Pfarrverband Am Tachinger See

Kirchberg 2, 83373 Taching a. See, Tel. 08681/331, E-Mail: PV-Am-Tachinger-See@ebmuc.de

Berichte aus dem Pfarrverband


Der heilige Josef in Törring

Josefitag in Törring

Törring. Am 19. März feiert die Kirche das Hochfest des Hl. Josef. Dieser Festtag war in der Vergangenheit vor allem im bayerischen und österreichischen Raum mit viel Brauchtum verbunden. Die Älteren unter uns werden sich noch daran erinnern, dass der Josefitag in Bayern bis 1968 sogar ein gesetzlicher Feiertag gewesen ist.
Auch heute noch werden der Hl. Josef und sein Patronat von vielen Menschen in Ehren gehalten. So haben Gläubige aus der Pfarrei Törring eine geschnitzte Heiligenfigur für ihre Pfarrkirche gestiftet. Diese wurde bei der Frühmesse am Hochfest des Heiligen von Pfarradministrator Nappert gesegnet und an seinen neuen Platz im Kirchenschiff gestellt. Zur Feier des Tagesheiligen gab es für alle Gottesdienstbesucher im Anschluss an die Messe eine Flasche „Josefibock“.
Ein großes Vergelt´s Gott an die Stifter der Heiligenfigur und an Hans Seehuber für das Schreinern des Podestes!
 
Markus Nappert, Pfarradministrator

Michael Maurer und Markus Nappert nach dem Gottesdienst
Pfarradministrator Markus Nappert bedankte sich nach dem Gottesdienst bei Michael Maurer.

Arbeit der Caritas im Gottesdienst vorgestellt

Tengling. Anlässlich des Caritas-Sonntags hielt Michael Maurer im Rahmen des Vorabendgottesdienstes in der Burger Kirche einen Vortrag über die Arbeit des Caritas Zentrums Traunstein.
Zu Beginn seiner Ausführungen bedankte er sich mit einem Vergelts Gott bei allen Caritas- Sammlerinnen und -Sammlern sowie für alle eingehenden Spenden. Maurer wies darauf hin, dass 40 Prozent des Spendenergebnisses vor Ort in der Pfarrei bleiben und der Rest an das Caritas-Zentrum in Traunstein weitergeleitet wird.
Derzeit arbeiten rund 100 Menschen im Zentrum in Traunstein, das sich in mehrere Abteilungen untergliedert.
Die größte Abteilung ist die Fachabteilung für Suchterkrankungen. Sie wird jährlich von etwa 1400 Personen in Anspruch genommen. In der Zahl enthalten sind auch Angehörige und Freunde von Betroffenen, welche bei der Caritas nach Rat fragen, wie es weitergehen könnte. Maurer fügte an, dass im Landkreis Traunstein 75 Prozent aller Suchterkrankten ein Alkoholproblem haben. Weiter betonte Maurer, dass die Inanspruchnahme der Dienste kostenlos ist.
Der sozialpsychiatrische Dienst, in dem es um psychische Notlagen geht, wird im Jahr von etwa 1000 Leuten in Anspruch genommen.
Ein weiterer Bereich ist die ambulante Pflege.
Michael Maurer leitet den Bereich der sozialen Beratung und der Gemeindecaritas. An diesen Bereich können sich Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten wenden. In Notlagen können dort, nach einer Bedürftigkeitsprüfung, beispielsweise Abschläge der Stromrechnung oder Heizkosten übernommen werden. Bei Krankenhausaufenthalten kann im Fall der Bedürftigkeit die Caritas auch die Kosten für das anfallende Krankenhaustagegeld, die Kosten für die Zuzahlungsbefreiung und die Medikamente übernehmen. Weiter hilft die Abteilung auch bei der Stellung von diversen Anträgen. Für Einzelfallhilfen zahlte das Caritas Zentrum Traunstein im vergangenen Jahr 72.000 Euro aus. Dies geschieht rein spendenfinanziert. Für solche Zuwendungen erhält die Caritas keine staatlichen Mittel.
Eine weitere Stelle kümmert sich um Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Dort kommt es beispielsweise vor, dass ein Treffen von einem geschiedenen Elternpaar begleitet wird, bei dem der andere Partner das gemeinsame Kind sehen kann. Diese Begleitung hat den Hintergrund, dass es auch Fälle gibt, bei denen bei solchen Treffen das Kindeswohl gefährdet sein könnte. Deshalb finden die Treffen immer mit einem Betreuer der Caritas statt.
Im Jahr 2024 kamen insgesamt 4500 Hilfesuchende auf die verschiedenen Bereiche der Caritas zu.
Neben den Sammlungen wird die Arbeit der Caritas vom Bezirk Oberbayern, den Kranken- und Pflegekassen sowie von einzelnen Stiftungen finanziert. Der Landkreis Traunstein unterstützt unter anderem die Präventionsarbeit im Bereich der Suchterkrankungen finanziell.
Ein weiterer großer Unterstützer ist das Erzbistum München und Freising. Michael Maurer brach an dieser Stelle eine Lanze für die Kirche. Ohne das Erzbistum gäbe es die jetzige Form der Caritas nicht und wenn die Unterstützung aus München ausbleiben würde, wäre das Angebot wohl um 50 Prozent reduziert. Leider lese man über die Kirche immer nur das Schlechte, so der Mitarbeiter des Caritas Zentrums, das Gute und Soziale an der kirchlichen Arbeit komme in der öffentlichen Wahrnehmung und Berichterstattung leider viel zu kurz.
Nach den Ausführungen Maurers appellierte auch Ortspfarrer Markus Nappert an die Anwesenden, die Dienste der Caritas in Anspruch zu nehmen. Die 40 Prozent, die von den Sammlungen in den Pfarreien bleiben, werden im Pfarrbüro in Taching verwaltet. Nappert erneuerte seinen Appell, sich im Bedarfsfall einfach im Pfarrbüro, bei ihm oder im Caritas Zentrum in Traunstein zu melden.
Die oftmals langjährigen Caritas-Sammlerinnen und -Sammler bekamen als Dankeschön für ihr Engagement von Pfarradministrator Markus Nappert und Michael Maurer Frühlingsblumen überreicht. ak

Kerzenlabyrinth in Taching
Blasisussegen an Lichtmess

Mystisches Lichterlabyrinth in der Tachinger Kirche St. Paul

Taching am See. Ein Labyrinth aus hunderten von Kerzen, das den Boden des Gotteshauses ziert, lädt nicht nur zur Besinnung, sondern auch zur tiefen Reflexion über den eigenen Lebensweg ein. Jedes Licht in diesem Labyrinth ist mehr als nur ein Leuchten – es symbolisiert den Weg, der uns zur Mitte, zur Erkenntnis und zum wahren Licht führt. In einer perfekten Balance von Licht und Schatten offenbart sich das wahre Leben in all seiner Tiefe. Doch das Licht, das in diesem Labyrinth erstrahlt, trägt noch eine viel tiefere Bedeutung: Es ist ein Zeichen für Gottes Nähe, für das göttliche Licht, das den Raum erleuchtet und die Herzen der Gläubigen erwärmt.
In diesem Jahr bot sich der Gemeinde erneut eine besonders ergreifende Gelegenheit: Am Vorabend des Festes der Darstellung des Herrn konnte das Lichter-Labyrinth erstmals betreten werden. Diese Möglichkeit, dem Licht Gottes in der Stille des Labyrinths zu begegnen, bot sich vor und nach dem festlichen Gottesdienst, den Pfarrer Markus Nappert zusammen mit Ruhestandspfarrer Walter Laakmann und Diakon im Ruhestand Anton Lörzel zelebrierte.
Während der heiligen Messe segnete Pfarrer Nappert die Kerzen, die auf einem Tisch vor dem Altar für den liturgischen Gebrauch bereitlagen. Er erläuterte, dass die brennenden Kerzen das Licht symbolisieren, das Jesus Christus in die Welt gebracht hat. Diese Kerzen stehen für das göttliche Licht, das uns erleuchtet, und knüpfen an die biblische Aussage des alten Simeon an, der verkündete, dass mit Jesus das Licht der Welt gekommen sei, dass alle Menschen, auch die Heiden, erleuchtet.
Der Name „Darstellung des Herrn“ verweist auf den biblischen Text aus dem Lukas-Evangelium (Lk 2,22-40), der auch im Vorabendgottesdienst verlesen wurde. In diesem Abschnitt wird die Darstellung des Jesuskindes im Tempel von Jerusalem beschrieben, wo Maria und Josef mit ihrem Kind den Propheten Simeon und die Prophetin Hanna treffen, die die Erfüllung von Gottes Verheißungen erwarten.
In seiner Predigt vertiefte Pfarrer Nappert diese Schriftstelle und hob die tiefgreifende Bedeutung dieses Festes hervor. In der Ostkirche wird es auch „Fest der Begegnung“ genannt und symbolisiert das Wiederaufkeimen von Licht in unserer Welt, unserer Geschichte und unserem Leben. Die Dunkelheit, die Kälte, die Armut und die Einsamkeit, die Zeit des Wartens auf Erlösung und Befreiung, sind nun vorbei. Wir erkennen einen Hoffnungsschimmer – und dieser Hoffnungsschimmer hat einen konkreten Namen: Jesus Christus, das Licht der Welt und das Heil für alle Völker.
Simeon und Hanna durften mit der Begegnung mit Jesus Christus das größte Geschenk empfangen. Wenn Simeon sagt, er habe das Heil gesehen, so drückt sich in dieser Aussage die tiefe Bedeutung dieser Begegnung aus: Gott ist Mensch geworden, um mit uns das Leben zu teilen und uns das wahre Licht zu bringen. „Er ist das Licht, und dieses Licht gilt es, hinauszutragen in die Welt“, schloss Pfarrer Nappert seine Predigt.
Traditionell wurden die Gläubigen nach dem Schlussgebet eingeladen, den Blasiussegen zu empfangen. Dieser Segen, der eine starke symbolische Bedeutung trägt, erinnert uns daran, dass das Leben und die Gesundheit ein Geschenk Gottes sind. Die Erlösung, die uns Gott verspricht, umfasst sowohl Körper als auch Seele und mahnt uns, dass wahre Gesundheit weit mehr ist als bloße medizinische Versorgung – sie braucht auch die Nähe von Menschen, Zuversicht, Durchhaltevermögen und die heilende Kraft des Wortes Gottes.
Abschließend dankte Pfarrer Nappert dem engagierten Team, das das Lichterlabyrinth in der Pfarrkirche ins Leben gerufen hat, namentlich Max Streibl, Elke Boehringer, Roswitha Leysieffer und Astrid Fenninger.
Zur feierlichen Stimmung des Gottesdienstes trug der Jugendchor des Pfarrverbands bei, der unter der Leitung von Barbara Danninger mit herrlich vorgetragener Chorliteratur das Lob Gottes verkündete und die Gemeinde in eine Atmosphäre der Freude und Andacht führte. Begleitet von Dr. Josef Fenninger an der Orgel, stimmten auch die Gottesdienstbesucher in die Lieder ein.
Astrid Fenninger lud die Gemeinde schließlich ein, die Stille des Labyrinths und das damit verbundene spirituelle Programm zu erleben.

Text und Bilder: Anneliese Caruso

Sternsinger zogen von Haus zu Haus

Unter dem Motto „Erhebt euere Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ haben die Sternsinger im Pfarrverband Am Tachinger See in diesem Jahr insgesamt 15.763,45 € Spenden gesammelt. 78 Kinder und Jugendliche, die sich in 19 Gruppen aufteilten, zogen zum Jahresbeginn durch die Dörfer, sammelten Spenden für Kinder in Not und brachten den Segen in die Häuser.

Das Spendenergebnis aufgeteilt nach Gemeinden des Pfarrverbandes:

Taching: 3.438,42 €
Tengling: 3.908,40 €
Tettenhausen: 4.037,33 €
Törring: 4.379,30 €

Die Verantwortlichen möchten sich an dieser Stelle bei allen bedanken, welche bei der Durchführung der Aktion tatkräftig mitgeholfen haben: beim Organisationsteam, bei den Eltern für Fahrdienste, bei den Köchinnen für warmes Mittagessen und vor allem bei den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement. Natürlich gilt unser Dank auch allen für die freundliche Aufnahme und die zahlreichen Spenden. jm

Die Tachinger Sternsinger

Die Tachinger Sternsinger
Tachinger Sternsinger

Taching/Tengling

Sternsingergruppe Oberholz

Die Sternsinger aus Tengling

Die Tenglinger Sternsinger

Die Sternsinger aus Tettenhausen

Die Sternsinger aus Tettenhausen

Die Törringer Sternsinger

Die Törringer Sternsinger 2025