Das diesjährige Fastenprojekt hat zum Thema Einwanderung, Zuflucht, Nächstenliebe – zeitlos und brandaktuell. Die Fastentücher und Außenbanner sind mit Bildnissen unserer beiden Kirchen versehen sowie mit dem einfachen Satz aus dem
Gleichnis vom Gericht des Menschensohnes über die Völker aus dem Evangelium nach Matthäus:
„
Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen“.
Klarer könnte Jesu Botschaft nicht sein. Und doch könnten wir gesellschaftlich davon nicht weiter entfernt sein. Der Bibelspruch kling leicht, aber können und wollen wir ihm in unserem täglichen Leben folgen? Besonders, wenn wir damit verbundene hohe Kosten befürchten und wir Undankbarkeit, Hass und kriminelle Handlungen oft selektiv wahrnehmen. Wir befinden uns in einem Dilemma: auf der einen Seite steht „unser“ moralischer Anspruch als Christinnen und Christen – auf der anderen Seite sind wir Menschen mit all den damit verbundenen Stärken und Schwächen. Dies wirkt sich auf unser Zuhause, unsere Gemeinden, unser Land, Europa und die ganze Welt aus. Es gibt für uns Menschen keine einfachen Lösungen, auch wenn die Jesu Botschaft ganz einfach erscheint.
Das diesjährige Fastenprojekt will und kann dazu auch keine einfache Lösung bieten – „scheinheilige“ Ratschläge und Schuldzuweisungen würden nicht weiterhelfen. Das Fastenprojekt 2025 soll vielmehr Gelegenheit bieten, selbst über das Thema nachzudenken, die eigenen Ängste und Sorgen zu betrachten und möglicherweise ein wenig zu sortieren. Anstelle emotionaler Diskussionen laden wir Sie ein, sich in Ruhe und Stille auf die Botschaft Jesu zu besinnen. Wir hoffen, dadurch einen Weg zu finden, der Botschaft der Nächstenliebe auch in unserem täglichen Leben Raum zu geben und ihr mit unsrem Denken und Tun Ausdruck zu verleihen.
Wöchentliche Impulse zum Fastenthema gibt es in den Sonntagsgottesdiensten und auf unsere Fastenzeit Webauftritt.
Besuchen Sie auch die dauerhafte Website zum Thema: http://pgr-allach-untermenzing.de/ichwarfremd/
Das Fastenprojekt 2025 Team: Manfred Baier, Ulrike Forberger, Monika Ried, Elizabeth Schroeder-Reiter