Die heutige Kirche St. Kastulus wurde ca. 1440 - 1450 vom damaligen Hofmarksherrn Ulrich
von Pusch anstelle einer hölzernen Vorgängerkirche erbaut. Mehrmals wurde sie im jeweils aktuellen Zeitgeist umgestaltet.
Als 1786 der Turm durch Blitzschlag zerstört wurde, wurde während des Wiederaufbaus erstmals in der Fastenzeit ein heiliges Grab errichtet.
1861-1863 wurde das Schiff um 15 Fuß verlängert, um den Menschen genügend Platz zu bieten.
Die Bildtafeln der ursprünglichen Seitenaltäre wurden 1868 (Hl. Dreikönige) und 1875 (Hl. Stephanus) angeschafft.
In Folge des röm. Konziles (1965) wurde der Hochaltar entfernt, ein Volksaltar errichtet und die damalige Bestuhlung gegen 'moderne' Bankreihen ausgetauscht. Diese umstrittene Umgestaltung wurde im Zuge der letzten Generalsanierung wieder teilweise rückgängig gemacht und dem neugotischen Stil rückangepasst.
Von 1992 bis 1997 wurde die Kirche innen und außen vielfältig im neugotischen Stil entsprechend saniert. Weitere Maßnahmen zu Erhalt und Sanierung sind laufend nötig.
Erstmalig genannt wurden die Kirchen Kemoden und Vilsheim bei der Weihe 1141 (Patronin damals beide: Hl. Magdalena). Wann das Patronat gewechselt wurde, ist nicht mehr nachzuweisen.
Damit die Gläubigen nicht mehr der Messe im Freien beiwohnen mussten, wurde das Kirchlein bis auf die Grundmauern abgerissen und ein erweiterter Neubau erstellt. 1707 wurde die neue (jetzige) Kirche eingeweiht und für hell und lieblich befunden.
Besonders um die Mitte des 18. Jahrhunderts erfuhr die Leonhard-Wallfahrt einen Höhepunkt.
1810 geht die Kirche an die Ortsgemeinde durch die Säkularisation über. Am 13.10.1976 wird das Gotteshaus wieder an die Pfarrgemeinde Vilsheim übertragen, mit der Verpflichtung einer Renovierung von Grund auf, die 1988 abgeschlossen wurde.
Romano-gotische Kirche St. Nikolaus etwa um 1000 n. Chr. ?
Mit "Altenburg" könnte das Schloss Vilsheim gemeint sein, aber dies war urkundlich bereits zum damaligen Zeitpunkt bekannt. Es besteht die berechtigte Annahmen, daß der Anfang des Ortes vielleicht auf eine bajuwarische Ansiedlung zurückgeht.
Jedoch ist das Patrozinium St. Nikolaus schon im 8.Jh bezeugt, was zeigt, dass das Dorf viel älter ist, als die Urkunden davon Zeugnis geben.
Der eingezogene, quadratische Chor der heutigen Kirche könnte ein Überrest einer ersten gemauerten Kapelle sein, der vermutlich eine hölzerne vorausging. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kirche an einer ehemals heidnischen Kultstätte errichtet wurde.
Der Überlieferung nach, hat Ulrich von Pusch, der Erbauer der Kirche in Vilsheim, den gotischen Umbau in Altenburg gemacht.
Regelmäßig sind umfangreiche Renovierungsmaßnahmen zum Erhalt dieses Kleinodes notwendig.
befindet sich in Privatbesitz