Pfarrverband Am Tachinger See

Kirchberg 2, 83373 Taching a. See, Tel. 08681/331, E-Mail: PV-Am-Tachinger-See@ebmuc.de

Berichte aus dem Pfarrverband


Kerzenlabyrinth in Taching
Blasisussegen an Lichtmess

Mystisches Lichterlabyrinth in der Tachinger Kirche St. Paul

Taching am See. Ein Labyrinth aus hunderten von Kerzen, das den Boden des Gotteshauses ziert, lädt nicht nur zur Besinnung, sondern auch zur tiefen Reflexion über den eigenen Lebensweg ein. Jedes Licht in diesem Labyrinth ist mehr als nur ein Leuchten – es symbolisiert den Weg, der uns zur Mitte, zur Erkenntnis und zum wahren Licht führt. In einer perfekten Balance von Licht und Schatten offenbart sich das wahre Leben in all seiner Tiefe. Doch das Licht, das in diesem Labyrinth erstrahlt, trägt noch eine viel tiefere Bedeutung: Es ist ein Zeichen für Gottes Nähe, für das göttliche Licht, das den Raum erleuchtet und die Herzen der Gläubigen erwärmt.
In diesem Jahr bot sich der Gemeinde erneut eine besonders ergreifende Gelegenheit: Am Vorabend des Festes der Darstellung des Herrn konnte das Lichter-Labyrinth erstmals betreten werden. Diese Möglichkeit, dem Licht Gottes in der Stille des Labyrinths zu begegnen, bot sich vor und nach dem festlichen Gottesdienst, den Pfarrer Markus Nappert zusammen mit Ruhestandspfarrer Walter Laakmann und Diakon im Ruhestand Anton Lörzel zelebrierte.
Während der heiligen Messe segnete Pfarrer Nappert die Kerzen, die auf einem Tisch vor dem Altar für den liturgischen Gebrauch bereitlagen. Er erläuterte, dass die brennenden Kerzen das Licht symbolisieren, das Jesus Christus in die Welt gebracht hat. Diese Kerzen stehen für das göttliche Licht, das uns erleuchtet, und knüpfen an die biblische Aussage des alten Simeon an, der verkündete, dass mit Jesus das Licht der Welt gekommen sei, dass alle Menschen, auch die Heiden, erleuchtet.
Der Name „Darstellung des Herrn“ verweist auf den biblischen Text aus dem Lukas-Evangelium (Lk 2,22-40), der auch im Vorabendgottesdienst verlesen wurde. In diesem Abschnitt wird die Darstellung des Jesuskindes im Tempel von Jerusalem beschrieben, wo Maria und Josef mit ihrem Kind den Propheten Simeon und die Prophetin Hanna treffen, die die Erfüllung von Gottes Verheißungen erwarten.
In seiner Predigt vertiefte Pfarrer Nappert diese Schriftstelle und hob die tiefgreifende Bedeutung dieses Festes hervor. In der Ostkirche wird es auch „Fest der Begegnung“ genannt und symbolisiert das Wiederaufkeimen von Licht in unserer Welt, unserer Geschichte und unserem Leben. Die Dunkelheit, die Kälte, die Armut und die Einsamkeit, die Zeit des Wartens auf Erlösung und Befreiung, sind nun vorbei. Wir erkennen einen Hoffnungsschimmer – und dieser Hoffnungsschimmer hat einen konkreten Namen: Jesus Christus, das Licht der Welt und das Heil für alle Völker.
Simeon und Hanna durften mit der Begegnung mit Jesus Christus das größte Geschenk empfangen. Wenn Simeon sagt, er habe das Heil gesehen, so drückt sich in dieser Aussage die tiefe Bedeutung dieser Begegnung aus: Gott ist Mensch geworden, um mit uns das Leben zu teilen und uns das wahre Licht zu bringen. „Er ist das Licht, und dieses Licht gilt es, hinauszutragen in die Welt“, schloss Pfarrer Nappert seine Predigt.
Traditionell wurden die Gläubigen nach dem Schlussgebet eingeladen, den Blasiussegen zu empfangen. Dieser Segen, der eine starke symbolische Bedeutung trägt, erinnert uns daran, dass das Leben und die Gesundheit ein Geschenk Gottes sind. Die Erlösung, die uns Gott verspricht, umfasst sowohl Körper als auch Seele und mahnt uns, dass wahre Gesundheit weit mehr ist als bloße medizinische Versorgung – sie braucht auch die Nähe von Menschen, Zuversicht, Durchhaltevermögen und die heilende Kraft des Wortes Gottes.
Abschließend dankte Pfarrer Nappert dem engagierten Team, das das Lichterlabyrinth in der Pfarrkirche ins Leben gerufen hat, namentlich Max Streibl, Elke Boehringer, Roswitha Leysieffer und Astrid Fenninger.
Zur feierlichen Stimmung des Gottesdienstes trug der Jugendchor des Pfarrverbands bei, der unter der Leitung von Barbara Danninger mit herrlich vorgetragener Chorliteratur das Lob Gottes verkündete und die Gemeinde in eine Atmosphäre der Freude und Andacht führte. Begleitet von Dr. Josef Fenninger an der Orgel, stimmten auch die Gottesdienstbesucher in die Lieder ein.
Astrid Fenninger lud die Gemeinde schließlich ein, die Stille des Labyrinths und das damit verbundene spirituelle Programm zu erleben.

Text und Bilder: Anneliese Caruso

Sternsinger zogen von Haus zu Haus

Unter dem Motto „Erhebt euere Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ haben die Sternsinger im Pfarrverband Am Tachinger See in diesem Jahr insgesamt 15.763,45 € Spenden gesammelt. 78 Kinder und Jugendliche, die sich in 19 Gruppen aufteilten, zogen zum Jahresbeginn durch die Dörfer, sammelten Spenden für Kinder in Not und brachten den Segen in die Häuser.

Das Spendenergebnis aufgeteilt nach Gemeinden des Pfarrverbandes:

Taching: 3.438,42 €
Tengling: 3.908,40 €
Tettenhausen: 4.037,33 €
Törring: 4.379,30 €

Die Verantwortlichen möchten sich an dieser Stelle bei allen bedanken, welche bei der Durchführung der Aktion tatkräftig mitgeholfen haben: beim Organisationsteam, bei den Eltern für Fahrdienste, bei den Köchinnen für warmes Mittagessen und vor allem bei den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement. Natürlich gilt unser Dank auch allen für die freundliche Aufnahme und die zahlreichen Spenden. jm

Die Tachinger Sternsinger

Die Tachinger Sternsinger
Tachinger Sternsinger

Taching/Tengling

Sternsingergruppe Oberholz

Die Sternsinger aus Tengling

Die Tenglinger Sternsinger

Die Sternsinger aus Tettenhausen

Die Sternsinger aus Tettenhausen

Die Törringer Sternsinger

Die Törringer Sternsinger 2025