem Jahr besonders den Verstorbenen seit dem letzten Allerheiligenfest gedacht. In Taching läutete die Totenglocke der Peterskirche für 14 Mitmenschen. Auf dem Tenglinger Friedhof fanden fünf Beerdigungen statt. Sieben Verstorbene fanden in Tettenhausen ihre letzte Ruhestätte. In Törring wurden drei und in Weilham sieben Menschen auf ihrem letzten Erdenweg begleitet. ak

Kurienerzbischof Georg Gänswein feiert die heilige Messe in der Wallfahrtskirche in Burg.
Kurien-Erzbischof Georg Gänswein feiert die heilige Messe in der Wallfahrtskirche in Burg. Foto: Anneliese Caruso

Kirchweihfeier mit Kurien-Erzbischof Georg Gänswein

Burg. „Ein Haus voll Glorie schauet“, hieß es im Eingangslied, das zu Beginn des feierlichen Hochamtes in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg erklang, mit dem die Dorfgemeinschaften aus Taching, Tengling, Tettenhausen und Törring ihr Kirchweihfest am Vorabend des Kirchweihsonntags feierten. Zelebriert wurde die Messe von Kurien- Erzbischof Georg Gänswein, der in seiner Homilie daran erinnerte, dass die Kirche in den jeweiligen Orten seit der Weihe durch einen Bischof der Bezugspunkt für viele Menschen ist. Viele kommen auch gezielt zum Gebet und sitzen still hier und vertrauen darauf, dass Gott sie hört und erhört. Georg Gänswein stellte heraus, dass Kirchweih der Tag der Gemeinde im Kirchenjahr ist. Denn mit Kirche sei nicht nur der Bau des Hauses, ein Haus aus Steinen gemeint, sondern die ganze Gemeinschaft der Gläubigen. Das Gotteshaus ist also ein Symbol für die Gemeinde, in deren Mitte Jesus Christus gegenwärtig ist, es ist ein Haus aus lebendigen Steinen.
Wie bei der Weihe einer Kirche aus Stein, bei der der Bischof die Mauern mit Weihwasser besprenge und die Stellen mit den zwölf Apostelkerzen vor dem Entzünden mit Chrisam salbe, sei es auch bei den Sakramenten der Taufe und der Firmung, sagte Erzbischof Georg Gänswein in seiner Kirchweihbotschaft. Mit diesen beiden Sakramenten werde die Eingliederung in die Gemeinschaft der Kirche gefeiert. Mit der Feier der Taufe beginne ein Leben in der Glaubensgemeinschaft der Kirche. Die Feier der Firmung bekräftige den bisherigen Glaubensweg. Damit seien Christen beauftragt, die Botschaft Gottes weiterzugeben, sie in der Kirche und in der Welt sichtbar und für andere erfahrbar zu machen. Mit der Eucharistie, dem dritten Initiationssakrament, feiere die Glaubensgemeinschaft den Glauben und danke Gott für alles, was er uns zum Leben schenkt und ganz besonders für Jesus Christus. Kirche bedeute nicht nur eine statische Zugehörigkeit. Vielmehr trete Christus selbst in der liturgischen Feier unsichtbar, aber wirksam in Erscheinung. Das werde Wirklichkeit bei der Spendung der Sakramente. Kirche bedeute auch das von Gott berufene Volk, das in diesem Haus aus Stein eine innere Bleibe finde. „Christus gibt uns die Statik, um in dieser Welt zu bestehen, er entzündet das Licht, das uns zeigt, was recht ist.“ Er selbst mache uns Menschen zu Licht, damit wir der lebendigen Kirche ein Leuchtzeichen sind. „Gerade dies tut Not in dieser Zeit“, stellte Erzbischof Georg Gänswein fest.
Georg Gänswein ist Privatsekretär von Papst emeritus Benedikt XVI., und kam auf Einladung der Pfarrei Am Tachinger See-Mariä Himmelfahrt in die Seengemeinde, um als Hauptzelebrant die Liturgie beim Kirchweihfest zu feiern. Als Konzelebranten wirkte neben Pfarrer Konrad Roider auch einer seiner Vorgänger, Ruhestandspfarrer Walter Laakmann und Diakon im Ruhestand, Anton Lörzel mit.
Pfarrer Roider dankte dem Geistlichen aus Rom für die Feier des Kirchweihgottesdienstes. Das Fest und seine alte Tradition liege der Gemeinde sehr am Herzen und sie pflege es auch entsprechend. Es seien alle glücklich darüber, dass er, Gänswein, mit der Pfarrgemeinde diesen schönen Gottesdienst gefeiert und sie in ihrem Glauben bestärkt habe. Roider bat den Kurien-Erzbischof dem em. Papst Benedikt XVI. die Grüße aus seiner Heimat zu überbringen.
Benedikt XVI. hat seine Kindheit in Tittmoning verbracht und ist auch Ehrenbürger der Stadt. Da Törring ein Stadtteil von Tittmoning ist, war auch Alt-Bürgermeister Konrad Schupfner unter den Gottesdienstbesuchern. Zu ihnen gesellten sich auch Tachings Bürgermeisterin Stefanie Lang und einige Gemeinderäte.
Auch Georg Gänswein bedankte sich für den schön gestalteten Gottesdienst in Burg. Nur allzu gerne übermittle er Benedikt XVI, Joseph Ratzinger, diese Grüße und wolle ihm mitteilen, „welch wunderbarer Ort dies hier ist, der in einer bezaubernden und gesegneten Gegend liegt“.
Dass er in der Seengemeinde höchst willkommen war, erfuhr Gänswein durch den Riesenapplaus, mit dem ihm die Gläubigen nach der Messfeier Wertschätzung und Anerkennung entgegenbrachten.
Großen Beifall erhielten auch die Kirchenmusiker, die diesen Gottesdienst zum Weihegedenken auf ganz wundervolle Weise mit der Missa brevis (von Wolfgang Amadeus Mozart) für gemischten Chor, Streicher und Orgel würdevoll umrahmten: Dr. Josef Fenninger überzeugte auch schon bei der Ankunft von Georg Gänswein mit einer Toccatina von Robert Jones. Und zum Einzug des liturgischen Dienstes ließ Fenninger ein Orgelsolo vor dem bekannten Kirchenlied „Ein Haus voll Glorie schauet“ erklingen. Nach dem Lied „Großer Gott wir loben dich“, begleitete er den Auszug aus dem Gotteshaus mit einer Orgelimprovisation. Während der Messe durfte man die Kontrabass-Klänge von Simon Angerpointner, die Celloklänge von Florian Aumüller und die Töne der ersten und zweiten Geigenstimme von Adrian Wenzel und Franziska Jetz-Deser genießen. Mit ihren Instrumenten untermalten sie den gemeinsamen Gesang der Sängerinnen und Sänger des coronareduzierten, gemischten Kirchenchors der Pfarrei und des Belcanto-Chors sowie die schönen Stimmen der Solistinnen und Solisten. Unter der Leitung von Barbara Danninger schenkten sie den geistlichen Liedern eine wahre Belcanto-Aura.
Begleitet von einem kräftigen Gemeindegesang wurden auch Lieder gesungen, deren Texte aus der Feder von Altpfarrer Walter Laakmann stammten. Walter Laakmann setzte sich viele Jahre für die Bereicherung des Gemeindegesangs ein. So sang man auch „sein“ Vater unser nach der weltberühmten Melodie „Va, pensiero“
Der würdevolle Gottesdienst erinnerte daran, dass die Bibel ein Buch voll mit Erinnerungen ist, und dass eine Kirche ein Haus ist, wo die Erinnerung wohnt. Hier werden jahrtausendealte Geschichten erzählt, hier wird immer wieder an Menschen gedacht, die lange vor uns gelebt haben. Bei jeder Abendmahlsfeier folgen Christen der Aufforderung eines Menschen, der vor zweitausend Jahren sagte: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. Äußere Zeichen, die etwas im Inneren anstoßen, so wie bei dieser Kirchweihfeier, die wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. ac

Abbé Fulgence Coly während der Predig
Abbé Fulgence Coly während der Predigt. Foto: Anneliese Caruso

Abbé Fulgence Coly aus dem Senegal besuchte die Pfarrei

Taching. Der Oktober ist traditionell der Weltmissionsmonat. Heuer gilt "Senegal zu Gast im Erzbistum München". Dazu besuchte mit Abbé Fulgence Coly auch ein senegalesischer Priester das Dekanat Baumburg und zelebrierte mit Dekan Pfarrer Konrad Roider die Heilige Messe in der Tachinger Pfarrkirche St. Paul. Dabei berichtete er in französischer Sprache über das Leben der Menschen in seiner Heimat. Er sprach zwar deutsch, bei diesem offiziellen Anlass war mit Lea Brenner aber eine Dolmetscherin des Erzbistums zugegen, die seine Predigt simultan übersetzte. Fulgence Coly ist katholischer Diözesanpriester und betreut eine Pfarrei nahe der Stadt Ziguinchor, die in der Casamance, einer Landschaft im Süden des Landes, liegt. Außerdem ist er Direktor der Caritas seiner Diözese.
 
Nach dem Einzug der Priester und Messdiener ins Gotteshaus begrüßte Pfarrer Konrad Roider die Gläubigen und Abbé Fulgence Coly aufs herzlichste und stellte ihn der Gemeinde vor.
In der ersten Lesung trug Lektorin Brigitte Thaller die Schriftstelle zur Weisheit „7, 7-11“ vor. Das Buch der Weisheit erinnert die Mächtigen daran, dass sie wie alle Geborenen sterblich sind, die Weisheit aber unvergänglich ist. Wenn sie Weisheit hätten wie Salomo, würden sie ihren Besitz und ihren Einfluss zugunsten der Armen und Machtlosen einsetzen. Damit nahm das Buch der Weisheit Bezug zum Bibelwort aus dem Galaterbrief zum diesjährigen Monat der Weltmission: „Lasst uns nicht müde werden, Gutes zu tun.“ Es legt allen ans Herz, daran weiterzuarbeiten, damit das Miteinander auf der Welt gelingt. Die zweite Lesung aus dem Brief an die Hebräer machte deutlich, dass die Bibel Kraft besitzt, das Leben von Menschen zu ändern. Unterstrichen wurde das Bibelzitat noch im Evangelium nach Markus, aus dem Diakon Anton Lörzel das Kapitel verlas, in dem es um die Gefahren des Reichtums geht. Denn das Motto, „Lasst uns nicht müde werden, Gutes zu tun“, bringt vor allem zum Ausdruck, wie wichtig es ist, eine zusammenstehende und solidarische Gemeinschaft zu schaffen, der man Zeit, Einsatz und Güter widmet. Zudem bringt es die Bedeutung des Wortes Caritas auf den Punkt, was eine christliche Gemeinde prägt.
 
„Die Menschen in der Casamance fühlen sich seit langem von der Zentralregierung in Dakar benachteiligt“, sagte Abbé Fulgence Coly. Seit Anfang der 1980er -Jahre kämpfe eine bewaffnete Rebellenbewegung für die Unabhängigkeit. Der bewaffnete Kampf zwischen Regierung und Rebellen habe die einfachen Menschen in große Gefahr gebracht. Ihr einziger Ausweg war die Flucht.“ Einige seien nach Dakar, einige nach Europa geflohen. „Inzwischen habe sich die Lage beruhigt, der Friede scheint stabil.“ So wagten die Menschen die Rückkehr. Doch viele Dörfer seien verwaist, die Häuser verfallen, die Brunnen ausgetrocknet und die Felder zugewachsen. „Die Rückkehrer müssen bei null anfangen.“ Die Kirche helfe beim Wiederaufbau von Häusern, Brunnen und Toiletten. Zudem habe die Kirche eine wichtige Vermittlerrolle bei Konflikten, sagte Abbé Fulgence Coly und bedankte sich schon im Voraus für die Gebete und Spenden, mit denen die Gottesdienstbesucher in Taching die
Menschen in seiner Heimat unterstützen.
 
Im Anschluss an die Messfeier nutzten noch zahlreiche Bürger aus Taching am See das Gespräch mit dem Geistlichen aus dem Senegal, der sich offen gab und sich über die herzliche Gastfreundschaft der Tachinger und ihr Interesse sehr freute. Mit einer liebevollen Sorgenfalte im Gesicht meinte er humorvoll: „Es ist schon ein bisschen kalt hier.“ Denn anders als in seinem Herkunftsland, in dem die Durchschnittstemperatur bei 27 Grad Celsius liegt, war es neblig und kühl an diesem Sonntagvormittag, an dem sich die Sonne in der Seengemeinde erst gegen Mittag zeigte. ac

Patrozinium in St. Coloman 2021
Am Ende des Festgottesdienstes
spendete Dekan Roider den Segen.

Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Coloman

Coloman. Am Vorabend des Gedenktags des heiligen Coloman, wurde zur Ehre des Kirchenpatrons der Filialkirche St. Coloman bei Tengling am Nordufer des Tachinger Sees ein Festgottesdienst gefeiert.
Im Gottesdienst ging Dekan Roider auf das Leben des Heiligen ein. Der Patron der Kirche lebte vor rund 1000 Jahren und erlitt in Stockerau bei Wien auf einer Pilgerreise sein Martyrium. Im Altar der Kirche ist der Heilige mit dem Pilgerstab dargestellt. Manchmal, so Roider, ist Coloman auch mit einem Strick in der Hand zu sehen. Der Strick ist ein Zeichen für sein Martyrium. Der Legende nach wurde Coloman mit einem Strick an einem Holunderstrauch erhängt. Durch den Strick gilt Coloman als Patron für das Vieh, das früher oftmals damit angebunden war. Schmunzelnd fragte Dekan Roider die Besucher des Festgottesdienstes, wer mit dem Ross oder einem anderen Reittier zum Gottesdienst gekommen sei, so wie früher, als am Colomanitag ein festlicher Ritt zur St. Coloman-Kirche noch der Brauch war.
Zur festlichen Umrahmung unterstützte Organist Dr. Josef Fenninger mit der Orgel den Volksgesang.  ak

Pfarrversammlungen

Einen ausführlichen Bericht über die Pfarrversammlungen finden Sie hier.

Erntedank 2021

Erntedank

Tengling. Wie es in Tengling der Brauch ist, wurde auch in diesem Jahr in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg bei Tengling ein Vorabendgottesdienst zu Erntedank gefeiert. Der Gottesdienst, den Dekan Pfarrer Konrad Roider und Diakon i. R. Anton Lörzel zusammen mit den Gläubigen feierten, stand ganz im Zeichen des Dankes für die „Früchte der Erde“. Festlich geschmückt wurde das Gotteshaus wieder vom Tenglinger Gartenbauverein. Zur feierlichen Umrahmung sangen die Gläubigen Lieder aus der umfangreichen Sammlung von Pfarrer i. R. Walter Laakmann. Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Roider noch die Minibrote, die im Anschluss gegen eine Spende verteilt wurden. ak

Reise durch die Bibel

Reise durch die Bibel

Am 9. August ging eine neue Website für Glaubende und Suchende an den Start. Interessierte können auf www.reise-durch-die-bibel.de die Bibel neu entdecken.

Sieger des Malwettbewerbs
Über Ihre Hauptpreise freuten sich: Fabienne Muckenhammer, Carolina und Mia Sailer, Antonia Leitner, Margarita Trattler, Barbara Frisch und Luise Perschl.

Fröhliche Preisverleihung zum Malwettbewerb „Unsere Kirche hat Geburtstag“

Das 50-jährige Weihejubiläum der Kirche St. Paul in Taching (neue Kirche) war der Anlass für einen Malwettbewerb mit dem Thema „Unsere Kirche hat Geburtstag“. Den Beitrag hierzu finden Sie unter Angebote für Familien.

Kleinpreise können von den teilnehmenden Kindern noch im Pfarrbüro abgeholt werden.

Firmlingstreffen

Gemeinschaft entflammt
Firmnachtreffen mit allen Firmlingen in Taching

Am 24.06.2021 feierten 34 Firmlinge der Pfarrei am Tachinger See ihre Firmung noch unter strengen Corona-Bedingungen, die auch in der Vorbereitung nie ein Kennenlernen und Treffen mit allen Firmlingen möglich gemacht hatte. Nun lud die Pfarrei zum ersten Firmnachtreffen nach Taching auf den Sandplatz hinter der Kirche St. Paul ein. 18 Firmlinge folgten der Einladung zum ersten Austausch am Abend. Romantisch saßen alle um zwei Feuerschalen und einen Feuerkorb, die Familien spendeten dafür Holz. Nach einer kurzen Begrüßung durch Gemeindereferentin Ursula Kirchhofer, die die Firmvorbereitung übernommen hatte, einem kurzen Dankgebet (besonders für das schöne Wetter zu diesem Treffen) und einem gemeinsamen Vater unser, gruppierten sich die Jugendlichen um die Feuerstellen. Das Treffen wurde von Rudi Jauernig mit Rat und Tat unterstützt. Die Jugendlichen rösteten an langen Stecken Semmeln, Marshmallows und Würstel über den Flammen. Es gab Getränke und über einen Verstärker konnten sie Musik ihrer Wahl vom Handy einspielen. Bei zunehmender Dunkelheit und den doch schon etwas kühlen Temperaturen war man dankbar für die wärmende Glut. Der Heilige Geist kam Pfingsten als Flammen auf die Jünger und die junge Gemeinde herab und begeisterte. Mögen auch diese Jugendlichen etwas von diesem Wirken in ihrem zukünftigen Leben spüren dürfen. UK

Patrozinium Burg 2021

Festgottesdienst an Mariä Himmelfahrt

Burg/Tengling. Mit einem Festgottesdienst wurde auch in diesem Jahr in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling der Himmelfahrt Mariens gedacht.
Im Gottesdienst erinnerte Dekan Pfarrer Konrad Roider zunächst an die Geschichte des Festes Mariä Himmelfahrt, welche bis ins sechste Jahrhundert zurück geht. Damals feierte man vor allem in den östlichen Provinzen das Fest der Entschlafung Mariens. Später wurde daraus, das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel – Mariä Himmelfahrt.
Durch die leibhaftige Aufnahme von Jesus und der Gottesmutter Maria in den Himmel, schöpfen auch wir unseren Glauben, dass auch einst wir bei Gott unsere Vollendung finden, so Roider.
Wie unvollendet alles Irdische ist, sieht man derzeit auch vor der Burger Kirche. Die Stützmauer der Kirche mag über Jahrhunderte gehalten haben, aber irgendwann wird es, wie mit allem Irdischen, kritisch und schwierig. Selbst die wunderbare Pracht der Blumen und Kräuter ist vergänglich. Bei Gott ist es anders, so der Ortsgeistliche in seiner Predigt. Bei Gott verblüht keine Blume mehr, bei ihm herrsche die ewige Herrlichkeit, die ewige Pracht. Zum Abschluss rief Dekan Konrad Roider die versammelte Festgemeinde dazu auf, mit Maria Gott zu loben und zu preisen.
Für die festliche musikalische Umrahmung sorgte auch in diesem Jahr, wie es seit langem in Burg der Brauch ist, ein Streicherensemble und Dr. Josef Fenninger an der Orgel. In diesem Jahr wurde unter der Leitung von Barbara Danninger die kleine Orgelsolomesse von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. Für den Festgottesdienst stellte Danninger eine kleine corona-konforme Chorgruppe zusammen. Zur großen Freude des Burger Organisten Dr. Josef Fenninger konnte pünktlich zum Hochfest auch die Reinigung der Orgel, die Stimmung der Orgelpfeifen und der Austausch der Prospektpfeifen abgeschlossen werden.
Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Konrad Roider, der zusammen mit Pfarrer i. R. Walter Laakmann, Diakon i. R. Anton Lörzel und den Gläubigen den Gottesdienst zum Patrozinium der Wallfahrtskirche in Burg feierte, die von den Tenglinger Frauen gebundenen Kräuterbuschen.
Nach dem Gottesdienst wurden die Kräuterbuschen gegen eine Spende verteilt. Der Erlös kommt in diesem Jahr den Hochwasseropfern zugute.  ak

Dekan Konrad Roider bei der Festmesse zum Patrozinium in Tengling.
Patroziniumsgottesdienst in Tengling mit Dekan Konrad Roider.

Tengling feierte den Heiligen Laurentius

Tengling. Am Gedenktag des Heiligen Laurentius, dem Patron der Tenglinger Kirche und des Ortes, feierten die Tenglinger mit einem abendlichen Festgottesdienst ihren Heiligen.
Zu Beginn der Feier in der Tenglinger Dorfkirche erinnerte der Ortsgeistliche Pfarrer Konrad Roider an den Heiligen Laurentius. Laurentius, so Dekan Roider, sei kein unbekannter. Hinter den Apostelfürsten Petrus und Paulus ist Laurentius in der ewigen Stadt Rom gleich die Nummer drei in der Heiligenverehrung. Auch die beiden Kirchenlehrer Augustinus und Ambrosius verehrten den Heiligen in besonderer Weise.
In der Festpredigt ging Dekan Roider nochmals auf das Leben des Patrons der Tenglinger Kirche ein. Laurentius sah, wie Papst Franziskus heute, die armen Menschen als den wahren Schatz der Kirche an. Die Heiligenvita berichte, dass Laurentius die materiellen Schätze unter den Armen und Bedürftigen Roms verteilte und die armen Menschen Kaiser Valerian als die wahren Schätze der Kirche präsentierte, so Roider. Daraufhin ließ Valerian Laurentius seinem Martyrium zuführen.
Zum Abschluss seiner Gedanken ermutigte der Ortsgeistliche die Gläubigen in der Kirche, dem Beispiel des Heiligen Laurentius zu folgen, sich um die in Not geratenen Mitmenschen zu kümmern, den Egoismus zu überwinden und die christliche Botschaft vorzuleben. 
Für die feierliche Umrahmung sorgte erstmalig wieder der Tenglinger Kirchenchor.
Der Festgottesdienst endete mit dem Te Deum, dem „Großer Gott, wir loben dich“, wozu auch alle drei Kirchenglocken läuteten und den Festtag beendeten, welche sie tags zuvor um 15 Uhr zur Überraschung mancher Tenglinger einläuteten und daran erinnerten, dass ein besonderer Festtag ansteht. ak

Kardinal Marx in Taching
Foto: Stefan Linde

50 Jahre neue Kirche St. Paul

Pontifikalgottesdienst mit Erzbischof Reinhard Kardinal Marx

Taching. Anlässlich des 50-jährigen Weihejubiläums der neuen Kirche St. Paul in Taching folgte Kardinal Reinhard Marx der Einladung von Dekan Ortspfarrer Konrad Roider und kam nach Taching, um zusammen mit den Gläubigen diesen Festtag mit einem Pontifikalgottesdienst zu feiern.
Bei der Ankunft wurde Kardinal Marx von Pfarrer Konrad Roider, Gemeindereferentin Monika Kraus, Diakon i.R. Anton Lörzel, Pfarrer i. R. Walter Laakmann, der 40 der 50 Jahre in der Tachinger Kirche als Geistlicher wirkte, und dem Altardienst begrüßt. Noch ehe Marx das Gotteshaus betrat, segnete er die wartende Kinderschar und die im Freien wartenden Gläubigen. Nach einem kurzen Impuls des Kardinals an die Familien, machten sich diese mit Gemeindereferentin Monika Kraus und dem Team der KinderKirche auf den Weg zur Martl-Kapelle, um dort gemeinsam einen Kindergottesdienst zu feiern.
Zu Beginn des Gottesdienstes erinnerte Marx an die Zeit, als die Kirche Anfang der 70er Jahre gebaut wurde. Die Kirche wurde in der Aufbruchsstimmung in den Jahren nach dem zweiten Vatikanischen Konzil gebaut. In den vergangen 50 Jahren hat sich nicht nur in Taching viel verändert. Eins jedoch ist in all den Jahren gleichgeblieben - die Freundschaft zu Christus, so der Kardinal.
In seiner Predigt ging Marx auf das Leben der Apostel Petrus und Paulus ein. Ob sich die beiden Apostelfürsten jedoch zu Lebzeiten überhaupt begegnet sind, das weiß mach nicht. (…). „Gott braucht diese Kirche nicht!“ fuhr Marx fort. „Die Kirche, das Gebäude, brauchen lediglich wir Menschen, um uns dort zu versammeln. So wird die Kirche, auch der Petersdom in Rom, nicht ewig bestehen, all das wird auch irgendwann zugrunde gehen.“ Eine Kirche ist immer erst Kirche, wenn die lebendigen Steine, also die Menschen, da sind und so liegt es an jedem Einzelnen, wie es mit der Kirche weitergeht, rief Marx den Gläubigen ins Gedächtnis.
Für die musikalische Umrahmung zog Chorleiterin Barbara Danninger, zusammen mit dem Organisten Dr. Josef Fenninger, alle derzeit möglichen Register. Zur Begrüßung des Kardinals erklang die Fanfare „Jubelt ihr Lande dem Herrn“. Die für den Festtag zusammengestellte kleine Chorgruppe wurde, neben der Orgel, auch von Bläsern unterstützt. Zur Eröffnung des Gottesdienstes erklang ein Paulus-Lied, das Pfarrer Laakmann auf die Melodie von „Lobe den Herren“ gelegt hat. Beim Danklied "Dank sei der Vater", welches von Dr. Josef Fenninger mit einem neuen Satz unterlegt wurde, liefen die Sänger und die Musikanten nochmals zur Höchstform auf. Der Festgottesdienst endete mit dem Te Deum, dem „Großer Gott, wir loben dich“, wozu auch alle Tachinger Kirchenglocken läuteten, bevor der Altardienst auszog.
Am Ende des Gottesdienstes zeigte sich Kardinal Marx sichtlich erfreut über die musikalische Umrahmung und merkte an, dass in der Pfarrei erkenntlich noch ein Glaube vorhanden sei. Den kräftigen Gemeindegesang bezeichnete er hocherfreut als ungewöhnlich.
Beim Auszug aus der Kirche wurde an alle Besucher als kleine Erinnerung ein kleiner Stein mit der Aufschrift: „50 Jahre St. Paul – Gebaut aus lebendigen Steinen“ verteilt. Für die Kinder wurde ein Malwettbewerb zum Thema "Unsere Kirche hat Geburtstag" ausgerufen. Die Preisverteilung findet im Anschluss an einen Kindergottesdienst statt. Der Termin hierzu wird noch bekannt gegeben. Die Bilder sowie eine Ausstellung zum Kirchenbau konnten den ganzen Tag in der Kirche besichtigt werden und sind jetzt auch noch sonntags nach dem Gottesdienst anzuschauen.
Nach dem Festgottesdienst wurden vor dem Gotteshaus noch Grußworte gesprochen.
Kirchenpfleger Andreas Kraller merkte an, dass die Kirche von außen nicht gleich als Kirche zu erkennen sei, es jedoch auf die lebendigen Steine ankommt, die die Kirche stehts aufs Neue mit Leben füllen.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hilde Pfaffinger sieht in der Schlichtheit der Kirchenausstattung ein Sinnbild für die Bescheidenheit Jesu. Zum Abschluss Ihres Grußwortes richtete Pfaffinger den Blick auf die Mauern der Kirche, so sei jeder einzelne, von Menschenhand platzierte Stein ein Fundament unseres Glaubens an Jesus Christus.
Der stellvertretende Landrat Andreas Danzer und die Tachinger Bürgermeisterin Steffi Lang gingen in ihren Grußworten u.a. auf die Entstehung und Planung der St. Pauls-Kirche ein.
Den Abschluss bildete ein laut donnernder Ehrensalut der Tachinger Feuerschützen, welcher dem Kardinal sichtlich Freude bereitete. ak

Dreifacher Turmfalken Nachwuchs in Maria Burg

Tengling. Nachdem es bereits im vergangenen Jahr in einer Nische im Kirchturm der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg bei Tengling Turmfalken Nachwusch gab, gibt es auch in diesem Jahr wieder Junge.
Deuteten bereits im Frühjahr diverse Hinterlassenschaften unterhalb des Turms auf mögliche Bewohner hin, so fand am Tag vor Fronleichnam, an dem traditionell die gelb-weißen Kirchenfahnen gehisst werden, der Mesner das Gelege in der Turmnische. Um die werdenden Eltern bei der Brut nicht zu stören, ging er unverrichteter Dinge wieder nach unten und verzichtete auf das Hissen der Fahne.
In der Zwischenzeit sind im Kirchturm der Himmelfahrtskirche drei Vögel geschlüpft.
Turmfalken legen im Schnitt 3 bis 6 Eier, die rund 30 Tage bebrütet werden. Etwa vier Wochen später sind die Jungen flügge und verlassen zum ersten Mal die Brutstätte. Der Nachwuchs ist dann so stark, dass er bereits beim ersten Verlassen des Nestes flugsicher ist.
Über weiteren Turmfalken Nachwuchs in der Vergangenheit ist bei den Burger Dorfbewohnern nichts bekannt. Ob in der knapp 500-jährigen Geschichte des Gotteshauses tatsächlich erst zweimal Turmfalken gebrütet haben, lässt sich wohl kaum mehr feststellen. ak
Turmfalken in Burg
Turmfalken Nachwuchs in Burg

Kirche St. Johannes Baptist Weilham

Kirchenfahne nach Jahrzenten wieder gehisst

Weilham. Die Kirche St. Johannes der Täufer in Weilham bei Törring kennen viele vielleicht nur vom Vorbeifahren. Am vergangenen Sonntag wurde im Gedenken an den Kirchenpatron ein festlicher Gottesdienst gefeiert. Im Gottesdienst erinnerte Dekan Pfarrer Konrad Roider an Johannes den Täufer und die Besonderheit seiner Namensnennung, welche im Evangelium zu hören war. Johannes bedeute Gott ist gnädig. Diese Gnade wird schließlich in Jesus Christus offenbar, welchen Johannes ankündigte und welcher von ihm am Jordan getauft wurde, so der Ortsgeistliche in seiner Predigt.
Zur festlichen Umrahmung der Festmesse, unterstützte Sepp Thaller mit seiner kräftigen Stimme den Volksgesang. Dr. Josef Fenninger begleitete die singende Gemeinde an der Orgel.
In dem von Dr. Josef Fenninger aufgelegten Kirchenführer ist zu lesen, dass die Kirche wohl um 1500 im Spätgotischen Stil erbaut wurde. Geweiht wurde sie wahrscheinlich am 19. Juli 1518. Dr. Fenninger berichtet weiter, dass die Weilhamer Kirche 1788 eine Filiale von Törring wurde.
Zur Feier des Tages wehte die gelb weiße Kirchenfahne vom Kirchturm. So konnte man schon von weitem sehen - in der Kirche da gibt es was zu feiern. Die Fahne hing schon mehrere Jahrzehnte nicht mehr vom Turm, nachdem die Stange wohl einmal bei einem Sturm abgebrochen war, und lag nun auf dem Leichenhausdachboden. Wie es der Zufall so will, wurde sie dort in der Woche vorm Patrozinium gefunden. Mesnerin Christa Wichtlhuber brachte sie noch schnell auf Vordermann und Franz Lechner stieg im Turm bis zur Glockenstube hoch und hisste sie. ak

St. Vitus Törring
Die Törringer Kirche. Gemälde vom Tachinger Altbürgermeister Hubert Schmid.

Festgottesdienst zu Ehren des Hl. Vitus

Törring. Heiliger Vitus bitt' für uns! Steht auf einer der vier Glocken im Törringer Kirchturm. Wie die Törringer Dorfkirche dem heiligen Vitus geweiht ist, ist auch eine Glocke dem Kirchenpatron gewidmet. Die Vitus-Glocke ruft seit 1949, zusammen mit der Marien- und der Josefs-Glocke, zum Gebet. Seit 1965 komplettiert die Christkönigs-Glocke das Quartett. So riefen die vier Glocken auch vergangenen Sonntag zum Gottesdienst, der für die Törringer ein besonderer war. Sie feierten nämlich den Patron ihrer Kirche, den heiligen Vitus. Im Festgottesdienst, bei dem, zur Freude aller, endlich wieder alle mitsingen durften, wenn auch noch mit Maske, erinnerte Ortspfarrer Konrad Roider an das Martyrium des heiligen Vitus. Veit wurde gegen den Willen seines Vaters christlich erzogen. Sein Vater wollte ihn für seinen Glauben töten. Deshalb floh er nach Süditalien, wo er zahlreiche Wunder vollbrachte. Um die Wende vom 3. zum 4. Jahrhundert wurde er von Kaiser Diokletian nach Rom geholt. Dort sollte er seinen Glauben aufgeben. Er aber blieb standhaft. Daraufhin wurde Veit, wie man es oben in der Mitte des Hochaltars in der Törringer Kirche sehen kann, in siedendem Öl gekocht. Die berühmteste Vitus-Kirche ist wohl der Prager Veitsdom, in dem als Reliquie der Schädel des Heiligen verehrt wird, so Dekan Roider. Die Gläubigen, die zum Patroziniumsgottesdienst gekommen waren, sangen unterstützt von Barbara Danninger und vom "Daul-Sepp" bekannte Lieder aus dem Gotteslob, sowie zwei Vitus-Lieder, die Pfarrer Konrad Roider mit in die Pfarrei gebracht hat. Der Törringer Organist Dr. Josef Fenninger begleitete den Volksgesang in gewohnter Weise an der Orgel. ak

Solidarität Hände

Helfen in der Not

In Zeiten der Pandemie können aufgrund der Abstands- und Hygieneregen weniger Menschen die Gottesdienste besuchen. Das hat auch Auswirkungen auf die Sammlungen für die großen kirchlichen Hilfswerke, die überall auf der Welt helfen.
Die Spenden gehen zurück, obwohl die Not sich vergrößert hat.

Die Seuche, die auch in ärmeren Ländern herrscht und der  Klimawandel, der vor allem in trockenen oder auch Insel-Regionen großen Schaden anrichtet, vergrößert die Probleme.
Helfen ist immer möglich, nicht nur zu festgelegten Sammelterminen.
 
Deshalb ist es mir wichtig, an die kirchlichen Organisationen, die helfen zu erinnern. Es kann jederzeit per Überweisung oder Dauerauftrag geholfen werden. Im Internet werden in der Regel auch einzelne Projekte vorgestellt, so dass man schon bei der Überweisung angeben kann, welches Projekt unterstützt davon profitieren soll. Bei Angabe der Adresse erhält jede_r Spender_in  eine Spendenquittung.
Der Staat unterstützt die Spende, indem man sie bei der Einkommenssteuererklärung  von der Steuer absetzen kann und einen Teil der Summe zurück erhält.

Hier eine Auflistung der Organisationen, die Ihre Hilfe verantwortungsvoll weitergeben.
 
Adveniat: Hauptsammlung im Advent;  Adveniat unterstützt in Lateinamerika und der Karibik im Jahr mehr als 2.000 Projekte; Info unter  www.adveniat.de, Spendenkonto  IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
 
Kindermissionswerk: Hauptsammlung Sternsingeraktion; für Kinder und ihre Familien in Notsituationen weltweit; Info unter www.sternsinger.de;  IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31 Pax-Bank eG


Misereor: Hauptsammlung in der Fastenzeit; Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afrika, im Nahen Osten, in Asien, Ozeanien und Lateinamerika leistet Misereor  Hilfe zur Selbsthilfe. Die Projekte unterstützen Frauen, Männer und Kinder – unabhängig von Glauben, Kultur oder Hautfarbe; Info unter www.misereor.de;
IBAN:DE75 3706 0193 0000 1010 10 PAX Bank Aachen
 
Renovabis: Hauptsammlung Pfingsten; Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche in Deutschland; Info unter www.renovabis.de
IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77 LIGA Bank eG
 
Missio: Hauptsammlung am Missionssonntag im Oktober; Missio fördert die Ausbildung, Seelsorge, Sozialarbeit, Bildungswesen und Infrastruktur und arbeitet dabei mit den katholischen Ortskirchen in 96 Ländern in Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten, Asien und Ozeanien zusammen;
Info www.missio-hilft.de; IBAN DE23 3706 0193 0000 1221 22
 
Gemeindereferentin Monika Kraus

Fronleichnamsgottesdienst 2021

Fronleichnam wieder in Coloman gefeiert

Tengling. Mit einem Festgottesdienst am Vorabend des Fronleichnamstages feierte die Tenglinger Ortskirche, vor der Kirche in Coloman, in diesem Jahr wieder das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Ist es doch seit vielen Jahren, in der Pfarrei Am Tachinger See, der Brauch, dass der Fronleichnamstag, mit anschließender Prozession, zusammen in Coloman gefeiert wird, konnte in diesem Jahr zumindest wieder ein Gottesdienst im Freien gefeiert werden. Damit sich in Zeiten der Pandemie nicht zu viele Leute ansammeln, feierten heuer alle vier Ortskirchen für sich.
Der Gottesdienst, den der Ortsgeistliche Dekan Pfarrer Konrad Roider mit den Gläubigen feierte, wurde vom Tenglinger Kirchenchor, unter Einhaltung der aktuell geltenden Regeln, feierlich umrahmt. Zur Wandlung und zum Eucharistischen Segen hallten, vom Tenglinger Kanonier Klaus Öllinger, drei Böllerschüsse über den See in den Rupertiwinkel.
Am Ende des Festgottesdienstes bedankte sich Roider bei allen, die sich auf ihre Weise an den Vorbereitungen und am Gelingen der Feier beteiligt haben. Anschließend zog Dekan Roider mit dem Allerheiligsten, den Ministranten, den Kindern, die Blumen streuten und dem Geläut der zwei Kirchturm-Glöcklein, in einer kleinen Prozession in die Kirche ein. ak

Die Stützmauer der Burger Kirche

Sanierungsarbeiten an Kirchenstützwand in Burg beginnen

Burg. In der Woche nach Pfingsten beginnen die Sanierungsarbeiten an der Stützmauer auf der Südseite der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Burg bei Tengling.

Für die Dauer der Baumaßnahme ist der Zugang zur Kirche über die Treppe nicht möglich. Ebenso ist der Hauptzugang gesperrt.
Dieser dient, wie ein Teil des Parkplatzes, als Lager und Zugang für die Baufirmen. Die Kirche ist für die Zeit der Baustelle nur über den Torbogen im Nordwesten zugänglich.

Da die bisherigen langjährigen Planungen zur Sanierung der Stützmauer der Burger Kirche zu keinem Ergebnis führten, beauftragte die Kirchenverwaltung der Pfarrei Am Tachinger See - Mariä Himmelfahrt  Anfang des Jahres die Bauingenieurgemeinschaft Trauntal aus Ruhpolding mit Hrn. Johannes Döpper als Projektleiter mit dem Projekt.

Zu Beginn der Sanierungsmaßnahme wird zunächst die Standsicherheit der baufälligen Stützmauer durch den Einbau einer rückverankerten Trägerbohlwand mit durchlaufendem Kopfbalken hergestellt. Dabei werden zwischen Kirche und Mauer entlang der Mauer im Abstand von ca. 50 cm vertikale Bohrungen eingebracht und mit Beton verfüllt. In jedes zweite Bohrloch wird ein Formstahlträger HEB 140 gestellt, der im Kopfbalken verankert ist.
 
Im Anschluss daran wird das historische, baufällige Mauerwerk durch eingeklebte und im Betonpfahl verankerte Gewindestangen aus Edelstahl in die neue Stützkonstruktion zurückgehängt. Einzelne Teilbereiche am Mauerwerk müssen abgetragen und neu aufgemauert werden. Dabei werden die Steine der Mauer zum Teil wiederverwendet.
 
Im Zuge der Maßnahme wird für das Gotteshaus eine neue Fassadenbeleuchtung installiert.
 
Die Kirchenverwaltung hofft, dass die Baumaßnahmen Ende des Jahres abgeschlossen sind. ak

Änderung für Messangaben ab 2021

Aufgrund von rechtlichen Vorgaben, z. Bsp. Datenschutz, einer Programmumstellung ist es für 2021 nicht möglich, den von der Pfarrei veranlassten Bankeinzug in gewohnter Weise weiter fortzuführen. Weiterlesen.

Kirche St. Florian in Tettenhausen
Die Tettenhausener Dorfkirche - St. Florian

Festgottesdienst zum Patrozinium in Tettenhausen

Tettenhausen. Mit einem festlichen Gottesdienst wurde am Sonntag das Patrozinium des heiligen Florian in Tettenhausen gefeiert. Florian, so Dekan Konrad Roider, lebte in einer Zeit, in der sich das Christentum allmählich nördlich der Alpen ausbreitete. Sein Gedenktag, der auch sein Todestag ist, ist der 4. Mai. Florian war ein Offizier in der römischen Armee.
In der Zeit der Christenverfolgung wurden auch im heutigen Lorch in Oberösterreich, die Menschen, die sich zu Christus bekannten verfolgt und eingesperrt. Um den verfolgten beizustehen, eilte der bekennende Christ nach Lorch. Da Florian sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören, wurde er gefoltert und zum Tode verurteilt. Florian, dem die Tettenhausener Kirche geweiht ist, sollte bei lebendigem Leibe verbrannt werden. Vor seiner Hinrichtung sagte er der Legende nach, dass wenn sie ihn verbrennen würden, er auf den Flammen zum Himmel emporsteigen würde.  Von Furcht ergriffen wollten ihn die Soldaten nun nicht mehr verbrennen. Ehe Florian am 4. Mai 304 mit einem Stein um den Hals in die Enns gestürzt wurde, betete er eine Stunde.
Heidi Niedermeier spielte die Orgel. Doris Huber und Stefan Kühnhauser verleiten mit ihrem Gesang, dem Festgottesdienst, eine feierliche Umrahmung.
Auch in der Predigt griff Pfarrer Roider den heiligen Florian nochmals auf. So zog er Parallelen zum Hauptmann Kornelius, von dem in der Lesung aus der Apostelgeschichte zu hören war. Florian und Kornelius, beide Soldaten und beide hatten den Funken der Erkenntnis Gottes im Herzen. Kornelius unter dem Kreuz bekannte ja, wahrhaft dieser war Gottes Sohn. Auch bei Florian sei dieser Funke vorhanden gewesen. Er blieb unbeirrbar dem Glauben treu und folgte so Jesus in den Tod, weil er an die Auferstehung glaubte, so die Gedanken des Ortsgeistlichen.
Ehe zum Ende des Gottesdienstes, die Kirchenglocken die Freude über den Festtag kündeten, spendete Dekan Pfarrer Konrad Roider mit der Floriansreliquie den Segen.  ak

Osterlichtfeier 2021

Kinderlichtfeier in der St.-Pauls-Kirche

Zahlreiche Familien bereiteten sich in der Kinderlichtfeier am Abend des Karsamstag auf das Osterfest vor. Die Kirche war gut gefüllt, Familien aus nah und fern waren gekommen. Im Gottesdienst wurden die Erlebnisse der Frauen am Grab von einigen Kindern nachgespielt und sie riefen die gute Nachricht „Jesus lebt – sagt es allen weiter“ eindrucksvoll von verschiedenen Orten aus in die Kirche. So konnten auch die vielen Mitfeiernden in den Ruf einstimmen. „Jesus lebt“, schallte aus vielen Kinder- und Erwachsenenkehlen, das war wirklich nicht mehr zu überhören. Alle Kinder konnten bei der Gestaltung des Ostergartens, der sich zur Ostersonne weiterentwickelte mitgestalten. „Jesus, der lebt und immer da ist, kann unsere Herzen hell machen“, waren die erklärenden Worte von Gemeindereferentin Monika Kraus, die den Gottesdienst mit dem Arbeitskreis Familienpastoral vorbereitet hatte und leitete. Der Kinderchor um Christel Müller sorgte für ein vielfaches Halleluja in der Kirche. Nachdem die mitgebrachten Speisenkörbchen gesegnet waren zogen alle hinaus. Der Gottesdienst endete am Freudenfeuer, um das sich noch alle zum Abschluss versammelt hatten.

Eindrücke vom Kinderkreuzweg

Mit Jesus wollen wir gehen

Zahlreiche Familien nahmen am Kinderkreuzweg in der Pfarrei am Tachinger See teil, der vom Mitgliedern des Arbeitskreises Familien gestaltet wurde. Durch die wunderbare Landschaft zog die Schar in verschiedenen Stationen zur Martl-Kapelle mit ihrem wunderbaren Ausblick über die Seen. An jeder Station wurde ein Tuch anderer Farbe an das mitgetragene Kreuz gebunden. Blau für das Vertrauen und den Glauben, Rot für die Liebe, Lila für Versöhnung, Schwarz für Trauer und Grün für die Hoffnung.  Zurück in die St-Paul-Kirche schmückten die Kinder als  Zeichen der Hoffnung., dass nach den Dunkelheiten  des Lebens  immer wieder licht wird Lichter an das aus Steinen gestaltete Grab.
Weitere Eindrücke finden Sie hier.

Kinderkreuzweg

Ein Weg für alle Generationen

Die landschaftlich wunderbare "Bicheler Runde" bei Tettenhausen wurde mit viel Einfallsreichtum und Engagement von Mitgliedern der Arbeitskreises Familien der Pfarrei Am Tachinger See über die Kar- und Ostertage zum Weg für alle Generationen . Angefangen von der Kirche in Tettenhausen  konnten die Wanderer die Kreuzwegstationen in kinderfreundlichen Bildern besuchen. Das Wegkreuz in Bicheln wurde zur Kreuzigungsgruppe mit der Möglichkeit, die eigenen Bitten an das Holz zu schlagen. Vorbei am aus Steinen gebauten Grab ging es weiter zum Grab, das offen und erleuchtet war. Goldene Steine luden dazu ein, aufzuschreiben, was das Leben zum Leuchten bringt. Die anfangs gebastelten Kreuze erhielten bei der Kapelle am Ende des Rundweges eine Auferstehungsfahne. Das  Angebot hat sich schnell herumgesprochen und wurde fleißig von jung und alt aus nah und fern besucht.
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Die Martl - Kapelle; Beleuchtet an den Kartagen
Die Martl-Kapelle in Taching

Kreuzigungsgruppen an den heiligen drei Tagen beleuchtet

Auf Initiative von Pfarrer Konrad Roider wurden auch in diesem Jahr von Gründonnerstag bis zur Osternacht der Kalvarienberg unterhalb der Burger Kirche in Burg bei Tengling und die Martl-Kapelle in Taching beleuchtet. Dies soll besonders in diesen Tagen ein Zeichen für die Menschen sein, dass trotz der Corona-Krise und der vielen Sorgen im Kreuz Heil und Erlösung zu finden ist, denn Gott ist den Kreuzweg gegangen und geht auch jetzt in dieser Zeit mit uns, so Dekan Roider.
In alten Aufzeichnungen von Pfarrer Stangl, ergänzt von Pfarrer Martin Mehler, steht über die Martl-Kapelle, dass sie im Sommer 1911 vom Martl-Bauer Josef Baumgartner errichtet wurde. „Durch die Errichtung wollte die Familie Segen für den Hof erflehen, denn dieser war durch Not im Stall und sonstiger Notlage in Bedrängnis geraten. In gläubigem Gottvertrauen ließ er sich die Kosten nicht gereuen und verwendete für die Erbauung dieser Kapelle 2500 Goldmark. In Ihrem Ausmaß ist sie die schönste und höchste aller zwölf Feldkapellen in der Pfarrei Taching“, führt Pfarrer Mehler seine Aufzeichnungen fort. Das Kreuz stammt wohl aus einer Kirche. Unter dem Kreuz ist die Gottesmutter Maria, der Lieblingsjünger Johannes und in der Mitte die Büßerin Maria von Magdala zu sehen. Der Hintergrund zeigt Jerusalem.
Weiter heißt es: „Die Errichtung entsprach auch dem Wunsch von Herrn Pfarrer Stangl, der sie dann gern bei der Verkündigung für eines der vier Evangelien bei der Fronleichnamsprozession gebrauchte. Etwa seit 1955 ist es Tradition, dass hier die Palmweihe stattfindet und sich im Anschluss die Prozession zur Kirche bewegt.“  Die Aufzeichnungen zur Martl-Kapelle von Pfarrer Martin Mehler, der von 1953 bis 1975 als Pfarrer in Taching wirkte, schließen mit der Notiz, dass die seit 1954 an der Kapelle stattfindende Maiandacht der Jugend ein schöner Brauch geworden sei. ak

Fastenzeit in den Kirchen Burg und Tengling

Einen nicht ganz so vertrauten Anblick zeigen uns in der Fastenzeit die Kirche St. Laurentius in Tengling und die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg. Am Aschermittwoch wurden sie auf "Fastenzeit umgebaut". Bis zum Ende der 40-tägigen Fastenzeit sind die Altäre mit geschlossenen Flügeln zu sehen.
Das Altarbild in Burg zeigt bis Ostern Jesus am Ölberg.
In Tengling ist Jesus am Kreuz abgebildet. Vor ihm kniend Maria von Magdala. Daneben Johannes und Maria, die Mutter Jesu. Über ihnen Gott Vater. ak
geschlossener Hochaltar in Burg
geschlossener Altar Tengling

Abendstimmung in Burg

Abendstimmung in Burg bei Tengling

Diesen wunderbaren Blick auf die abendlich beleuchtete Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling und den aufgegangenen Vollmond, konnten die Besucher des Vorabendgottesdienstes zum 2. Fastensonntag bekommen. Nicht nur Mesner Andi Kraller machte mit seinem Handy ein Foto.
Auf Initiative von Barbara Danninger gestaltete die Tenglinger Stubenmusik den Gottesdienst, den Pfarrer Konrad Roider mit den Gläubigen feierte.  ak

Mariä Lichtmess 2021

Festgottesdienst mit Kerzensegnung an Mariä Lichtmess

Alle Jahre wieder wird am 2. Februar mit einem Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Burg bei Tengling in der Pfarrei am Tachinger See das Fest der Darstellung des Herrn - früher Mariä Lichtmess - gefeiert.
Zu Beginn des Gottesdienstes, den Solisten des Tettenhausener Kirchenchores unter der Leitung von Heidi Niedermeier feierlich mit der Missa in F von Pater Edmund Angerer OSB umrahmten, segnete Dekan Konrad Roider den Jahresbedarf der Kerzen für die Wallfahrtskirche. An der Orgel saß Dr. Josef Fenninger.
In seiner Auslegung richtete Roider den Blick nochmals zurück auf Weihnachten, der Geburt Jesu. Nach dem Gesetz des Mose wurden alle Erstgeborenen Söhne als Eigentum Gottes angesehenen und Gott im Tempel in Jerusalem "dargestellt". So gingen auch Josef und Maria vierzig Tage nach Jesu Geburt, in den Tempel um ihr Opfer darzubringen.
In den Schriftlesungen war zu hören: "Wenn der Herr kommt, wird es eine Freude sein!" Das verspürte auch der greise Simeon und die greise Hanna, die im Tempel ausharrten. Durch die Begegnung mit Jesus hat für die beiden Betagten das Leben endlich noch einen Sinn erfahren. Doch nicht nur für Maria und Josef, Simeon und Hanna, sondern für alle Menschen kam durch die Geburt Christi Leben, Sinn und Licht in die Welt.
Pfarrer Roider ermutigte zum Abschluss seiner Predigt die Gläubigen, es Simeon und Hanna gleich zu tun und in den doch für uns dunklen und ungewohnten Tagen sich auf das Licht, sich auf Christus einzulassen.
Zum Schluss des Gottesdienstes spendete Dekan Konrad Roider den Gläubigen noch den Blasiussegen, der die Menschen vor Halskrankheiten und allem Bösen bewahren soll. ak

Dr. Fenninger- 40 Jahre Organist

Dr. Josef Fenninger 40 Jahre im Dienst für die Pfarrei

Im Rahmen des abendlichen Festamtes zu Neujahr in Taching am See gab es zum Abschluss eine Ehrung. Dekan Pfarrer Roider bat Dr. Josef Fenninger von der Orgelempore in den Altarraum nach vorne zu kommen.
Dr. Fenninger bekam von Pfarrer Roider und Verwaltungsleiterin Renate Schwankner für seine auf den Tag genau 40-jährige Tätigkeit als Kirchenmusiker in der heutigen Pfarrei Am Tachinger See eine Flasche Wein und einen Blumenstrauß überreicht.
Nebenbei erwähnte der Geistliche in der kurzen Laudatio, dass es im Organisten- und Chorleiterdienst eigentlich schon mehr als 40 Jahre seien, denn schon zu Schulzeiten hat Dr. Fenninger das Orgelspiel in seiner Heimatgemeinde St. Leonhard am Wonneberg begonnen. Am 1.1.1981 begann Dr. Fenninger dann in der Pfarrei St. Vitus/Törring als Organist und Chorleiter, später dann noch in der Pfarrei St. Peter und Paul in Taching bzw. im damaligen Pfarrverband. Die Chorleitung gab Dr. Fenninger dann durch seine Lehrtätigkeit in München ab, fungierte aber weiter als Organist.
Ebenso dankte Pfarrer Roider für das Engagement in der Pfarrei, das über das Stundenmaß der Anstellung hinausreicht, die Organisation und Durchführung von Konzerten, die gute Zusammenarbeit und wünschte alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen für das weitere Wirken. KR