Der Name des Kirchenpatrons lässt auf ein frühes Baptisterium schließen, möglicherweise eines der ältesten des Archidiaconatus Salceburgensis. Die Kirche wurde ebenfalls um 1500 im spätgotischen Stil erbaut und wahrscheinlich am 19. Juli 1518 eingeweiht. In der Eingangshalle befindet sich im Boden ein Epitaph aus rotem Marmor von ca. 1515 mit Wappen und Namen der Familie Hofmeister, Haus. Vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammen Flachschnitzereien in zehn Dekorfeldern an der Emporenbrüstung. Altäre, Kanzel und einige Heiligenfiguren stammen aus dem 18. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden auch, wie im Barock üblich, die gotischen Rippen abgeschlagen, deren Konturen noch sichtbar sind. 1788 wurde Weilham Filiale von Törring. Nach Kriegsende 1945 wurde die Eingangshalle mit Pieta und Kriegerdenkmal auf der einen und Ölberggruppe auf der anderen Seite neu gestaltet. An der Außenseite im Osten befindet sich seit 1947 ein Wandkreuz. Heute gehört die Kirche zur Pfarrei Am Tachinger See – Mariä Himmelfahrt.
Dr. Josef Fenninger
Quellen:
Josef Fenninger/Siegfried Müller 2018, 500 Jahre St. Veit Törring. St. Johannes Weilham. 1518 – 2018. Chronik der Kirchen und Kirchensprengel St. Vitus Törring und St. Johannes Baptist Weilham von den ersten Quellen bis heute.
Die Schrift kann im Pfarrbüro erworben werden.
Siegfried Müller 2018, Tengling und Törring. Zwei Dörfer mit einer gemeinsamen Geschichte. Von den Anfängen bis in das 19. Jahrhundert.
Das Werk kann beim Autor erworben werden.